Wer erntet schneller ein Feld?
20 Erntehelfer mit eigener Körperkraft oder eine Ernte hochmoderne autonome Maschine wwas mein ihr ?
6 Antworten
Die Frage ist fachlich sehr wackelig. Denn es geht in der Praxis nicht darum, wer das Feld schneller erntet. Sondern: Welche Erntekosten entstehen in Euro pro dt Erntegut. Und da ist ein Mähdrescher bei weitem überlegen. 20 Leute verursachen (nur reines Abmähen, ohne Drusch) 400 €/h Erntekosten. Der Mähdrescher macht es für 150 € und dann hat man schon saubere Körner.
Weiterhin sind 20 Leute, die auf harter Handarbeitsstufe arbeiten, kaum aufzutreiben. Von 20 Leuten, die die ARGE schickt, werden sich 12 krank melden...
Weiß ich natürlich, aber dann wird die Rechnung für die Handarbeit noch abwegiger. Die Landwirtschaft ist nicht in der Lage, für ungelernte Kräfte Löhne von 40 € und mehr zu bezahlen. Und ein normaler Getreide-Deckungsbeitrag liegt in normalen Jahren (ohne Ukrainekrise) bei 500 €/ha. Bei 800 € Personalkosten macht der Bauer 300 €/ha Verlust und fürs eigene Überleben hat er keinen Cent.
In Anfangszeiten der Maschinen gab es Wettbewerbe Mensch vs Maschine.
Der Mensch hat oft gewonnen.
Heutzutage sind die Maschinen viel weiter, aber manchmal ist der Mensch immer noch der Maschine überlegen.
Evtl sieht's deine Freundin aber anders
Kommt drauf an, was geerntet wird. Bei Getreide, oder Kartoffeln brauchst du mehr als 100 Menschen, um eine Maschine zu ersetzen. Andere Arbeiten können Maschinen kaum, oder gar nicht machen. Z.B. Äpfel pfücken.
Fast immer die Maschine und zwar um längen.
Nehmen wir mal den 1 Hektar Getreide,
Schneiden, binden, sammeln, aufladen, dreschen, sieben, Stoh binden, einlagern.
Heute Mähdrescher, Abfahren, pressen abfahren.
Bei dewm Vergleich ist nicht wichtig, wer schneller ist, sondern wer mehr Schäden hinterlässt
Nur 20€ für einen Erntehelfer wenig Geld für viel schwere Arbeit