Wer ist am Tod von Michael Jackson schuld?

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Michael Jackson litt seit unbestimmter Zeit an Schlaf- und Einschlaproblemen. Um besser schlafen zu können lies er sich das Narkosemittel Propofol, welches für gewöhnlich bei einer Operation intravenös verabreicht wird, spritzen.

Sein Leibarzt Conrad Murray, welcher von seinem damaligen Konzertveranstalter AEG für eine Gage von 150.000$ pro Monat eingestellten wurde, verabreichte ihm das Mittel. Wird ein Patient in Narkose versetzt, dann muss er von einem Arzt oder Anästhesisten die ganze Zeit überwacht werden. Der Leibarzt hat jedoch den Raum verlassen. Als der Leibarzt nach über 40 Minuten mal nach dem Rechten schaute, war Michael Jackson bereits verstorben.

Wiederbelebungsversuche wurden vom Leibarzt fehlerhaft durchgeführt. Auch die später eintreffenden Notärzte konnten nicht mehr viel unternehmen. Im LA Krankenhaus wurde letztendlich der Tod festgestellt.

Die Dosis war letztendlich viel zu hoch. Außerdem wurden zusätzlich weitere Beruhigungsmittel verabreicht. Zudem hätte das Medikament Propofol nicht bei Schlafproblemen eingesetzt werden dürfen, auch nicht auf Verlangen eines Patienten. Murray wurde 2011 wegen fahrlässiger Tötung verurteilt. 2013 wurde er jedoch wegen guter Führung, und voller Gefängnisse, vorzeitig entlassen. Seine Zulassung als Arzt hat er verloren.

Im Autopsiebericht wurde bestätigt, dass Jackson an der Hautkrankheit Vitilligo und Lupus litt. Diese sind jedoch nicht lebensbedrohlich. Im großen und ganzen wurde ihm für einen 50-jährigen Mann eine gute Gesundheit bescheinigt. Demnach hatte Jackson keine ernstzunehmenden Erkrankungen zum Zeitpunkt seines Todes.

All dies führt dazu, dass sein Leibarzt Conrad Murray verantwortlich für seinen Tod ist. Er hätte ihm nicht das Mittel verabreichen dürfen, auch nicht auf Verlangen des Patienten.

Woher ich das weiß:Hobby – Michael Jackson: The King Of Pop. Fan seit 1988

Generell kann man sagen, dass viele Faktoren zu seinem Tod geführt haben, darunter viele äußere Faktoren bis hin zu Michael Jackson selbst.

Letztendlich war es jedoch sein Arzt, der mindestens grob fahrlässig gehandelt hat. Er verabreichte ihm Medikamente, obwohl er dazu nicht befugt war und das noch unter Umständen, die so nicht erlaubt waren. Außerdem scheiterte er kläglich bei selbst Kleinigkeiten wie seinen missglückten Wiederbelebungsversuchen. Jeder Mensch der jemals in seinem Leben einen erste Hilfe Kurs besucht hat weiß, dass man eine Person nicht wiederbeleben sollte, während diese noch auf einem Bett liegt. Außerdem ist klar, dass man Wiederbelebungsversuche nicht mit einer Hand durchführt sondern mit beiden. Wenn er mit der Situation überfordert gewesen sein sollte, hätte er zumindest direkt einen Krankenwagen rufen sollen, was er jedoch nicht tat. Wenn sein Leibarzt sich also an die Vorschriften gehalten hätte, wäre MJ an dem Tag nicht gestorben.

Eine Mitschuld trägt natürlich auch der Konzertveranstalter AEG, welcher MJ zu einer Tour drängte, die er gesundheitlich nicht mehr hätte schaffen können. Außerdem drängten sie seinen Arzt dazu, MJ mit allen Mitteln zum schlafen zu bringen -Hauptsache er nimmt an den Proben teil.

Man kann natürlich auch sagen, dass MJ derjenige war, der diese Medikamente genommen hat und daher ebenfalls schuldig ist. Unter den Umständen in denen er sich befand und vor allem aufgrund der Leute, die ihn zu dem Zeitpunkt umgaben wäre es jedoch alles andere als leicht für ihn gewesen, die Medikamentenabhängigkeit zu überwinden. Vor allem aufgrund der enormen Ansprüche und Erwartungen, die zu dem Zeitpunkt an ihn gestellt wurden. Das zusammen mit seinen Schlafstörungen hat ihn in die Abhängigkeit getrieben und sein Leibarzt hat dafür gesorgt, dass es ihm das Leben gekostet hat -ob absichtlich oder nicht.

Der Tod ist am Tod schuldig und ein wenig auch das Leben.

Jackson hat sich selbst fertig gemacht. Das Ende ist nur noch ein Episode gewesen.

Ja. Der Leibarzt wurde 2012 wegen fahrlässiger Tötung zu vier Jahren Haft verurteilt, beteuert aber weiterhin seine Unschuld. Es wurde nachgewiesen, dass der Michael eine Überdosis Propofol verabreicht hat.

Ich habe das damals sehr interessiert verfolgt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung