Was würde es für die Wirtschaft und die Jobs /Berufe bedeuten wenn es nur noch halb so viele Menschen wie jetzt geben würde?
Was genau wäre das für die Wirtschaft .... und würde man dann viel weniger verdienen als jetzt oder eher sogar mehr ? Angenommen die Erde wäre so wie jetzt halt nur mit der hälfte an Menschen ?
Das Ergebnis basiert auf 5 Abstimmungen
3 Antworten
Es gibt ja jetzt schon gravierende Probleme, viele Stellen zu besetzen, weil Bewerber fehlen - der Fachkräftemangel ist seit Jahren ein Dauerthema und es wird nicht besser. Ich habe beruflich immer wieder mit IHK, Berufsschulen und Ausbildern zu tun; auch auf dem Markt für Fachkräfte sieht es nicht besser aus. Wer nach Arbeit sucht oder nach einer Ausbildung, hat die Wahl - nicht umgekehrt, dennoch sind so viele Stellen vakant wie schier noch nie; man fragt sich, wo die Leute sind. Jede Firma ist froh über einen Bewerber, der es ernst meint und ehrlich nach Arbeit sucht.
https://www.youtube.com/watch?v=DOH9Xw3ta4I
https://www.youtube.com/watch?v=NSHDHgfqYAU
Gäbe es weniger Leute, wären wahrscheinlich noch weniger Bewerber da als es jetzt noch gibt - und darunter würde dann die Gesamtwirtschaft leiden - ist nur ein denkbares, aber durchaus mögliches Szenario. Ansonsten bestünde auch die Option, dass Stellen reduziert werden oder auf Zuwanderer gesetzt wird, aber Letztere muss man erst mal integrieren und ihnen Sprachkenntnisse beibringen, damit sie sich verständigen können ... und das ist keine Lösung. Jeder, der schon mal im Krankenhaus mit einem russischen Arzt reden wollte, der medizinisch ggf. top war, aber kaum Deutsch beherrschte und auch kaum Englisch sprach, dürfte wissen, was ich meine. Nur soviel: Es war unmöglich und wir haben dann einen Brief an die Krankenhausverwaltung geschrieben, obwohl meine damalige Freundin und ich keine Kritikaster waren.
Das Arbeits- und Ausbildungswesen in Deutschland hat einen Stand von etwa 1990 und müsste dringend attraktiver gemacht werden, damit man Leute findet, das ist alles. Ich bin zwar äußerst zufrieden auf und mit meiner Arbeit, aber ich weiß von Leuten sowohl in der Ausbildung als auch im Arbeitsleben, die kein schönes Leben haben. Kein Jugendlicher stellt sich heute freiwillig in eine Halle, wo er als "Stift" von Ausbildern und Kollegen der Reihe nach angepöbelt und verkohlt wird, den Benz vom Chef waschen muss, ein paar Hunderter überwiesen bekommt, nach drei Jahren die Gesellenprüfung grad so schafft und dann entlassen wird - und genau so läuft es in Handwerk und Industrie halt heute noch.
Es würde sicherlich bessere Qualität geben und mehr Arbeitseifer, es müsste nicht in so riesigen Mengen produziert werden und mit der Verteilung gäbe es weniger Probleme denke ich.
Es hat sehr viele Vorteile und viele Nachteile, aber es gäbe weniger Arbeitskräfte, höhere Löhne, sinkende Nachfrage nach Ressourcen und einem Überangebot von Ressourcen führen.