Was, wenn beim Duell der „Beleidiger“ überlebte?

3 Antworten

Nach meinem Kenntnisstand ging es bei einem Duell nicht darum, eine Strafe zuzufügen. Es ging nur darum, dass der Geschädigte seine Ehre wiederherstellte, dadurch, dass er sich dem Todesrisiko aussetzte.

Es ging nur um den Ruf des Verletzten. Forderte er nicht zum Duell, war sein Ruf bleibend geschädigt.


filmfan69 
Beitragsersteller
 18.11.2024, 16:44

Genau.

Das ist das Problem bei Duellen. Der „Gute“ ist nicht automatisch der bessere Schütze oder Degenfechter als der „Böse“. Zudem waren die Schusswaffen damals unzuverlässig und ungenau. Wenn der Beleidigte dabei starb oder schwer verwundet wurde, hatte er Pech gehabt. Aber seine Ehre verteidigt, was auch immer es ihm dann genutzt hat.

Duelle waren für beide Seiten strafbar.
Ein Beispiel aus dem Leben von damals findest du z.B. im Lebenslauf von Junghuhn. Er flüchtete irgendwann wegen Strafverfolgung, sein Gegenpart beging Selbstmord.

Franz Wilhelm Junghuhn – Wikipedia

Woher ich das weiß:Hobby – Geschichtskenner