Wer haftet bei nicht korrekt durchgeführter Heizungsmontage?
Wir haben unsere alte Heizung gegen eine Pelletheizung austauschen lassen. Die alte Heizung war ein Koksbrenner mit entsprechendem Kamin. Nun haben wir auf ein Pelletsystem umgestellt ohne das Änderungen am Kamin (Sanierung) durchgeführt wurden. Nach Nachfrage meinte der Heizungsbauer nur, dass das bei einer Heizwertheizung nicht notwendig ist. Nun stellt sich bei der Abnahme durch den Schornsteinfeger heraus das eine Versottung droht, da der Kamin nicht saniert wurde und schön nass ist. Wer haftet nun? Wenn ich den Auftrag, "tausche mir Heizung x gegen y aus" erteile, muss ich ja nicht wissen was notwendig ist, oder sehe ich das falsch? Ich sehe nämlich schon Streitereien wer die Kosten jetzt übernimmt.....
3 Antworten
Ich sehe nämlich schon Streitereien wer die Kosten jetzt übernimmt....
...die sehe ich auch! Fakt ist zumindest, dass Du falsch beraten wurdest. Die Sanierung hätte der Heizungsbauer m.M. zumindest als zusätzliche Option mit dem Hinweis auf eine mögliche Versottung anbieten müssen....hättest Du das dann abgelehnt, wäre die Lage klar. Nun ist das Kind in den Brunnen gefallen und es wird schwierig. Als (rechtlicher) Laie würde ich behaupten, die Kosten für eine nachträgliche Sanierung (abzüglich evtl. durch die "Nachträglichkeit" erhöhten Aufwand und sonstiger dadurch entstehender zusätzlicher Kosten) gehen zu Deinen Lasten, die Schadensbeseitigung zu Lasten des Heizungsbauers. Und irgendwie muss man sich dann wohl "vergleichen"....
...kann ich verstehen! Bin aber, wie gesagt kein Rechtsexperte und kann Dir nur den Tipp geben, Dich auf mangelhafte Beratung zu berufen. Viel Erfolg!
Besser mal den Schornsteinfeger vorher mit ins Boot geholt!
Ist das wirklich meine Aufgabe? Ich wollte ein Gesamtpaket, dafür zahle ich schließlich auch! Wenn ich ein Haus bauen lasse, mach ich auch die Statikberechnung nicht selbst. Dafür holt man sich Profis.
@Chris1982LE : ich arbeite zufällig bei einem Schornsteinfeger und viele Kunden fragen vorab nach ob der Chef mal vorbeikommen kann um sich die Gegebenheiten anzusehen. Du schreibst ja selbst man holt sich Profis! Profis: Schornsteinfeger und Heizungsbauer!
Eh, aber den Elektriker zum Anschließen und die Abnahme vom Ofenhersteller ist auch ohne mich gegangen....Für 27k Euro kann ich verlangen, dass alles vorschriftsmässig gemacht wird- vor allem weil der Gebietsschutz keine Rolle mehr spielt und jeder Schorni kommen hätte können. Wenn er die Kompetenz nicht hat, ist es ja okay, es muss nur kommuniziert werden. Auf die Frage ob wir kein Edelstahlkamin brauchen, hat es nur geheißen:" Es ist ein Heizwertgerät - kein Umbau notwendig". Aber die Frage ist warum ich mich als Laie damit auseinandersetzen muss und jetzt nochmal Extrakosten auf mich zukommen.
@Chris1982LE: es ist schlicht und einfach falsch, dass jeder Schorni kommen darf! Die Abnahme darf nur der bevollmächtigte Schornsteinfeger machen.
Den Kamin muss er dir eh nicht kostenlos verändern.
Du kannst nur Schadensersatz für die Mehrkosten fordern, die dadurch jetzt entstanden sind.
FF, viel Vergnügen...
Versuch, dich m it dem so zu einigen.
Dass er das für einen Sonderpreis fertig macht.
Rechtsstreit wird teuer und wie sagt man?
Auf hoher See und vor Gericht bist du in Fortunas Hand.
eine schnelle einigung wäre wirklich erstrebenswert , die heizung muss ja trotzdem laufen und eh richtig massive schäden entstehen die dann richtig ins geld gehen....
Das schlimme ist ja, dass ich extra nachgefragt habe.... Der Heizungsbauer redet sich jetzt mal auf den Kesselbauer aus, der ihn schlecht beraten hat. Es wird darauf hinauslaufen, dass ich die Krot fressen muss um Folgeschäden zu verhindern. Vielleicht 50:50 und wenn der Kesselbauer auch mit macht 33%. Aber eigentlich hab ich keinen Bock drauf....