wie erkenne ich den Realismus?
Ich muss für die Schule den Realismus anhand des Gedichts erklären aber habe keinen schimmer woran ich das erkenne. könntet ihr mir helfen?
Theodor Fontane Mittag (1876)
Am Waldessaume träumt die Föhre, Am Himmel weiße Wölkchen nur; Es ist so still, daß ich sie höre, Die tiefe Stille der Natur.
5 Rings Sonnenschein auf Wies' und Wegen, Die Wipfel stumm, kein Lüftchen wach, Und doch, es klingt, als ström' ein Regen Leis tönend auf das Blätterdach.
2 Antworten
Hier ein paar Erklärungen:
"Im Realismus verzichtete man weitestgehend auf überladene Metaphern sowie Symbole und unternahm den Versuch, nicht die Wirklichkeit
darzustellen, sondern eine poetisierte Realität."
http://wortwuchs.net/literaturepochen/realismus/
"Die Lyriker im Realismus wollten in ihren Gedichten nicht etwas Realistisches darstellen, sondern eine poetische Welt zur Realität schaffen."
http://www.literaturwelt.com/epochen/real.html#lyrik
"Die Gedichte werden nicht mehr mit Metaphern überladen, bedienen sich einer schlichten Sprache und bemühen sich um eine genaue und dennoch künstlerische Darstellung. "
https://www.inhaltsangabe.de/wissen/literaturepochen/realismus/
Jetzt musst du diese Merkmale auf dein Gedicht anwenden.
Du wirst dir die Arbeit machen müssen, in einem speziellen Buch über Literatur-Epochen (hervorragend FRENZEL: "Daten deutscher Dichtung", Band 2, S. 418 f) oder im Internet dich über den Realismus kundig zu machen.
Fleißige Schüler würden sogar eine kurze Biografie über Fontane lesen, einen meiner Lieblings-Autoren des poetisch-politischen Realismus !!
pk