Wenn man umkehrt von seinem Weg wird man von Gott wieder aufgenommen oder schickt der dich komplett weg und das wars?

LenerdSkinnerd  12.05.2023, 23:24

Kannst du erklären: Was ist "WEG", "GOTT" "aufgenommen" "weg" .... damit ich Deine Frage beantworten kann?

Nentos125 
Fragesteller
 13.05.2023, 14:14

Weg also der zu Gott führt und ein Weg der zu tod führt und die Frage war ja ob man zurück zu Gott kommen kann oder es to late ist.

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Beschäftige dich einfach mal ein bisschen mehr mit der Bibel! (Das soll ein gut gemeinter Ratschlag von mir sein)

Du kannst immer wieder, wenn du gesündigt hast, zu Gott kommen,

ihm deine Sünden bekennen und auf seine Vergebung vertrauen (vorausgesetzt du bereust es im Herzen auch wirklich)

Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit. 1. Johannes 1:9

Bitte ihn ruhig auch darum dir dabei zu helfen von deinen Sünden loszukommen.

Jesus möchte dir nämlich gerne dabei helfen!

Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der kein Mitleid haben könnte mit unseren Schwachheiten, sondern einen, der in allem versucht worden ist in ähnlicher Weise [wie wir], doch ohne Sünde. So lasst uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit erlangen und Gnade finden zu rechtzeitiger Hilfe! Hebräer 4:15‭-‬16

Christsein ist mit einem Prozess verbunden, also mache dir selbst nicht zu viel Druck! Dennoch solltest du dir jeden Tag Zeit für die Bibel und Gebet nehmen.

In der Bibel findest du geistige Nahrung und Gott benutzt gerne die Bibel, um zu uns zu sprechen. (Insofern wir dazu bereit sind unser Herz für ihn zu öffnen)

Gebet ist natürlich auch wichtig. Es hat den Zweck, dass du deine Beziehung zu Gott pflegst. Außerdem kann das Gebet eines Gerechten (wenn es ernst gemeint ist) viel ausrichten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde
xxScarface1990  14.05.2023, 12:30

Danke für den goldenen Stern! Ich freue mich darüber!

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Wenn wir umkehren, werden wir von Gott auch wieder aufgenommen. Auch dann, wenn wir immer wieder fallen. Aber Vorsicht, die Umkehr muss ehrlich und aufrichtig sein. Wir dürfen Gottes Güte und Barmherzigkeit nicht sozusagen ausnutzen wollen. Also die Einsicht, dass etwas falsch ist, sollte auch Konsequenzen haben. Immer wieder zu fallen ist dennoch menschlich und kann im Prinzip vergeben werden. Es kommt da auf die Umstände an.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktizierender Katholik. Lese viel zu Glaubensfragen.

Hallo Nentos125,

die Bibel zeigt sehr deutlich, dass man auch trotz sehr schwerer Sünden zu Gott zurückfinden kann! Wusstest Du, dass einer der führenden Christen im ersten Jahrhundert sogar mehrere Menschenleben auf dem Gewissen hatte? Ich spreche hier vom Apostel Paulus, der, bevor er selbst Christ wurde, die Christen überall im Land heftig verfolgte und sogar für den Tod einiger verantwortlich war.

Wurden ihm aber diese schweren Sünden vergeben? Ja, auf jeden Fall! Das zeigt sich daran, dass sich Jesus ihm auf besondere Weise offenbarte, worauf Paulus wenig später den christlichen Glauben annahm.

Doch selbst nachdem Paulus Christ geworden war, fühlte er sich manchmal von seinen Fehlern erdrückt. So schrieb er einmal: " Denn das Gute, das ich tun möchte, tue ich nicht, sondern das Schlechte, das ich nicht tun möchte, das mache ich. Wenn ich nun tue, was ich nicht möchte, dann führe nicht mehr ich es aus, sondern es ist die Sünde, die in mir wohnt" (Römer 7:19,20).

Doch drücken seine anschließenden Worte Zuversicht aus: " Dank sei Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn" (Römer 7:25). Was meinte Paulus damit? Er wusste, dass es durch das Opfer Jesu die Möglichkeit der Sündenvergebung gibt. Sein Beispiel zeigt also, dass Gott bereit ist, selbst über schwere Fehler oder häufiges Sündigen hinwegzusehen, sofern jemand echte Reue empfindet!

Die Bibel sagt über Gottes großzügige Bereitschaft zur Vergebung von Sünden folgendes:

"Er hat uns nicht so behandelt, wie wir es wegen unserer Sünden verdienen, noch hat er uns unsere Vergehen heimgezahlt. Denn so hoch, wie sich der Himmel über die Erde erhebt, so groß ist seine loyale Liebe zu denen, die Ehrfurcht vor ihm haben. So weit weg, wie der Sonnenaufgang vom Sonnenuntergang ist, so weit hat er unsere Übertretungen von uns entfernt." (Psalm 103:10-12).

So großzügig Gott auch im Hinblick auf unsere Unvollkommenheit und Sündhaftigkeit ist, sollte man eines jedoch nicht übersehen: Die Sündenvergebung ist kein Automatismus! Gott durchschaut, inwieweit es jemandem wirklich ernst damit ist, die Sünde zu meiden. Auch sieht er, ob die Reue einer Person echt ist, also von Herzen kommt.

Ein biblisches Beispiel einer Person, die echte Reue empfand, ist der König David. Nachdem er Ehebruch mit der schönen Bathseba begangen hatte und ihm die Tragweite seiner Schuld bewusst wurde, schlug sein Gewissen und er verspürte eine große innere Last. Er selbst schrieb in einem Psalm darüber:

" Solange ich schwieg, war mein Körper ausgelaugt, weil ich den ganzen Tag stöhnte. Denn Tag und Nacht lastete deine Hand schwer auf mir. Meine Kraft schwand wie Wasser, das in der trockenen Sommerhitze verdunstet" (Psalm 32:3,4). David beließ es jedoch nicht dabei, sondern er tat auch etwas. Er schreibt weiter: "Meine Sünde habe ich dir schließlich bekannt, und mein Vergehen habe ich nicht zugedeckt" (Psalm 32:5)

Dieses Beispiel zeigt, was sich im Fall echter Reue im Inneren einer Person abspielt. Es zeigt aber auch, dass damit in Verbindung ein Bekenntnis vor Gott abgelegt werden muss. Wer sich bewusst ist, dass er gegen Gott gesündigt hat, sollte den inneren Drang verspüren, Gott um Vergebung zu bitten. Um zu zeigen, wie ernst es ihm damit ist, ist noch ein weiterer Schritt nötig. Dazu schreibt die Bibel: "Bereut daher und kehrt um, damit eure Sünden ausgelöscht werden" (Apostelgeschichte 3:19).

Echter Reue folgt also die Umkehr, d.h. man wird alles tun, um künftig den gleichen Fehler nicht noch einmal zu begehen. Umkehr heißt auch, dass man sich innerlich von der Sünde, die man begangen hat, abkehrt und den festen Entschluss fasst, die Sünde fortan zu meiden.

Es findet somit ein innerer Umwandlungsprozess statt, der dazu führt, dass man aus Überzeugung der biblischen Aufforderung nachkommt: "Hasst das Böse, und liebt das Gute" (Amos 4:15). Es geht also darum eine Abneigung gegen die begangene Sünde zu entwickeln. Das ist sicher nicht leicht aber auch nicht unmöglich.

Selbst wenn man die Sünde hasst, ist das noch keine Garantie dafür, dass man nicht doch wieder schwach wird und die gleiche Sünde wieder begeht. Was kannst Du tun, um nicht, wie die Bibel es ausdrückt, "Sklave der Sünde" zu werden (Johannes 8:22)?

Dazu möchte ich noch einmal auf den bereits erwähnten König David zurückkommen. Wie gesagt, tat es ihm sehr leid, mit der Frau eines anderen Ehebruch begangen zu haben. In einem schwachen Moment hatte er seinen sündhaften Begierden nachgegeben.

Damit ihm ein ähnlicher Fehler nicht noch einmal passierte, betete er: "Schaffe in mir auch ein reines Herz, o Gott, und leg einen neuen, einen festen Geist in mich" (Psalm 51:10). David bat Gott also darum, künftig die innere Kraft dazu zu haben, sie Sünde zu meiden. Er wünschte sich eine feste und kompromisslose innere Haltung.

Wenn Du es also schaffen möchtest, nicht immer wieder den gleichen Fehler zu begehen, dann könntest Du ähnlich wie David Gott um die richtige Einstellung zur Sünde und um die Kraft, sie zu bezwingen, bitten.

LG Philipp

Das Gleichnis vom verlorenen Sohn brachte Die Sicht seines Vaters zum Ausdruck. Er freut sich über jeden Sünder, der zurückfindet.

Jeder Mensch hat eine Sünde gemacht. Mehr als nur eine Sünde. Ich bin ehrlich, ich bin selber nicht mal perfekt und mache Fehler! Gott kann einen jederzeit vergeben. Es ist erst zu spät, wenn dein Herz nicht mehr schlägt. Deswegen ist halt Jesus für die ganze Welt ans Kreuz gegangen und stand nach 3 Tagen vom Tod wieder auf. Außer du machst mit Absicht einen Fehler und weißt, dass es schlecht war und es trotzdem machst.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktizierender Christ - Mein Glaube ist mir wichtig✝️