Werden die Toten nackt verbrannt oder mit Kleidung?
Wie ist das so in einem Krematorium?
9 Antworten
Das heißt Krematorium. Die Leichen werden in einem Sarg in dasvKrematorium gebracht. Dann erfolgt eine 2. Leichenschau,von einem Amtsarzt. Denn in der Asche kann man ja eine eventuelle Fremdeinwirkung nicht mehr feststellen. Der Leichnam wird bekleidet,im Sarg in den Kremationsofen geschoben und kremiert.Es wird ein Schamottestein beigegeben,damit ist eine Verwechslung ausgeschlossen. Die Kremierung dauert ca.90 Minuten. Einen Verstorbenen nackt zu kremieren, verbietet die Pietät. Dann kommt die Asche in eine vorläufige Urne,die mit den Daten des Verstorbenen versehen ist. Name,Geburtsdatum, Datum der Einäscherung. Die Urne wird dann vom Bestatter abgeholt oder zugeschickt. Die Angehörigen suchen dann die endgültige Urne zur Bestattung aus. Die Kleidung ,in der ,der Verstorbene eingeaschertcwird muss allerdings brennbar sein.
Nein,das zum Glück nicht Aber ich bin Krankenschwester für Palliativmedizin und diese Fragen müssen wir den Angehörigen öfters beantworten.Auch in diesen Sachen muss man,durch Weiterbildung,Bescheid,wissen.
Dann würde ich empfehlen das nächste Krematorium aufzusuchen und mit meinen Kollegen zu reden. Da zeigt man Dir dir Abläufe
Wer bekleidet im Krematorium nach der ( nur in Bayern nicht vorgeschriebenen ) 2. Leichenschau ? Da hat kein Mensch die Zeit dazu. Wenn wird die Kleidung einfach in den Sarg gelegt. Das ist jedenfalls bei städtischen Krematorien so zu 95%. Vorläufige Urne ? Gibt es nicht. Es gibt eine Aschekapsel. Diese kann so bestattet werden oder man dreht den Angehörigen noch eine teuere Schnuckurne auf in die die Aschekapsel kommt... Ansichtssache... Beides verschwindet jedenfalls entweder im Boden in der Urnennische oder im Kolumbarium... Die Urne wird vom Bestatter zugeschickt oder abgeholt ? Wohin. Krematorien sind nach Bestattungsrecht verpflichtet die Urne ( hier spielt es wie gesagt keine Rolle ob Aschenkapsel oder Schmuckurne ) diese nur an Friedhöfe und Bestatter auszuhändigen ... Die Kleidung muss nicht brennbar sein sondern den Angaben der VDI 3891 entsprechen... Natürlich muss diese "verbrennen" ... Die Angabe sollte sich aber mehr auf die Technik der Einäscherungsanlage beziehen da die Filteranlagen zb bei Gummikleidung wie zb Motorradanzug etc erheblichen Schaden beziehen würde und deshalb nicht zugelassen wird. Meine Erläuterung war oder ist auch nur eine sachliche Darstellung. Es grüsst herzlich ein Mann aus dem Krematorium
Dankeschön! Hier wird grundsätzlich die 2. Leichenschau von einem Amtsarzt durchgeführt. Das die Bekleidung in den Sarg gelegt wird,wusste ich. Mir ging es um die Frage,ob ein Verstorbener nackt verbrannt wird? Ich meine,ohne Sarg.Wegen dieser Frage habe ich mit einem Krematoriums mitarbeiter und zwei Bestattern gesprochen. Es wurde immer verneint. Zum Schluss noch eine Frage zur Aschenkapsel: von meinem Vater und Onkel(wurden in verschiedenen Krematorien kremiert),wurde die Kapsel dem Bestatter zugeschickt (auch andere Städte) Auch darauf sprach ich die Bestatter an. Antwort: das ist so üblich. Diese Woche stand in unserer Zeitung,eine Kapsel wäre auf dem Postwege verschwunden.Dann sagte man mir,Mann könne die Urne auch selber abholen und dem Bestatter über geben. Ich kann mich noch nicht an das Wort Aschenkapsel gewöhnen.Viele Grüße und danke für die Auskunft!
Ich schrieb in meiner ersten Antwort: die Urne,also Aschenkapsel wird OM Bestatter abgeholt oder zugeschickt.!Damit meinte ich,daß der Bestatter sie im Krematorium abholt oder das Krematorium dem Bestatter die Kapsel zu schickt. So gehtves bei uns von statten und so habe ich es den Angehörigen verstorbener Patienten erklärt,falls Fragen aufkamen.
Nein. Nackt verbrennen funktioniert nicht. Der Sarg ist Flammenträger und unterstützt die Einäscherung. Technisch geht das gar nicht anders denn man müsste die Leiche auf die SEM ( SargEinfahrMaschine ) legen und in die Hauptbrennkammer einfahren. Das würde nicht funktionieren. Ebenfalls würde die Leiche da mehr verkokeln. Sorry ist aber so. Das die Urne persönlich abgeholt und einem Bestatter ausgehändigt werden kann ??? Das Krematorium würde ich gerne wissen denn es macht sich damit strafbar... Totenaschen dürfen in Deutschland nur derm Bestatter oder einem Friedhof ausgehändigt werden. Ob eine Urne verschwindet ? Ja es ist schon ein paar mal vorgekommen... sollte natürlich nicht so sein. Ich hoffe ein bisschen geholfen zu haben und wünsche weiter eine gute Zeit
Vielen herzlichen Dank! Eine letzte Frage! Dürfen die Angehörigen bei einer Kremation anwesend sein? Ich habe gelesen,daß das machbar ist. Für mich käme das allerdings niemals in Frage. Ich meine nicht in den öfffentlichen Räumen,wie Kapelle,sondern am Kremationsofen.
Das kommt auf das Krematorium an. Bei städtischen Betrieben gibt es hier meist Probleme. Es gibt aber mittlerweile Ausnahmen https://www.kontrolliertes-krematorium.de/ Ich weiß aber auch das hier schon wieder Änderungen aktuell sind da sich die städtischen nicht so gerne hinter die Kulissen sehen lassen. Das aber nicht weil es da "schlecht" zugeht sondern meist ist es ein Ablaufproblem.. Bei privaten Krematorien ist dies meist kein Problem. In Holland und Tschechien ist es zb Gang und gebe das man eine Trauerfeier im Krema macht und dann zum Ofen geht.... Selbstverständlich wird das auch dort jedem überlassen. Solltest Du weitere Fachfragen habe ich stehe ich gerne zur Verfügung .
Darf ich mal fragen ob Du schon einmal eine Einäscherung gesehen hast ?
Natürlich darfst du fragen. Ich habe noch nie eine gesehen und möchte es auch nicht.!Auch wenn ich festgelegt habe,daß ich auch kremiert werden möchte. Und weißt du warum? Der Gedanke in einem Sarg unter der Erde zu liegen,wo die Maden an der Verwesung beteiligt sind,ist mir unerträglich.
Jetzt denkst du sicher warum? Das weiß ich selber nicht. Vielleicht weil de Verstorbene,auch wenn es nur die leere Hülle ist,den Flammen über geben wird,und es bleibt nur ein bißchen Asche übrig. Dem verstorbenen wird doch ein Schamottestein beigegeben,um eine Verwechslung auszuschließen,ist das richtig? Musst dafür der Sarg noch mal geöffnet werden? Wenn ja,wie kommst du mit dem Anblick zurecht? Ich kann mir vorstellen,daß dieser nicht immer angenehm ist. Nimmt du das mit in dein Privatleben oder hast du die nötige Distanz? Verfolgt das dich nicht nachts? Ich sehe auch viele tote Menschen,aber kurz nach dem versterben. Das ist ja ein Unterschied.Bewundernswert,die Leute,die diesen Beruf ausüben.Andererseits gehört der Tod zum Leben dazu. Ich habe meinen Mann und meinen Vater bis zum letzten Atemzug begleitet, beide zu Hause verstorben. Und beide waren nach dem Tod noch 24 Std zu Hause. Aber wenn Verstorbene eine lange Liegezeit haben,beginnt doch die Fäulnis und der Geruch. Hast du damit keine Schwierigkeiten? Vielleicht liegt es auch daran,ob es ein Fremder ist oder jemand aus der Familie.Und jetzt gehe ich ins Bett. Gute Nacht!
Ich bin schon wieder da. Wenn meine Fragen dich nerven,ignoriere sie. Aber mir ist noch etwas eingefallen. Gibt es Mitarbeiter im Krematorium,die sich,bevor die Leiche in den Ofen gefahren wird,bekreuzigen oder ein Gebet sprechen? Das ist für mich wichtig,da ich Christin bin. Und was hat dich bewegt,diesen Beruf zu ergreifen? Liebe Grüße und danke!
Zuallererst. Nein die Fragen nerven mich nicht.
Ein Besuch einer Führung im Krematorium ist bei weitem nicht so schlimm als man denkt. In der heutigen Zeit ist ein Krematorium ein hochtechnischer Betrieb. Obwohl das Kernstück der oder die Ofen/Öfen sind macht den weitaus größerer Teil die Filtertechnik aus. und Du siehst Särge, aber kein Leichen. Ist aber Deine Entscheidung.
Der Sarg wird so oder so geöffnet denn es muss sich vergewissert werden ob der richtige Verstorbene darin liegt. Ebenso ist bis auf Bayern eine 2. Leichenschau gesetzlich vorgesschrieben. Hier hilft der MA des Krematoriums dem Amtsarzt.
Alter Spruch... Wenn Du im krematorium anfängst und es nach 7 Tagen noch machen kannst ist alles ok. Ansonsten aufhören. Man muss sich eine Hülle zurecht"legen" indem man es nicht an sich heranlässt. Und man spricht viel mit den Kolleginnen und Kollegen.
Gerüche... ja die gibt es überall. Sicher nicht schön aber auszuhalten. Außerdem riecht nicht jede Leiche und die Särge sind von der Anlieferung bis zur Einäscherung gekühlt.... In der Pathologie bei der Sektion einer Leiche riecht es schlimmer.... Und in der Fischabteilung im Supermarkt ( meine Meinung )
Bekreuzigen ? Gebet sprechen ? Kenne ich nicht ... mag sein das dies manche tun aber im Krematorium wird viel gearbeitet. Es wird pietätvoll mit den Verstorbenen umgegangen...
Wieso arbeitet man im Krematorium ? Gegenfrage ... Wieso arbeitet man im Schlachthof ? Wieso im Supermarkt ? .... Die Arbeit im Krematorium ist für mich und viele der Kolleginnen und Kollegen eine Arbeit wie jede andere. Wir stinken nicht und fressen auch keine kleinen Kinder .-) Ebenso rennen wir nicht den ganzen Tag mit traurigen Gesichtern rum. Man verrichtet den letzten Dienst an einem Menschen. So negativ kann dies nicht sein, oder ?
Vielen herzlichen Dank! Ich habe die Arbeit im Krematorium auch nicht als negativ angesehen,im Gegenteil. Das ist bewundernswert.Ich glaube,man soll es einfach als normalen Beruf ansehen. Lachen gehört dazu und Humor. Danke für deine Antworten und alles Gute!
Je nach dem was der Verstorbene wollte. Wenn er nackt verbrannt werden will dann geht das.
Es gibt aber bei der Bekleidung unterschiede von Krematorium zu Krematorium. Manche erlauben alles was normal verbrent, wieder andere erlauben nur Kleidung aus Naturfasern und wieder andere verlangen das der Verstorbene ein Totenhemd trägt.
Also es gibt schon Beschränkungen, eine Kremation im Taucheranzug oder in einer Ritterrüstung sind nicht möglich.
Ein Verstorbener wird grundsätzlich niemals nackt kremiert. Das verbietet einfach die Pietät.In keinem Krematorium in Deutschland.
Wenn der Verstorbene das so wollte wird das so gemacht
Das stimmt nicht.Kein Krematorium in Deutschland macht so etwas. Bestatter fragen oder einen Angestellten eines Krematoriums. Falls Zweifel bestehen.So etwas verbietet die Pietät gegenüber Verstorbenen.
Ich habe mal vor mehreren Jahrzehnten aushilfsweise beim Zoll gearbeitet. Auf der Erklärung der Auslandssendung war angegeben gebrauchte Kleidung.
Der Zöllner wollte das Paket zu Kontrollzwecken öffnen. Ab einem bestimmten Punkt machte ich ihn aufmerksam, das dies wohl eine Urne ist.
Wir haben dann davon Abstand genommen. Daher gehe ich davon aus, das die mit Kleidung den Prozess durchlaufen und dann mit möglicherweise nicht ganz klaren Zollerklärungen auch mal ins Ausland reisen.
Krematatorium und ich glaube auch Toten aber ich bin selbst misserabel in Rechtschreibung.
Also sie werden soweit ich weiß mit Kleidung verbrannt und genauso hergerichtet wie vor einer üblichen beerdigung. Du kannst dir das so vorstellen wie einen großen raum und in der mitte steht etwas ofenmäßiges wenn der sarg reingeschoben wird fängt er schlagartig zu brennen an da es da drin so heiß ist, wenn das dann soweit vertig ist bleibt noch asche und knochenreste zurück die dann mit dem mörser zerkleinert werden bevor man sie in die Urne gibt du kannst dir aber auch auf Youtube was zu dem Thena anschaun.
Die liegen in einem vollausgestatteten Sarg inklusive Decke und Kissen. Dann tragen sie ein Leichenhemd für die Einäscherung. Der "Spaß" kostet die Hinterbliebenen über 800€.
Berufserfahrung ? Ich hoffe Du arbeitest nicht im Krematorium