Wie bewertet Ihr die "Enthüllungen" von correctiv zur angeblich von geplanten "Vertreibung von Millionen von Menschen" aus Deutschland?

Das Ergebnis basiert auf 45 Abstimmungen

Eine Beispiel für polemischen Kampagnenjournalismus 71%
Eine zutreffende Enthüllung neuer Fakten 24%
Nichts Neues, was man nicht vorher schon wusste 4%
Etwas anderes (bitte benennen) 0%

6 Antworten

Nichts Neues, was man nicht vorher schon wusste

Auch ohne den Bericht spricht zu vieles dagegen, die AfD zu wählen. Als vorgeblich patriotische Volksverhetzer haben sie weder das geschichtliche Gewicht der NSDAP, noch die Werte der Union, beide Parteien haben Deutschland auch nicht gerade mit Herz und Hirn gedient, aber die AfD ist inzwischen voller Spinner und Egoisten, die sich gegenseitig bekämpfen.

Man liest, was man lesen möchte und ignoriert, was nicht dazu passt. Das ist eben deutscher Journalismus. Und das überrascht mich auch nicht - viele Leute wollen keine Wahrheit, wenn sie von dem abweicht, was sie glauben möchten.Ich erinnere mich gut an ein gefälschtes AFD Wahlprogramm, was man von der NASDAP übernommen hatte - ich verwies auf einen Minikama-Link der das als Fake entlarvt hatte - und wurde hart angegriffen, weil es egal sei, ob es die Wahrheit sei, es ginge schließlich "gegen die da".

Natürlich spitzt man die ganze Sache zu und liest hinein, dass die Busse jeden, der keine einwandfreie Abstammung bis ins 18 Jahrhundert nachweisen kann und auf dem Farbkärtchen einen Tick zu dunkel ist, sofort per Bus und Boot nach Nordafrika bringt, wo schon Lager (tm) warten.

Das klingt auch sehr viel besser als "Wir weisen endlich die aus, die ausgewiesen gehören, laut aktueller Gesetze" oder "wer herkommt und straffällig wird, verliert sein Bleiberecht." Mir persönlich ist schleierhaft, wie Menschen solche Leute in ihrem Land ertragen möchten, die straffällig werden und dann nicht ausgewiesen werden, weil ein Vergewaltiger z.B in Pakistan hingerichtet werden könnte - wegen der hier begangenen Vergewaltigung.

Aber es gibt offenbar nur die zwei Extreme für einige Leute: Grenze auf und "immer rein mit euch" rufen, oder eben Ausweisung von allem, was Farbtafeltest und 10 Generationen lückenloser Abstammung nicht besteht. Was dazwischen? Wie es praktisch alle andern Länder handhaben? Bloß nicht.

Und mittlerweile sind wir soweit, dass offenbar knapp jeder fünfte offen damit einverstanden ist, wenn man massiv abschiebt und dann die Tür zuschließt - und das sind nur die, die es offen zugeben! Ich wage zu behaupten, dass die allermeisten damit auch nicht an den Dönermann, ihren Frisör(in) und den Lieferwagenfahrer denken, sondern an Clankriminelle, Straftäter und Menschen, die unsere Demokratie einfach nur verachten.

Ich habe mit einigen AFD Wählern gesprochen - und keiner davon sagt "Ja scheiß EU" oder "Näher an Russland!" sondern praktisch alle stören sich an unserer völlig desolaten Migrationspolitik. DAS ist der Wahlpunkt für diese Leute, nichts anderes.


Daedalus723  14.02.2024, 18:32

Es gibt real nur ein Extrem, nämlich die Einwanderungsextremisten, mit den Immer-rein-mit-Euch-Rufen. Diese gibt es offenbar nur bei uns an allen wesentlichen Schaltstellen der politischen Macht. Wäre es anders, hätten wir diese Politik des faktischen Bevölkerungsaustauschs nicht.

Das andere Extrem, die mit den Farbtafeltests und den Forderungen nach zehn Generationen lückenloser Abstammung, besteht nur in der kranken Phantasie linker, antideutscher Presselügner, aber niemals in der Wirklichkeit. Selbst die Politiker der HEIMAT (NPD) sind sich im Klaren darüber, dass die Remigration human und schrittweise erfolgen muß.

Der linke Hetzer projiziert hier, wie in allem, einfach seine eigene maskierte psychopathisch-unmenschliche Einstellung auf den politischen Gegner. –

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Winterlimonade  14.02.2024, 18:37
@Daedalus723

Du erwähnst das Wort "Bevölkerungsaustausch" was gerne verteufelt wird und wahlweise als Spott gebraucht wird, oder als "rechte Verschwörungstheorie." Ich würde nicht einmal so weit gehen, aber emotionslos betrachtet, hat das Ganze doch einen Sinn. Die Leute, die man herholt, werden sich - so die Hoffnung - an die erinenrn, die ihr Herkommen und ihr Luxusleben (im Vergleich zu ihrer Heimat) ermöglicht haben und sie dann wählen. Am Ende treffen die Auswirkungen die Politiker nicht - die leben in ihren Stadtteilen, geschützt und bewacht mit Privatschulen für ihre Kinder, etc.

In den alten Robocop Filmen gab es diesen lustigen Plot: Man hat die Städte unsicherer gemacht, hat die Grundstückspreise verfallen lassen, wahlweise durch Kriminalität, hohe Steuern etc. und das Gebiet dann billig(st) durch große Firmen aufgekauft und die Sicherheitsorgane wurden auch gleichzeitig privatisiert, genau wie die Gefängnisse. Und schon hatten Privatpersonen ganze Städte unter ihrer Kontrolle. Das ist natürlich nur ein absurder Plot aus den frühen 80ern, der keinerlei Berührungspunkte zur Realität hat ... ;)

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Daedalus723  14.02.2024, 19:15
@Winterlimonade

Ich gehe auch davon aus, daß einer der großen Hintergedanken des Bevölkerungsaustausches in der Wertminderung von Land und Immobilien liegt, um diese am Ende aufkaufen zu können. Etwas anderes haben auch die Heuschrecken nicht gemacht, die sich nach dem Verfall des Sowjetsystems halb Russland unter den Nagel gerissen haben. Daher die Förderung des Austauschs auch und gerade durch "Wirtschaftsliberale" und "Konservative".

Bei den Linken wohl an der Führung ähnliche Motive, daneben aber auch tatsächlicher Rassenhass auf die "weiße Rasse", naiver Gutmenschen-Idealismus aber wohl nur an der Basis, bei den verdrehten und durch Schuldpropaganda unter Druck gesetzten Idealisten. -

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Nichts Neues, was man nicht vorher schon wusste

Wundern tuts mich nicht, ist trotzdem nochmal krass wenn sowas ans Licht kommt

Eine Beispiel für polemischen Kampagnenjournalismus

Der Correctiv-Artikel war ein Versuch des Establishments, den Aufstieg der AfD zu bremsen. Dazu waren Geschichten-Erfindern wie Jean Peters alle Lügen und Entstellungen recht. Aus Martin Sellners Vortrag, in dem dieser sein kluges Konzept einer Remigration mittels Anreizen ausführlich darlegte, machte Correctiv die Phantasiegeschichte "Geheimplan gegen Deutschland", in der es um angebliche Pläne über "Vertreibungen" ging. Offenbar soll der historisch halbwegs gebildete Leser dabei das Leid assoziieren, daß die Deutschen aus den Ostgebieten nach 1945 erlitten. Andere Medien wiederum kolportierten dies wiederum verzerrt als "Deportationen". Das soll wiederum die Hirn-Synapsen aktivieren, in denen Nazi-Konzentrationslager abgespeichert sind.


Rotti733  14.02.2024, 17:36

Aktualisierung: Mittlerweile gibt es übrigens bereits Klagen gegen Correctiv. Was auch verständlich ist, sind die Correctiv-Lügen doch teilweise leicht widerlegbar: So wird das angebliche „Geheimtreffen“ von keinem der Angestellten des Hotels, in dem die Zusammenkunft stattfand, als solches bestätigt. Es war vielmehr ein offenes, mehr informelles Treffen von Politikern und Intellektuellen, die ihre Gedanken darüber austauschten, wie Deutschland und Europa angesichts der Migrationskrise doch noch gerettet werden kann:

https://www.nzz.ch/international/correctiv-ld.1777572

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Eine Beispiel für polemischen Kampagnenjournalismus

Keine "Enthüllungen", sondern ein Sammelsurium von Verdrehungen, Entstellungen und Lügen. Mit anderen Worten: Ganz normaler linker, regierungsnaher "Journalismus". -