Wer berät uns unabhängig zu Sanierungsmöglichkeiten?

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Wegen der Feuchtigkeit braucht man einen Bausachverständigen und wegen der Dämmung einen Energieberater. Problem ist bei beiden aber, dass sie oft den höchsten Standard anstreben. Der ist aber oft nicht bezahlbar.

Deshalb sollte man sich selber mal etwas in die Themen einlesen. Dann kann man die Aussagen der Fachleute besser einschätzen.

Beim Dämmen gilt aber dass man erst die Dämmung plant und die Heizung dann für diesen Zustand auslegt. Dann kann man die Reihenfolge nach den finanziellen Möglichkeiten selber festlegen und abarbeiten.

Die Feuchtigkeit sollte aber zuallererst gemacht werden. Ein feuchtes Haus zu dämmen kann sogar kontraproduktiv sein.

Woher ich das weiß:Hobby – Heimwerker, Bastler, Reparierer, Erfinder, Gartenfreund

Es gibt Kollegen die bieten eine Gebäudebesichtigung an. Die bringen ihren Messkoffer mit, messen die Feuchtigkeit im Keller sowie deren Ursache, sehen sich den Dachstuhl an, usw...

Das alles gibt es für kleines Geld.

Sie beraten fair, da sie dem Kunden ja nix "andrehen" außer einer Beurteilung.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Sachverständiger für Schimmelpilz im Wohnungsbau

...ich denke mal, das wichtigste ist, dass die Feuchtigkeit draußen bleibt. Womit dann wohl Dach und Drainage zunächst die Favoriten sein sollten. Fassade, Türen und Fenster wären dann das nächste, die Heizung zwar nicht unwichtig, aber wertlos, solange man gegen die Feuchtigkeit und den Wärmeverlust anheizt...denn ihre Betriebskosten wären auch bei modernster Technik immens, solange die anderen Punkte nicht abgehakt sind. Allerdings sind das nur meine Gedanken....eine wirklich kompetente Expertise kann ich leider nicht liefern.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – seit 40 Jahren Kundendienstler für Heizung/Sanitär

Silo123  15.02.2025, 07:22

Sehe ich genauso, wobei Dach ist noch dringender, weil bei inem defekten Dach der Dachstuhl schnell Schaden nimmt.

Das habe ich als allerstes gemacht, die Lattung war schon im Eimer, aber zum Glück der Dachstuhl noch in Ordnung, wenn der angegriffen ist, wird es fast unbezahlbar. Das nächstwichtige ist die Trockenlegung der Wände.

Der Rest hat Zeit.

Silo123  15.02.2025, 10:24
@Silo123

PS: Noch eine kleine Ergänzung: Der Dachdecker hatte bei seinem Kostenvoranschlag und erster Einschätzung den Zustand der Lattung noch zu positiv gesehen- er meinte schgon, daß dringenster Handslungsbedarf bestände, weil das Dach bald einstürzen würde, es war etwas ! ernster, als ich es beim Kauf einschätzte. Daß das Dach nicht mehr o.k. war wußte ich. Ich kann ja auch schauen. Aber ich dachte echt, daß ich noch einige wenige Jahre Zeit hätte (so3-4 Jahre), vollkommner Irrtum!

Der Dachdecker hatte sich selber verschätzt und es war noch viel schlimmer! Er konnte am Ende nichtmal mehr so vorgehen, wie ursprünglich geplant, weil eigentlich alles!!!!! schon akut! einsturzgefährdet.

Er hat trotzdem alles perfekt gemacht und ist mir mit den Endkosten massiv entgegengekommen, weil er sich selber wohl verschätzt hat. Er meinte am Ende, daß er daran kaum mehr irgenwas verdient hat und ich GLAUBE es ihm. Ich habe die Latten gesehen! Teils mehr Pulver als funktionierende Dachlatten.

Der ursprüngliche Plan seinerseits ging kaum mehr auf, der hatte beinhaltet, daß Dach noch großenteils begehbar (nur stellenweise nicht mehr), war es aber nicht mehr. Das Dach war einsturzgefährdeter als er es einschätzte. Den Denkmalschutz hatten wir eh schon außen vor gelassen. Mit der Bürokratie wäre das Gebäude vorher eingestrürzt.

Ich hatte IHM den Auftrag erteilt, das Dach soweit irgend möglich, denkmalschutzgerecht zu sanieren, also auch alle Gauben wieder aufzubauen, keine Änderung des Erscheinungsbildes.... historische Ziegel.......