Wer immer nur schwarzgeld verdient hat?

4 Antworten

Das sind völlig andere Problemstellungen, die sich manchmal aber gegenseitig verstärken.

Obdachlosikeit ist Wohnungslosigkeit. Man hat also keinen Wohnraum und lebt auf der Straße. Das kann einem in jedem Alter erwischen, manchmal ist man völlig unschuldig daran, manchmal ist man selber schuld. Wer aus welchem Grund auch immer seine Miete, Nebenkosten etc. nicht bezahlt, bekommt die Kündigung.

Wer legal arbeitet zahlt in der Regel in die Sozialkassen ein. Doch es gibt Ausnahmen. Selbständige z. B. müssen nicht mitmachen. Schaffen sie sich Alternativen, sind sie auch im Alter gut versorgt. Doch in schlechten Zeiten oder wenn es kriselt, verzichten viele Selbständige darauf vorzusorgen und stecken alles in die Firma oder verprassen es statt dessen. Geht die Firma pleite ist, alles hin. Da sie nicht in die Rentenkasse zahlten und dachten ihr Einkommen sprudelt ewig, haben sie keine Rentenansprüche erworben. Verlieren sie zusätzlich noch Haus und Hof droht auch ihnen die Obdachlosigkeit.

DAS frage ich mich allerdings auch häufig ebenfalls bei den Handwerkern die hier rund um die Bude -zugegeben sehr fleißig und gewissenhaft- werkeln.

Gerade neulich wieder mit ein paar davon unterhalten und sehr oft etwas in der Richtung 3,5-4k€ Netto vernommen.

Es sei ihnen je erst mal sehr gegönnt und auch ich liege bei diesem Einkommen von meinem Angestelltenverhältnis (Gottlob kommt da ja monatlich noch was über die Aktien rein). Allerdings ist es bei mir voll versteuert und ich wäre interessiert was da bei den Betroffenen Rentenseitig hängen bleibt.

Wer immer Schwarzgeld verdient hat, hat Sozialbetrug und Steuerhinterziehung betrieben.

Anspruch auf Grundsicherung im Alter hat unabhängig davon jeder. Auch wenn er/sie durch eigenes Verschulden keinen Rentenanspruch hat. Manchmal ist unser Staat einfach zu sozial.

Wenn er arbeitslos gemeldet war, dann sind Beiträge eingezahlt worden, wenn auch wenig. Und er bekommt ja dann Bürgergeld, damit ist die Miete auch gesichert.