Welpe (Golden Retriever) erst mit 17/18 Wochen vom Züchter abholen, zu spät?

5 Antworten

Ich denke der Hund würde schon noch alles aufholen. Aber dein Plan klingt ein bisschen naiv.
Bist du die Kita-Leitung? Kannst du alleine entscheiden, den Hund mit zur Arbeit zu nehmen? Was machst du mit Allergiker- und Angstkindern? Was machst du mit dem Hund, wenn er später mal gar nicht als Therapiehund geeignet ist? Gibt es dann vor Ort einen Hundesitter und könnt ihr euch den leisten?

Zudem sind 8 Stunden kreischende Kinder an 5 Tagen in der Woche auch für den liebsten Hund Stress. Wenn man bedenkt, wie viele Stunden am Tag ein Hund normalerweise Ruhe und Schlaf braucht.

Ich würde wirklich nochmal alle Möglichkeiten durchgehen und nicht nur die Traumvariante.

Natürlich wird er das noch lernen. Einen Welpen in dem Alter steckt man nicht in Menschenmassen und er muss auch noch nicht leinenführig sein!

Vor allem funktionieren deine Vorstellungen nicht. Ein Hund passt jetzt gar nicht in euer Leben, erst recht nicht ein Hundekind. Dafür habt ihr schlicht keine Zeit.

Therapiehunde müssen mindestens 18 Monate alt sein, bevor sie in die Ausbildung gehen können.
Vorher macht das keinen Sinn.

Hundekinder benutzt man nicht dafür, erst recht nicht wenn Laien nur romantische und unrealistische Vorstellungen haben.

Diese Hunde dürfen auch gar nicht täglich eingesetzt werden.

Zudem würde ich mich fragen, was mit dem Welpen nicht stimmt, dass er noch keinen Platz gefunden hat?

Ist dann wohl kein Züchter, nur ein Vermehrer.

Einfach so behält ein Züchter keinen Welpen. Anbei bemerkt ist ein Hund ab 16 Wochen kein Welpe mehr, sondern ein Junghund.

Ein Züchter der einen Rüden behalten wollte, es aber dann doch nicht will weil er die Therapieidee toll findet. Und dieser männliche Welpe, den er da behalten wollte, ist den ganzen Tag im Garten und darf nur nachts rein?

Also mal abgesehen davon, dass da mindestens 3 Sachen seeehr seltsam klingen würde ich den Welpen nicht nehmen. Weniger wegen dem Alter, sondern weil das komisch klingt und vor allem, weil ein Welpe der tagsüber im Garten sich selbst überlassen wird, der generell so links liegen gelassen wird. Das ist genau das Gegenteil ist von dem was du brauchst, noch dazu in dieser sensiblen Phase. Und ich zweifle eben auch stark daran, dass das ein Züchter ist. Mal ohne die moralische Komponente zu betrachten (die alleine schon reichen sollte keinen Vermehrerwelpen zu nehmen): Wenn man mit dem Hund arbeiten will holt man einen Welpen vom Züchter (beim Goldie wäre das der DRC) und schaut dem noch dreimal auf die Finger und nimmt am besten einen mit Erfahrung im gesuchten Einsatzgebiet oder man nimmt einen erwachsenen Hund aus dem Tierschutz bei dem man das Wesen und die Eignung sicher vorhersagen kann (und auch da mit Hilfe, wenn man selbst keine Erfahrung hat).

Dann mal generell: Der feste Bezugspunkt ist einzig und allein der Hundeführer, das gilt schon bei 0815-Begleithunden, das gilt doppelt und dreifach für Hunde mit denen man arbeiten will. Andere Hunde sollten dem, im Gegenteil, zumindest bei der Arbeit am Allerwertesten vorbei gehen. Und ob dieser andere Hund sich überhaupt eignet um den Welpen daran zu "sozialisieren", ist sowieso so eine Sache. Ein Labrador wäre da so generell mit Sicherheit nicht meine erste Wahl.

Bevor du dich aber überhaupt mit der Anschaffung beschäftigst, solltest du dich erstmal mit den Anforderungen beschäftigen. Als was soll der Hund jetzt eingesetzt werden? Therapiehund? (Schul)besuchshund? Was genau? Was braucht der Hund dafür? Und dann such gezielt genau dafür einen Welpen. Am besten mit Hilfe von Leuten die da Erfahrung haben, aka spezielle Trainer. Wirst du, gerade als Anfänger, eh brauchen, wenn der Hund arbeiten soll.

Davon abgesehen hat ein solcher Welpe in der KiTa nichts zu suchen. Das schadet allen Beteiligten. Und dann ist die Frage wie ihr die Zeit für einen Welpen aufbringen wollt. V.a. einen Hund der eine so sorgsame Aufzucht und Prägung benötigt.

Hi,

Wenn du nur ein Haustier suchst mag das gehen, aber für das was du vor hast brauchst du im Grunde ein Hund der direkt die richtige Qualität mitbringt und auch sozialisiert wurde an seine Umwelt, ein Hund der solange im Garten und Wohnung aufwuchs kennt draussen nicht und wird entsprechende Probleme aufweisen. Musst halt entscheiden ob euch ein Haustier reicht oder ob du ein Arbeitsinstrument brauchst.