Welche Nachteile hat der Anbau?

1 Antwort

  1. Der Anbau wirkt dadurch ungeschickt, da er direkt an die bestehenden Baukörper anschließt. Bei einem gekonnten Anbau achtet man darauf die bestehende Bausubstanz nicht zu berühren. Das geht durch eine Fuge. Hier fehlt eine umlaufende Fuge zu den bestehenden Baukörpern.
  2. Der Anbau hat ein Flachdach. Die umgebenden Bauten weisen Giebeldächer auf. Die Genehmigungsfähigkeit dieses Anbaus ist je nach Bebauungsplan nicht eindeutig ablesbar. Sollte es hingegen keinen B-Plan geben der die Dachform eindeutig vorschreibt, wäre das Einfügungsgebot hier gegebenenfalls nicht eingehalten und der Anbau würde nicht genehmigt werden.
  3. Der Anbau bewegt sich zunehmend dicht an die Grundstücksgrenze im Süden. Sollte der Mindestabstand von 2,5 Metern - je nach Bundesland - nicht eingehalten sein, ist dies nicht genehmigungsfähig.
  4. Das gesamte Projekt wirkt von der Planung her fürchterlich. Wählen Sie bitte ein anständiges Architekturbüro. Das Bauunternehmen macht keinen guten Eindruck.
Bauenmauen 
Fragesteller
 04.05.2023, 08:02

Danke für deine Antwort. Ehrlich gesagt habe ich den ersten Punkt nicht ganz verstanden. Könntest du das genauer erklären? Wir sind gerade dabei zu bauen, es gibt also noch keine Häuser. Und ich wollte auch noch erwähnen, dass unten Westen ist und nicht Süden.

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LeWoltaire  04.05.2023, 08:48
@Bauenmauen

Ein Anbau ist es nur dann, wenn er an bestehende Bausubstanz angebaut wird. Wenn es noch gar nichts gibt, dann ist es logischerweise auch kein Anbau, sondern ein kompletter Neubau. Ich bewerte als Architekt mit internationaler Wettbewerbserfahrung die gesamte Architektur des Baus. Da geht irgendwie ordentlich was daneben. Ihr könnt offenbar grundlegende Begriffe nicht auseinanderhalten. Das kann nur schief gehen.

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