Welcher philosophische Standpunkt entspricht eurer Meinung nach der Wahrheit?

Gerade für sämtliche philosophischen Aussagen gilt, dass es keinen Sinn macht, zu fragen, ob sie WAHR oder FALSCH sind.

Alles was man kann, ist zu untersuchen, wie überzeugend sie begründet sind, d.h. wie logisch nachvollziehbar die Argumente ihrer Befürworter sind.

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Ob es absolute Wahrheut überhaupt gibt, kann mit Recht bezweifelt werden, da ja selbst jeder mathematische Beweis immer nur Beweis einer Implikation ist, d.h. Beweis einer Aussage der Form

{ D, A } --> B

wo A und B Aussagen sind und D die in A und B auftretenden Begriffe definiert.

Es wird also stets nur bewiesen: "Sollte A richtig sein, wird auch B richtig sein".

Man sagt, Wahrheiten sind subjektiv. Ich glaube aber, dass es so gemeint ist, dass wir immer einen subjektiven Blick auf die Wahrheit haben. Es lässt sich auch schwer die Wahrheit als Ganzes erfassen, sodass immer Anknüpfpunkte an der Wahrheit zur vollständigen Wahrheit fehlen.

Nichtsdestotrotz existiert die absolute Wahrheit. Wir können sie nur schwer erfassen, schon allein aus dem Grund, weil wir selbst Teil davon sind.

Der Nihilismus, Existenzialismus und Absurdismus sind meines erachtens die objektivsten Philosophien.

Sie gewähren philosophische Freiheiten und gehen von dem Punkt aus, dass alles keinen inhärenten Sinn hat und der Mensch sich selbst seinen Sinn schafft.

Das sind alles Philosophien, die den Nullpunkt darstellen, von dem aus philosophiert wird.

Menschen bestimmen ihre eigene Ansicht über Wahrheit, die relativ ist. - Gott tut das auch, seine Wahrheit ist absolut.

Die Philosophie, die von der objektiven Realität und den Erkenntnissen der Naturwissenschaften ausgeht und zugleich die Möglichkeit einer objektiven Erkenntnis annimmt, kommt der Wahrheit am nächsten.