Wer hat Erfahrung mit Makulaturpapier im Vergleich zu Renoviervlies?
Bei einer Schlenderei durch den Baumarkt wollte ich vor allem nach Renoviervlies (Malervlies) schauen. Das ist aber erstaunlich teuer und zufällig fiel mir dann noch Makulaturpapier ins Auge, das sehr viel günstiger ist. Vom Zweck her stand eigentlich das gleiche drauf wie auf Malervlies (Untergrund für Tapete oder Farbe). Zur Verarbeitung und weiteren Details konnte ich gar nichts lesen, dazu wurde nur auf die (eingeschweißte) Rückseite der Produktinfo verwiesen (sehr kundenfreundlich..).
Aber egal jetzt. Ich wollte eh fragen, ob jemand Erfahrung damit hat und ob es ähnlichen Sinn macht wie ein Renoviervlies. Wäre nett, wenn jemand was dazu sagen könnte.
2 Antworten
Hallo urania,
der Hauptunterschied zwischen Makulaturpapier oder Makulaturtapete und Vlies liegt darin, dass das Makulaturpapier so gut wie immer im klassischen Verfahren eingekleistert wird (nämlich auf der Tapete), das Repararurvlies dagegen - wie andere Vliestapeten auch - nicht selbst gekleistert wird, sondern auf die gekleisterte Wand kommt. Bei Reparaturvlies entfällt damit die Weichzeit, es ist einfacher zu verarbeiten und verzieht sich nach dem Anbringen nicht.
Zudem ist Reparaturvlies um einiges dicker als Makulaturtapete und damit effektiver. Je problematischer der Untergrund, desto dicker sollte die Überbrückung sein. Was einen leider nicht vom vorherigen Spachteln befreit. Auch bei Vlies sieht man starke Unebenheiten durch, wenn sie nicht einigermaßen korrigiert werden. Weitere Infos zum Tapezieren und zum Untergrund: http://www.tapetenstudio.de/Richtig-tapezieren:_:19.html
hallo, die Antwort von episode.3 ist nicht erschöpfend genug und beschreibt nicht die Haupteigenschaften von Reno-Vlies. Dieses Vlies ist ein Glasfaserprodukt und wird überwiegend auf Rigispflächen verklebt, um eine Rissbildung an den Nahtstellen des Rigips zu verhindern. Ist besser, als diese handelsüblichen, schmalen Gewebestreifen einzuspachteln, da diese dann wieder "auf null" ausgezogen werden müssen. Desweiteren kann man sich,- bei sorgfältiger Verklebung- ein Tapezieren sparen. Sollte man nach Verklebung des Vlies noch Fehlstellen entdecken, können diese problemlos nachgespachtelt, geschliffen und zwingend grundiert werden.