Weinlese 2018?

7 Antworten

Wenn tatsächlich noch von Hand gelesen wird, dann alte Klamotten die dreckig und schwitztig werden können und dünne Gartenhandschuhe. Die sind nicht ganz so warm wie die aus Gummi. Solide Schuhe, ihr steht im Zweifel an steilen Hängen.

Und immer aufpassen, dass ihr euch nicht gegenseitig in die Finger schneidet, wenn ihr auf beiden Seiten der Reben arbeitet....😊

bine0511 
Fragesteller
 22.07.2018, 12:38

Danke, ja es wird noch von Hand gelesen weils dort wirklich sehr bergig ist.

0

Es ist ein schönes Erlebnis, bei der Weinlese dabei zu sein. Auch wenn es recht anstrengend sein kann macht es viel Spaß. Meist sind viele nette Leute dabei, mit denen man sich den Tag über gut unterhalten kann. Ich bin jedes Jahr ein paarmal dabei und freu mich jetzt schon drauf.

Kleidungstechnisch ist der Zwiebellook empfehlenswert. Morgens kann es zur Lesezeit schon kühl sein, ein Pulli und evtl auch eine Jacke schaden nicht. Später, wenn die Sonne in die Steillage scheint, erwärmt es sich und ein T-Shirt reicht oft aus. Gut, wenn man sich nach und nach die wärmeren Klamotten ausziehen kann. Natürlich sind ältere Sachen anzuraten, denn es wird genügend Flecken auf der Kleidung geben, die nicht mehr alle rauszubekommen sind.

Rutschfeste Schuhe mit gutem Profil sind angebracht. Meist bewegt man sich im Gras, mal höher, mal niedriger. Nach einem Regenguss oder durch den Morgentau kann das eine feuchte Angelegenheit werden. Wanderschuhe oder gute Turnschuhe mit grobem Profil sind nicht schlecht. Für alle Fälle vielleicht auch mal Rohrstiefel mitnehmen, falls sie nötig sind.

Bei uns werden gerne die dünnen Einmalhandschuhe verwendet. Damit hat man mehr Gefühl bei der Arbeit. Die dickeren Teile aus Gummi finde ich persönlich nicht so gut geeignet, aber das muss man einfach herausfinden. Im Zweifel beide Varianten mitnehmen und ausprobieren.

Scheren kann man mitbringen wenn vorhanden, aber die Weinbauern haben in der Regel auch ein Sortiment an Scheren beisammen. Extra eine kaufen würde ich nicht. Dazu noch ein Tipp: auf die Schere immer sehr gut aufpassen und immer in der Hand, in der Tasche oder im vorgesehenen Behälter lassen. Niemals in einen Eimer legen, in den die Trauben geworfen werden. Einfach weil es eine große Katastrophe wäre, wenn so eine Schere irgendwo in einem Eimer zwischen den Trauben landet und später bei der Verarbeitung unbemerkt in eine Maschine gerät. Das kann große Schäden nach sich ziehen.

Um die Arbeit vernünftig zu erledigen ist es gut, anfangs jemandem zuzusehen, der sich auskennt. Die Trauben werden nicht einfach nur abgeschnitten, sie müssen ausgelesen werden, also faulige und schlechte Beeren aussortieren. Das ist kein Hexenwerk, aber es hilft, wenn man es erklärt und gezeigt bekommt.

Naschen ist ausdrücklich erlaubt und erwünscht, es gibt in der Regel auch Verpflegung für die Pausen in Form von einem guten Vesper oder sogar noch mehr.

Viel Spaß bei deiner ersten Lese, es wird sicher ein lohnenswerter Tag. Vielleicht gefällt es dir ja und du bist künftig öfter dabei. Vor allem in Steillagen sind die Weingärtner dankbar für jede helfende Hand.

Weinlese von Hand ist in Steillagen immer notwendig,da die Maschinen sonst umstürzen würden.Ansonsten in kleineren Betrieben immer noch normal.

Die Witterung kann von sommerlich bis herbstlich kühl sein.

Bei Regenwetter wird nicht gelesen.

Für eine Auslese,sehr reife Früchte erkennen und aus dem Stock schneiden,braucht man etwas Erfahrung.

Du kannst normale Kleidung anziehen.Für neblig-kühle Tage wäre eine atmungsaktive Jacke empfehlenswert.

Jeder Winzer ist verpflichtet auf den Arbeitsschutz zu achten.Mindestens festes Schuhwerk ,Profilsohle und Arbeitshandschuhe sind nötig. Dazu darauf achten,das man mit der Haltehand nicht zu nah an die Schneidhand greift.

Machs einfach so,wie die erfahrenen Kräfte,die jedes Jahr helfen.

Das macht Spaß und ist abgesehen von Auslesen recht einfach.

Da ist meist keine so schwitzige Angelegenheit,da Du keine Kiepen tragen musst.

Man kann sogar leicht frieren,da man wenig Bewegung hat und es doch schon recht feucht und kühl zur Lesezeit ist.Ein warmer Pullover und dicke Socken können da schon gut sein.

Ohne Handschuhe wird es dreckig und anstrengend (Gartenschere!)

statt Gummihandschuhe (die beim Spülen und Putzen) würde ich solche gestrickten Baumwollhandschuhe mit aufgesprühtem Gummi empfehlen = wird auch warm aber weniger schwitzig, außerdem sind die viel stabiler, die "Spülhandschuhe" halten ja gar nix aus...

Anstrengend, man versaut sich total :-) .. und muss mit den scharfen Astscheren aufpassen. Handschuhe wären mir lästig, ausser die Ernte findet bei sehr tiefen Temperaturen statt.

Ich habs nur mal ein paar Stunden bei einer Kundenveranstaltung eines Winzers gemacht ..