Wer kann mir ein Gedicht aus altdeutscher Schrift übersetzen?


03.12.2020, 11:33

Hier ist der Scan:

ilovehermine  03.12.2020, 11:35

Meinst du, einfach abschreiben, sodass du es lesen kannst? Oder in Neudeutsch übersetzen, also umformulieren, dass es modern klingt?

HH2465 
Fragesteller
 03.12.2020, 11:37

Den Originaltext in eine für mich lesbare Schrift 1zu1 übersetzen

5 Antworten

Schon verrät mir ein duft, was liebender Sinn aus der Ferne,

mich zu erfreuen, gesandtsorglich und zierlich [ver...],

hastig behutsam lös ich die Hülle - da blinkt mir entgegen,

leis umknistert vom Schmud [za...] Blätter, die Frucht:

Stachlich, [geferbt?] - doch goldig und Düfte verhauchend, wie feine

hold'ger und züß'ren [Uroms] nah dem Äquator gereift.

Wohin stell ich sie nur? Uns Fenster! Wie schimmert und gleißt jetzt.

Dort das tropische Kind, schlichten [reseden] gefellt!

Sich, schon wagt sich ein Spaß neugierig auf das [Gesimse],

Während das fremde Gewächs längst mir die Fliege benascht.

Ach, wie so ander im Land, wo es üppig wuchernd und zahllos,

leuchtender Blumen genoß, Kolben an Kolben sich drängt!

Kreischend läßt sich herab und bunten Gefieders der Aras,

An den schwebenden Arm einer Liane gekrallt.

Also hängt er verkehrt und, sich schaufelnd, hadt er des Schnabels

Spitze Krümmung mit Gier tief in die schwellendste Frucht.

Und wo diese, zerfleischt, ihr Leben vertieft, dort nippt sich

einen Tropfen sodann, flatternd, der Kolibri weg,

während von Faltern ein Schwarm, breitflüglich, azuren und purpurn,

Lüstern die Wunde umstreift, die ihn mit Düften betrügt.

auf der Schnelle sollte es so fast korrekt sein.

Ich hoffe, es sind nicht zu viele Tippfehler drin.

Bei Empfang einer Ananas

 

Schon verrät mir ein Duft, was liebender Sinn aus der Ferne,

Mich zu erfreuen, gesandt, sorglich und zierlich verpackt.

Hastig behutsam lös ich die Hülle – da blinkt mir entgegen,

Leis umknistert vom Schmuck zackiger Blätter, die Frucht:

 

Gold’ger und süß’ren Aroms nah dem Äquator gereift.

Wohin stell ich sie nur? Ans Fenster! Wie schimmert und gleißt jetzt

Dort das tropische Kind, schlichten Reseden gesellt!

Sieh, schon wagt sich ein Spatz neugierig auf das Gesimse,

Während das fremde Gewächs längst mir die Fliege benascht.

Ach, wie so anders im Land, wo es üppig wuchert und zahllos,

Leuchtender Blumen Genoß, Kolben an Kolben sich drängt!

Kreischend läßt sich herab und bunten Gefieders der Aras,

An den schwebenden Arm einer Liane gekrallt.

Also hängt er verkehrt und, sich schaukelnd, hackt er des Schnabels

Spitzige Krümmung mit Gier tief in die schwellendste Frucht.

Und wo diese, zerfleischt, ihr Leben vertrieft, dort nippt sich

Einen Tropfen sodann, flatternd, der Kolibri weg,

Während von Faltern ein Schwarm, breitflüglich, azuren und purpurn,

Lüstern die Wunde umkreist, die ihn mit Düften betrügt.

Bei Empfang einer Ananas

Schon verrät mir ein Duft, was liebender Sinn aus der Ferne,
Mich zu erfreuen, gesandt, sorglich und zierlich verpackt.
Hastig behutsam lös' ich die Hülle - da blinkt mir entgegen,
leis' umknistert vom Schmuck zackiger Blätter, die Frucht:
Stachlig, gekerbt - doch goldig und Düfte verhauchend, wie keine
Gold'ger und süß'ren Aroma nah dem Äquator gereift.
Wohin stell ich sie nur? Ans Fenster! Wie schimmert und gleißt jetzt
Dort das tropische Kind

...ich mach gleich weiter, Moment :)

ZiegemitBock  03.12.2020, 11:43

Erster! ;-P

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ilovehermine  03.12.2020, 11:44
@ZiegemitBock

Oh.. okay, dann mache ich nicht weiter :D

Obwohl du eine Zeile vergessen hast, die ist bei mir drin. Von daher war es nicht völlig umsonst... ^^

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ZiegemitBock  03.12.2020, 11:45
@ilovehermine

Oh, ich wollte Dich nicht hindern, sowas macht ja auch Spaß... Aber ich habe mich auch echt beeilen müssen und ich tippe sehr schnell.

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Bei Empfang einer Ananas:

Schon verrät mir ein Duft, was liebender Sinn aus der ferne,

mich zu erfreuen gesandt, sorglich und zierlich verpackt,

Haftig behutsam lös' ich die Hülle - da blitzt mir entgegen,

Leis umknistert vom Schmutz zadiger Blätter, die Frucht:

Stachelig, gekerbt - doch goldig und Düfte verhauchend, wie keine

Gold'ger und süß'ren Aromas nah dem Äquator gereift.

Wohin stell ich sie nur? Ans fenster! Wie schimmert und gleißt liebt

Dort das tropische Rind, schlichten gefällt!

Sich, schon wagt sich ein Spaß neugierig auf das Besimse,

während das fremde gewächs längst mir die Fliege benascht.

Ich wie wo anders im Land, wo es üppig wuchernd und zahllos,

Leuchtender Blumen genoß, Kolben an Kolben sich drängt!

Kreischend läßt sich herab und bunten Gefieders der Aras,

An den schwebenden Arm einer Liane gekrallt.

Also hängt er verkehrt und sich schaukelnd hat er des Schnabels,

Spitzige krümmung mit Gier tief in die schwellendste Frucht.

Und wo tiefe zerfleischt ihr Leben vertrieft, dort nibbt sich

Einen tropfen sodann, flatternd, der Kolibri weg,

Während von faltern ein Schwarm, breitflüglich, azuren und purpurn,

Lüftern die Unde umstreift, die ihn mit Düften betrügt.

Ich kann dir nicht garantieren, dass das zu Hundertprozent richtig ist aber sagen wir zu 95% sollte das stimmen ^^