Welcher Royal Rumble Sieger war die schlechteste Entscheidung (WWE)?
Das gilt speziell im Kontext für das entsprechende Jahr.
Das Ergebnis basiert auf 3 Abstimmungen
3 Antworten
Die Auswahl selbst ist für mich klar Batista 2014. In einer Zeit als WWE an den Fans eiskalt vorbeibookte, hat man es irgendwie geschafft, dass alle Fans in diesem Jahr als großes Finale Daniel Bryan als Sieger haben wollten... so dass sich WWE selbst nicht bewusst war wie gut das gewesen wäre, stattdessen holt man Batista zurück was damals niemanden interessierte, bringt ihn als Publikumsliebling/Face zurück was zum scheitern verurteilt war, und on Top: Man sah Bryan nicht einmal fürs Rumble Match vor. Als Yes- und Daniel Bryan-Rufe die Halle füllten und schließlich als Nummer 30 nicht Bryan, sondern Rey Mysterio, ebenfalls ein Face, zum Ring kam, wendete sich das Publikum nicht gegen einzelne Wrestler, sondern das Match selbst. Egal was kam, es wurde gebuht, egal von wem. WWE hatte größte Mühe, dieses totale Desaster fürs WWE Network soundtechnisch so zu manipulieren, dass nicht auffällt, wie die tatsächliche Stimmung war. Und ja: WWE manipuliert seit Jahren mehr oder weniger erfolgreich Zuschauerreaktionen mit erwünschten Jubel- und Buhrufen aus der Retorte.
Die Auswahl gür 2015 war ähnlich schlecht, da Reigns als strahlend lächelndes und dennoch stets triumphierendes Face eine Katastrophe war, hier war es aber mehr die Art und Weise des Endes, was überhaupt nicht zeitgemäß war und genausogut aus 1991 hätte stammen können, was den Rumble zum Wohl schlechtesten Rumblematch aller Zeiten machte.
Bei 2013 hat man bei Ryback eine Chance verpasst, weil man Cena nicht Schwächen wollte.
2011 und 2012 Waren für mich erfrischende Überraschungssieger, wobei mir Jericho 2012 ein stückweit mehr gefallen hätte.
2020 verstehe ich in diesem Zusammenhang nicht. Drew war zu dem Zeitpunkt over wie kaum ein anderer. Wenn man dann im Nachhinein nicht an ihm festhalten möchte aus Gründen die bei anderen Personalien egal zu sein scheinen, ist das eine Sache die ich nicht dem Wrestler unterstelle.
Hacksaw Jim Duggan 1988 war irgendwie nicht optimal. Aber da hat man wohl das Potential des Matches noch nicht erkannt.
Für mich persönlich eindeutig Del Rio. Sein Push hatte kaum Relevanz, und ihm dann gleich den bis dato größten Rumble Sieg der Geschichte zu geben war eine Verschwendung. Eine Menge anderer Stars hätten mit diesem Sieg mehr anfangen können.
In Erinnerung ist mir der Rumble 1993, hier gewann Yokozuna, allerdings war die Masse der Teilnehmer eher durchschnittlich, bis auf ein paar Ausnahmen.
So war der Sieg Yokozuna's eigentlich keine Überraschung.
Keine Ahnung ob das in ähnlicher Form für andere Rumbles auch galt.
Yokozuna als Sieger war eigentlich zusammen mit Big John Studds Sieg 1989 ausschlaggebend für die Mär, dass Leute mit mehr körperlicher Masse beim Royal Rumble im Vorteil seien. Wird im Grunde fast jedes Jahr hervorgeholt die These, bis irgendwann ein Topstar den schwersten Typen im Match 'zur Überraschung aller' alleine eliminiert. Man muss jedoch sagen dass man in Sachen Gewicht und Größe nicht mehr in den Superlativen von damals denkt.
Ich glaube jedoch der Fragesteller geht weniger von Masse, sondern vom Aufbau des Rumblesiegers im Vorfeld aus: Ist es ein Sieger den die Fans ihrerzeit nicht für vertretbar hielten weil er vielleicht die Fans nicht mehr so interessierte, oder man eine große Chance verpasste, indem man diesen und eben nicht einem anderen Wrestler gab, der diesen Sieg unbedingt gebraucht hätte in dem Moment um seiner Karriere im richtigen Moment den entscheidenden Schritt zu verleihen, um diesen vielleicht sogar dauerhaft in Titelregionen zu manifestieren, wozu dieses Match von der Reputation her definitiv in der Lage wäre. Außerdem hat er einige Überraschungssieger der letzten Jahre gelistet, an deren weiterer Entwicklung in Titelregionen man nach deren Rumblesieg nicht mehr interessiert war... aus welchen Gründen auch immer...
Das sind so die Gedanken, die viele Wrestlingfans heutzutage beschäftigen.