Werden die "Waldpilze" vom Supermarkt im Wald gepflückt oder woher kommen die?

3 Antworten

Waldpilze wie Pfifferlinge, Steinpilze und Morcheln werden in den Herkunftsländern kommerziell von Hilfskräften gesammen. Das meiste davon kommt aus Weißrussland oder dem Baltikum, Spitzmorcheln aus der Türkei oder, sofern sie getrocknet sind, von noch weiter weg. Das heißt, die sind erstmal tausende Kilometer ewig in stickigen LKWs unterwegs, bevor sie hier im Supermarkt landen.

Es werden aber auch teilweise kultivierbare Pilze wie Namekos, Shimeji und Enoki als Waldpilze verkauft, da diese genau genommen ja auch im Wald wachsen können. Handelsnamen bei Pilzen sind also mehr Schall und Rauch. Wildpilze kaufe ich generell keine.

Pfifferlinge und Steinpilze sind sog. Mykorrhizapilze, die mit lebenden Pflanzen (Bäumen) eine Symbiose eingehen. Eine kommerzielle Zucht gelingt da erst gar nicht. Das sind immer Wildfänge.

Woher ich das weiß:Hobby – Pilzsachverständiger der Deutschen Gesellschaft f. Mykologie

Das ist ja süß.. Nein, werden sie nicht. Wäre sogar rechtlich schwierig.

Die nehmen da die typischen Arten, die es so gibt in Wäldern (Steinpilze o.Ä.) und bauen die an. Einfach wie man Gemüse anbaut, nur eben unter speziellen Bedingungen.

T3Fahrer  21.04.2024, 19:29

Wer ist hier süß? Du kannst nicht alle Pilze künstlich anbauen. Steinpilze und Pfifferlinge kommen z.B. nach wie vor aus dem Wald…

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Aira07  21.04.2024, 19:33
@T3Fahrer

Das stimmt. Aber es gehen eben nicht 100 Leute mit Körben in den Wald um zufällig wachsende Pilze zu suchen. Die werden schon kultiviert, der Rest ist importiert, mal mindestens aus Osteuropa

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T3Fahrer  21.04.2024, 19:37
@Aira07

Nein, da vertust du dich, die werden tatsächlich wild von zuarbeitenden Hilfskräften gesucht.

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Matermace  21.04.2024, 19:30

Das ist ja süß. Steinpilze oder Pfifferlinge werden nicht kommerziell angebaut, sondern wild im Wald gepflückt, meist in Osteuropa.

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Das kommt auf die Pilze an. Champions kann man ziehen, bei anderen geht es nicht.