Wenn in jedem Regentropfen ein Staubkorn als Kondensationskeim ist,Wo kommt der ganze Staub her?

2 Antworten

Staub und Aerosol ist nicht unbedingt nötig für Wolkenbildung, hilft aber. Bei konvektoven Prozessen wird die Luft so übersättigt, dass so oder so Kondenswassertröpfchen = Wolken entstehen. Bei flacherem Aufgleoten hilft Staub und Aerosol aber nachhaltig.

Du glaubst gar nicht, wie viel unsichtbarer feinster Staub und wie viel Aerosol dich umgibt.

Du siehst es aber. Bei wirklich trockener klarer staubfreier Luft siehst du in großer Entfernung alles tief dunkelblau durch die Lichtdtreuung an N2 und O2. Alles was du so weißlich siehst, was Sichtweite begrenzt, ist Staub und Aerosol. Rauch, Waldbrände in der Natur, sind tolle Erzeuger. Wind auf trockenem Untergrund wirbelt auf, Pflanzen setzen welches frei, und Tiere. Gischt von Meereswellen die eintrocknet, Verdampfer Meteor, usw. Du atmest Millionen bis Milliarden solcher Partikel ein, jeden Atemzug. Daher ist der technische Aufwand auch so groß, von Staub freie Reinräume zu schaffen.

Spannender als der Kondensatiknskeim ist der Gefrierkeim. Nicht nur, dass sich beim aktiven Wetter so oder so Dichte Wolken bilden, weil die Übersättigung einfach zu groß wird, stärkere Niederschläge als Nieselregen benötigen Schneeflocken oder Graupel in der Luft. Ja jeder Regentropfen, bis auf Nieselregen, war einst Schnee. Und REINSTES destilliert Wasser neigt zu stabiler Unterkühlung. Das gefriert nicht, außer es hat Gefrierkeime...

Etliches an genannten Aerosol en, die die Wokenbildung fördern, kann dabei sogar das Gefrieren hemmen, Sulfataerosole und Ruß zB., während mineralische Stäube helfen. Auch extrem starke Unterkühlung hilft, unter minus 40 Grad gefriert das Tröpfchen dann, das heißt es geht los mit dem Schnee oben und Regen unten. Bei hichreichenden Gewitterwolken klappt das ergo.

Bei flachen Aufgleitwolken braucht es aber dringendst die Gefrierkeime, sonst gibt's nix von oben.