Welche positiven und negativen Stereotypen prägen unser Bild von der Nachkriegszeit 1945-49?

5 Antworten

Das es unwahr ist, das die Schlächter der SS seinerzeit nicht anders handeln konnten und Befehle ausführen mussten, da sie sonst um ihr eigenes Leben zu fürchten hatten.

Dass das deutsche Volk damals in sehr hohem Ausmaß von der Judenverfolgung profitierte und sich genüsslich die Taschen füllte, wird heutzutage leider überwiegend bestritten, entspricht aber dem damaligen Alltag im Sog der vorgegebenen Herrenrasse.

Das heute immer noch das Märchen der heroischen Trümmerfrauen geglaubt wird.

Das die Nationalsozialisten den Wettlauf um den Bau der Atombombe nur knapp verloren hatten entspricht nicht einmal im Ansatz der Wahrheit.

Die Darstellung des durchweg bösen Russen der im Vergleich zum deutschen Soldaten gewütet hatte als er deutschen Boden erreichte. "Wer Sturm sät erntet den Orkan!"

Das der Blitzkrieg von vornherein eine vorgegebene Angriffstaktik der Wehrmacht war ist falsch, diese kristallisierte sich erst im Laufe des Polen-Feldzuges heraus.

Das der Nationalsozialismus eng verbunden ist mit dem Faschismus ist falsch. Die Ideologie der Nationalsozialisten hatte aus Hitlers Sicht ein höheres Ziel, die Schaffung eines deutschen Großreichs mit dem Deutschen als Übermenschen.

Das der Russlandfeldzug und somit der gesamte Krieg gewonnen gewesen wäre wenn die Wehrmacht Moskau erobert hätte. In Wahrheit war spätestens nach dem Kriegeintritt der USA das Spiel zu Gunsten der Alliierten deutlich entschieden.

Das Hitler sich aus Feigheit vor den Konsequenzen seines Handels das Leben genommen hatte. Wahr ist, das sein Lebenstraum, seine tiefste Innere Überzeugung mit der Niederlage gestorben war, das war der ausschlaggebende Antrieb für den Freitod. Natürlich hatte Hitler auch die Bilder des hängenden Mussolini im Kopf und er erwähnte so sicherlich nicht zur Schau gestellt zu werden, aber das war nicht der ausschlaggebende Antrieb für sein Suizid.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Geschichte Schwerpunkt Deutsches Reich / Nationalsozialismus

Die Stunde Null, die es so nicht gegeben hat.

Das Bild der "Trümmerfrau".

Nur zur Einordnung: natürlich haben auch Einzelpersonen (unabhängig des Geschlechts) eine entscheidende Rolle gespielt, die Städte vom Schutt wegzuräumen. Aber es sollte allein anhand der Tonnen an Trümmern ersichtlich sein, dass das nur die halbe Wahrheit ist...

Auch das Bild, dass so gut wie alles zerstört war, ist fehlerhaft. Die Zerstörungen variierten, Städte wie Konstanz beispielsweise waren überhaupt nicht betroffen.

LG

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