Wen von den bisherigen Präsidenten in den USA hättet ihr am liebsten im Amt?

Wenn man mal etwas zurückgehen wollte, der Typ Präsident, den die USA im Moment bräuchten, wäre ein Typ F.D. Roosevelt.

Jemand, der mit einer innovativen Sozialpolitik (New Deal) die internen Probleme anpackt, statt vor den Finanzbaronen und Industriekapitänen zu kuschen und der versucht wieder eine international kooperative Politik auf die Reihe zu bekommen, statt eines egomanischen "America First", dass nur dem eigenen Einfluss und der kooperation mit den außenpolitischen Partnern schadet.

Es ist klar, dass die bisherige Außenpolitik der USA, nach dem 2. Weltkrieg das Land einiges an Geld gekostet hat und auch seine Lsten mit sich brachte. Dafür haben die USA allerdings auf der anderen Seite auch Jahrzehnte lang die Außenpolitik Westeuropas und Japans und Südkoreas mehr oder weniger vorgegeben.

Das das so nicht weiter gehen kann, nach dem Ende des Ostblocks und den Machtverschiebungen in Europa ist klar, nur dann ist die Lösung nicht alles zu zerdeppern, sondern dann muss man die bisherigen Abmachungen so ändern, das beide damit leben können.

Die US-Amerikaner hätten gerne, dass Europa mehr zur NATO beiträgt um das eigene Land zu entlasten.

Darüber lässt sich reden, sage ich auch als jemand, der selbst der politischen Linken zuneigt und generell eher amerikaskeptisch ist.

Dann müssen allerdings auch die Strukturen der NATO verändert werden und die Eingriffe im Mittelmeer Raum und im Nahen Osten gegen unsere Interessen aufhören.

So lange die USA die Sicherheit Westeuropas besorgten, musste man ihnen gerechter Weise diese freiheit in gewissem Maße lassen, aber es kann nicht sein, dass wir die Finanzierung eines Militärapparates zu weiten Teilen mittragen, der nur dazu gedacht ist amerikansiche Interessen zu bediehnen und unsere nicht zu achten und dass muss man in den Staaten einfach mal begreifen.

Wer bestimmen will, welche Musik gespielt wird, muss sie auch bezahlen und wenn man nicht mehr gewillt ist die zu bezahlen, muss man seine Ansprüche darauf, darüber zu befinden, zurückschrauben.

Es gibt kein Problem zwischen den Staaten und Europa, dass sich nicht mit vernünftiger Unterhandlung und Änderung der bisherigen Modi einvernehmlich lösen ließe.

dazu bräuchte es in Washington allerdings jemanden, der verlässlich ist und so eine übergeordnete Zusammenarbeit auch anstrebt.

Die historischen Präsidenten, die sich darum am meisten verdient gemacht haben waren F.D.Roosevelt und vor ihm Wilson, wobei dessen Ideen am Ende grandios schief gegangen sind.

John Quincy Adams (1825-1829)

Der wohl intelligenteste Mensch, der je Präsident der USA war. Zudem ein Humanist, der nach seiner Präsidentschaft als Rechtsanwalt pro bono Sklaven, die von Spanien zurück gefordert wurden, erfolgreich vertreten hat (siehe Amistad).

Er war bis jetzt der einzige Präsident, der seinen Amtseid auf die Verfassung und nicht auf die Bibel abgelegt hat.

Er hat die Wahl im Jahre 2000 zwar verloren aber ich fand das Al Gore ganz interessante Punkte hatte.

Entweder Jimmy Carter oder Franklin D. Roosevelt.

Carter hat Friedenspolitik gemacht. Roosevelt den Armen in der schwersten Wirtschaftskrise mit dem "New Deal" geholfen und war mit beim Sieg über Nazi-Deutschland.

Das sind die herausragenden Präsidenten der letzten 100 Jahre. Noch weiter zurück weiß ich nicht so viel. Lincoln hat zwar die Sklaverei abgeschafft, aber das war zunächst gar nicht sein Ziel und der Bürgerkrieg hat 600tausend Tote gefordert, daher habe ich ihn nicht genannt.

Kennedy oder Reagan. Evtl eine total unverständliche Kombination, aber zu ihrer Zeit waren sie genau richtig. Evtl schaffen sie es zur heutigen Zeit auch alles richtig zu machen. Naja zumindest das meiste