Wer kann mir etwas über dieses Ölgemälde sagen?

Altes Ölgemälde - (Kunst, Künstler, Gemälde)

6 Antworten

Wenn es kein Ölgemälde- Original ist, tippe ich auf eine Kopie oder gar wertlosen Druck des Hölländers Jan Steen (,1626 - 1679 ),der viele Interieur- Motive im häuslichen Bereich und Mutter und Kind- Bilder malte. Dafür spricht der dunkle Hintergrund und die Art der Darstellung. Nun hat dieser Maler weit über 800 Gemälde produziert und es dürfte schwer fallen, dieses Motiv bei Google- Bilder oder einer der vielen Galerien zu finden, einen Versuch mit viel Geduld wäre es evtl. wert.

Das Bild zeigt eine Alltagsszene. Eine Mutter füttert ihre Tochter. So etwas nennt man ein Genrebild. Die Genremalerei war das Brot und Wasser der Maler, sprich Massenware. Die meisten Genrebilder sind maltechnisch von schlechter Qualität und vom Motiv her uninspiriert. Um heute etwas wert zu sein müsste das Bild von hoher Qualität sein und/oder von einem bekannten Maler und vor allem ein Original. Auch heute passiert es noch, dass auf irgendwelchen Dachböden unerwartete Schätze zu Tage kommen, aber gehe mal davon aus, dass das Bild nichts wert ist. Über das Alter und über den Künstler kann dir von dieser Stelle aus niemand etwas sagen. Wenn du keine Signatur auf dem Bild finden kannst, schaue einmal auf die Rückseite oder unter den Rahmen.

Das sieht aus wie ein Bild das man in fast jedem Shop kaufen kann..Wert hat es sicherlich so gut wie keinen. Es ist weder signiert, noch besonders auffällig. Derartige Bilder gibt es in Massen. Umsonst landete es sicherlich nicht bei dem Gerümpel.

Aber wenn du unbedingt mehr über das Bild wissen willst....geh zu einer Galerie und lass dich da beraten.

Das Motiv zeigt ein klassisches Thema aus der Genremalerei: Szene aus dem bescheidenen Alltagsleben: Mutter füttert Kleinkind. Gemälde in diesem Stil wurden bereits im "Goldenen Zeitalter" der niederländischen Kunst im 17. Jhdt. (Vermeer van Delft, Rembrandt ...) geschaffen. Im 19. Jhdt. lebte die Tradition der Genremalerei wieder auf. Zu dieser Zeit blühten auch die Kunstakademien und es kamen von dort sehr zahlreiche, gut ausgebildete Maler auf den Kunstmarkt.

Die Namen vieler dieser Künstler sind heute weitgehend in Vergessenheit geraten.

Um Genaueres zu sagen, musst du uns mehr über das Bild berichten.

  • Siehst du irgendwo (versteckt, Rückseite ...) eine Unterschrift oder Jahreszahl?
  • Wie sieht die Rückseite des Bildes aus? Papier, Pappe, grober Stoff?
  • Wie sieht die Bildoberfläche aus? Lackähnlich, feine Risse ...?

Auf dem Foto sieht der Rahmen stark beschädigt aus. Das mindert den Verkaufswert spürbar.


Deine nächsten Schritte könnten sein:

  1. Fotografiere Nahaufnahmen von deinem Bild, am besten im Freien ohne Blitz, und zeige sie hier.

  2. Die großen Museen bieten nach Absprache einmal im Monat kostenlose Beratungsstunden für Erbstücke an. Nimm Kontakt mit einem Museum einer Großstadt auf.

Es ist von 1920 und scheint ein Druck zu sein orgienal hätte signierung und ein Ramen Stempel Beziehungsweise ein Aufkleber aus Papier mit rahmennumme.

Also mit viel Glück bekommst 250 bis 300 Euro