Welchen Einfluss (politisch, sozial, wirtschaftlich) hatten die Könige im 17 und 18 Jahrhundert?

4 Antworten

Solange es absolut regierende Könige gab, hatten die in Frankreich und England das alleinige Sagen - wobei der Einfluss von Beratern, Ministern und Mätressen oft nicht unerheblich war...

Regionale Fürsten regierten in ihrem Bereich ebenso autoritär, mussten sich aber in Frankreich und England dem König unterwerfen.

In Deutschland regierten die regionalen Fürsten relativ unabhängig und wählten aus ihren Reihen einen Kaiser, der das Privileg oft genug durch Korruption erwarb. Sie waren dem Kaiser verpflichtet, hielten sich aber nicht immer dran...

Das endete mit der Französischen Revolution, als Parlamente eingeführt wurden, deren Einfluss zunächst gering war - aber das fand erst im 19. Jahrhundert statt.

Dahika  02.10.2020, 13:44

Solange es absolut regierende Könige gab, hatten die in Frankreich und England das alleinige Sagen

In England gab es seit der Magna Charta (13. Jahrhundert) keine absolut regierenden Könige. Nicht mal Heinrich der Achte war ein absoluter König.

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Dichterseele  06.10.2020, 01:44
@Dahika

Was die Leute auf dem Papier sind, ist of was anderes, als die Wirklichkeit - letztere hängt nämlich vom Anspruchsdenken des Herrschers und vom Bewusstsein seiner Untertanen ab.

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Dahika  06.10.2020, 14:17
@Dichterseele

und das war in England seit King John eben nicht mehr der Fall.

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Könige haben vorallem anfang 17Jhd eine große Rolle gespielt sie hatten Einfluss und haben regiert mit der Zeit also ende 18Jhd hat das aber abgenommen viele wollten Demokratie und die Aufgaben des Königs wurden geringer

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – 9.Klasse eines Gymnasiums

Bis zum ende des 18. Jahrhunderts regierten die meisten Könige noch absolutistisch. Im Zeitaslter der Aufklärung kam aber nicht etwa die Demokratie schon umfassend ins Spiel, sondern eher die Technokratie.

Das Staatswesen wurde komplexer und auch ein König bedurfte intelligenter Fachleute, von denen er dann in gewissem Maß auch abhängig wurde. Ob das jetzt sein Kriegsminister war, sein Chefdiplomat oder sein Finanzminister. Unter diesen Leuten waren häufiger mal Anhänger der Aufklärung, die den Ideen der neuen Zeit und vor allem der Wissenschaft sehr offen gegenüber standen.

Vor Beginn der Republikanisierung Europas im Gefolge der französischen Revolution gab es eigentlich nur in Großbritannien eine konstitutionelle Monarchie mit einem starken Parlament.

Na, du beschreibst eben den Wandel des Einflusses im Laufe der ca 150 Jahre. Ich würde da auf drei Königreiche eingehen. England, Frankreich, Österreich.