Wer sollte Eurer Meinung nach mal Bundespräsident werden? Und wäre ein Sportler, Philosoph, Wissenschaftler (Sozialw.) oder Künstler für euch auch denkbar?
Das Ergebnis basiert auf 8 Abstimmungen
5 Antworten
Der Bundespräsident ist nur eine Galionsfigur, der sollte auf dem politischen Parkett eine gute Figur machen, am besten wäre da jemand geeignet der bereits im diplomatischen Dienst internationale Erfahrungen gesammelt hat. Die wahre Macht und Wichtigkeit liegt in Deutschland beim Kanzler, aber Scholz-Kopf-in-den-Sand ist leider ein Trauerspiel, da wär sogar Söder noch besser gewesen.
Es kommt auf die Person an, ob sie ein Land repräsentieren kann.
Künstler sind häufig schrullig und bunt, Sportler haben sich schon häufig daneben benommen.
Ich möchte Personen, die denjenigen anderer Länder intellektuell zumindest ebenbürtig sind. Sonst lässt sich Deutschland um den Finger wickeln.
Philosophen sollten nicht aus dem Elfenbeinturm kommen und Sozialwissenschaftler haben meiner Erfahrung nach oft eine Tunnelbrille auf.
Warum sollte man die Kandidaten nicht am Erreichten messen und das Amt als Ehre und Würdigung übergeben? Z. B. an einen anerkannten Literatur-, Friedens- oder anderen Nobelpreisträger?
Problematisch fände ich einen Schauspieler: Er hat es gelernt, eine Person zu verkörpern, die er nicht wirklich selbst ist. Wäre ein Schauspieler Bundespräsident, müßte man sich immer fragen, wer ihm gerade das Drehbuch geschrieben hat und wer Regie führt.
Ansonsten gibt es sicher viele Personen mit Lebenserfahrung, die auch als "Seiteneinsteiger" als Bundespräsident in Frage kämen. Auch beispielsweise ein Sportler, der etwa eine Karriere als Fußballspieler, dann Schiedsrichter, Trainer, Manager gemacht hat und sich überall durch fairen Umgang und kluge Entscheidungen ausgezeichnet hat.
Ronald Reagan war ein drittklassiger Schauspieler, hat aber als amerikanischer Präsident dann immerhin den Kalten Krieg beendet, per Händeschütteln mit Gorbi. (Nicht deren Schuld daß Putin ihn wieder anfangen mußte.) Schwarzenegger hätte auch gern als Präsi kandidiert wenn er wegen seiner Herkunft (kein geborener Amerikaner!) gedurft hätte, und er wäre zweifellos gut gewesen, weil Schauspieler meistens darauf gedrillt sind darauf zu hören, was der Regisseur haben will, und sie daher auch bereit sind in einem Regierungsamt auf ihre Berater zu hören. Was Trump der Vollpfosten nie hinbekam, der hat seine Berater reihenweise geschaßt wenn sie ihm nicht das sagen wollten was er hören wollte.
Prinzipiel halte ich es schon für wichtig, dass der Bundespräsident Erfahrung in politischen Ämtern hat. Immerhin kann er einer Krisensituation sehr wichtig werden. Z.B. bei Gauck, war ich sehr skeptische, ob er dem Amt gewachsen wäre. Aber dann war er doch ein sehr guter Bundespräsident!
Sportler eher nicht aber das andere schon.