Welches Lebewesen hat sich in einem Stamm einer meiner Apfelbäume eingenistet?
Regelmäßig lagen vor Monaten dicht am Stamm eines Apfelbaums "Krümel", etwa 3..4 mm groß auf dem Erdboden.
Der Baum und die Äpfel zeigen für mich erst einmal keine Fraßstellen auf.
Vor wenigen Tagen konnte ich aber etwa 30 cm oberhalb des Erdbodens am Stamm in der "Narbe" aus der Kinderzeit des Baumes (durch einen abgeschnittenen Ast) ein ca. 2mm großes Loch entdecken. Genau von dort werden die "Krümel" als rot/rosa Masse herausgeworfen.
Holzwürmer in frischem Holz waren mir bisher unbekannt.
Was hat sich da eingenistet, wie kann man das bekämpfen?
Austrittsstelle am Stamm.
3 Antworten
Vielleicht handelt es sich hierbei um Feuerkäferlarven oder Feuerwanzen, welche Bodennah in Gehölzen leben ,sie fressen nicht das Holz sondern ernähren sich ausschließlich von den darin lebenden Insektenlarven und Pilzen.
Nein sie verursachen keine Schäden am Holz,sondern gelten gar als Nützlinge , sie ernähren sich mitunter auch von Pflanzensäften oder Säften toter und lebender Tiere wie Milben, Blattläuse die von ihnen ausgesaugt werden.
solche Lebewesen hatte ich auch ausgeschlossen.
Vor fast einem halben Jahr hatte ich schon mal die Frage gestellt. Damals hatte ich das kleine Loch im Stamm nicht erkannt (es ist für mich- auf der Rückseite des Stammes, die ich nur mit einem Spiegel sehen kann -zu dicht an einem Zaun )
Heute habe ich mit einer Injektionsspritze Gift (B58 gegen Blattläuse) eingespritzt.
Der Hohlraum hat mühelos 4cm³ aufgenommen. Der Hohlraum ist also nicht klein.
Ja nicht nur Bäume haben ihre Geheimnisse !!! 😳 Erstaunlich !!!
Nach der Überlegung von mir ,ob Baumhöhlen optimale Bedingungen für die Eiablage bieten, kam ich nach einer kleinen Recherche dazu , daß von März bis April die Feuerwanzen in großer Zahl aus (ihren) Höhlen kommen , in denen sie überwintert haben .
Wissenswert ist auch , daß Malvengewächse eine Lieblingsspeise der Feuerwanzen sind, hier bevorzugen sie besonders die Samen und Früchte.
https://www.mein-schoener-garten.de/gartenpraxis/pflanzenschutz/feuerwanzen-bekaempfen-20291
hatte ich mal im Ast eines meiner Apfelbäume. der Ast ging ein, dem Baum hats nicht geschadet.
Hast du mal solche Ausscheidungen, wie in den Bildern gesehen?
Auf den ersten Blick hört sich das gut an, ob sich aber so ein Falter oder dann die Raupe durch ein Loch von 2 .. 3 mm Durchmesser hindurch zwängen kann?
Die Ausscheidungen hatte ich erstmals im Sommer des letzten Jahres gesehen, ohne eine Quelle zu finden.
(https://www.gutefrage.net/frage/was-kann-das-sein-was-da-taeglich-frisch-unter-einem-apfelbaum-liegt)
Ab November war nichts mehr zu finden. Erst in diesem Monat lagen wieder solche "Krümel" unter dem Baum.
Nach der Entdeckung des Loches habe ich dort ca. 4mm³ Blattlaus-Gift hinein gespritzt. Danach endeten die Ausscheidungen.
Da der Baum bisher immer gute Erträge geliefert hat, möchte ich ihn weiter behalten.
Über weitere gute Ideen, würde ich mich freuen.
Auf den ersten Blick hört sich das gut an, ob sich aber so ein Falter oder dann die Raupe durch ein Loch von 2 .. 3 mm Durchmesser hindurch zwängen kann?
bei mir hat das Vieh am Mark entlang gebohrt, dabei wurde es selbst und das Loch natürlich immer dicker, und ist dann seitlich rausgekommen.
kann ich bei mir nicht bestätigen. Es gab eigentlich überhaupt keine Hinweise. Dummerweise kann den den Stamm dort nur mit einem Spiegel betrachten.
Das könnte der Weidenbohrer sein, dessen Larven bis zu 10 cm lang werden können, und in Baumholz massive Schäden anrichten.
Den Weidenbohrer kennt man eher von Weidengewächsen, aber er kann auch mal auf Obstbäume überspringen.
In einem vom Weidenbohrer befallenen Baumstamm findet man alle möglichen Entwicklungsstadien der Larven: von klein-weiß bis groß-rosa.
Ich habe mal für Bekannnte eine befallene Weide entfernt und beim Zerschneiden des Holzes alle diese Larven darin gefunden. In der Regel sind so befallene Bäume dem Tod geweiht.
Man kann Larven erwischen, wenn man einen Draht in ein Bohrloch hineinschiebt.
Wenn man Glück hat, spießt der Draht die Larve auf und holt sie raus.
zuerst mal danke für deine Bemühungen. Weidenbohrer, den kannte ich nicht. Wenige Meter von meinem Baum entfernt ist eine kleines Wasserrückhaltebecken mit viel Wildgehölz, auch Weiden. Dort habe ich aber keine vergleichbaren Spuren gefunden. Auch muss ich bezweifeln, dass so ein bis 10cm langes Tier durch so ein kleines Loch passt. Mittlerweile habe ich es eben mit einem Draht auf 5mm Durchmesser erweitert. Es ist aber nichts passiert.
Da muss ich erst mal weiter beobachten.
An andern Bäumen habe ich schon große Löcher erfolgreich mit feinem Beton gefüllt. Da müsste dann schon ein Steinbeißer kommen.
von den Feuerkäfern habe ich wirklich genügend im Garten. Die leben aber bei mir seit vielen Jahren vorrangig in der Nähe eines Hibiskus-Strauches und verursachen, so wie ich das einschätze keine Schäden an den Pflanzen. Das passt gut zu dem von dir angegebenen Link.
Ausscheidungen dieser Käfer rund um den Hibiskus ähneln überhaupt nicht denen unter dem Apfelbaum. Durch das kleine Loch dürfte nicht mal eine Larve in kommen.
Danke für die Info. So intensiv habe ich mich erst jetzt mit Feuerkäfern beschäftigt.