Werdet ihr euren Kindern mal etwas Materielles hinterlassen können?

13 Antworten

Wenn, dann mit dem ausdrücklichen Hinweis, dass materieller Reichtum nicht glücklich macht - geistiger (Stichwort Philosophie: Liebe zur Weisheit) Reichtum meiner Meinung nach dagegen schon.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
sergius  24.02.2023, 18:21

Er macht vielleicht nicht glücklicxh, aber er beruhigt und erleichtert das Leben. Bei aller Anerkennung von Philosophie und Weisheitsliebe: Ohne die materiellen Mittel, die jeder nun einmal zum Leben und zur Lebenssicherheit braucht, nutzt weder Philosophie noch Weisheitsliebe. Der "in der Tonne" lebende "Philosoph" kann nur leben, wenn sein Opferstock, der vor der Tonne steht, gefüllt wird. Menschen sind halt nur biologisch Tieren gleich. Ihre menschlichen Ansprüche, seien sie auch nur auf ein bescheidenes, einfaches, luxusfreies Leben gerichtet, sind eben nur dadurch zu befriedigen, dass sie eine Gegenleistung (Geld) denjenigen erbringen können, die ihnen das zum Leben notwendige verschaffen (= verkaufen) können.

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Kailis06  24.02.2023, 18:29
@sergius

"Ohne die materiellen Mittel, die jeder nun einmal zum Leben und zur Lebenssicherheit braucht, nutzt weder Philosophie noch Weisheitsliebe."
Da stimme ich dir zu.
"Der "in der Tonne" lebende "Philosoph"
Das kommt mir irgendwie bekannt vor...

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Ja, aber wir geben mit warmer Hand, nach unserem Tod sehen wir nicht, wie sie damit umgehen. Und ihnen zu helfen, wenn nötig oder einfach, um sie voranzubringen, ist schöner, als wenn sie auf unseren Tod warten müssen.

Wir haben nämlich vor, noch recht lange zu leben.

Nein. Und wir haben schon alles besprochen.

Harte Zeiten erschaffen Starke und erfinderische Menschen, solche Menschen können Reichtum erschaffen. Reichtum schafft Wohlstand. Wohlstand erschafft schwache und faule vor allem verwöhnte Menschen. Solche Menschen hinterlassen nicht viel, so dass für die nächste Generation wieder eine harte Zeit anbricht und so dreht sich der Kreislauf. Meine Großmutter pflegte das zu sagen, vielleicht auch um uns etwas Mut zu machen. Wir hatten damals sehr wenig. Heute geht es mir sehr gut, weil ich eben praktisch nichts hatte und auch keine Hilfe von meiner Mutter erwarten konnte, wie auch. Vielleicht ist da was dran. Aber würde ich meinen Kindern etwas hinterlassen? Ja und Nein. Ein gesunder Mensch ist in der Lage selber für sich zu sorgen. Ich hatte auch nichts und habe es geschafft. Ganz ohne ihnen irgendwas zu geben könnte ich allerdings auch nicht leben.

Also bei der aktuellen Lebenserwartung von über 80, sind meine Kinder bis dahin selbst alle in den 50ern und 60ern... Eh ich denen was hinterlasse, dient das hoffentlich nicht mehr dazu "dass sie es leichter haben".