Was waren die Unterschiede zwischen Johannes Calvin und Martin Luther?

7 Antworten

In der Schweiz machte die Reformation unter Führung des Franzosen Jean Calvin (1509 - 1564) weitere Fortschritte. Er beabsichtigte, aus Genf eine Stadt Gottes zu machen. Er erließ für alles strenge Vorschriften, die bei Nichtbeachtung Strafen nach sich zogen. In einem Geschichtswerk wird berichtet, dass eine Friseuse,ihre Mutter und zwei Freundinnen die der Friseuse geholfen hatten, 2 Tage ins Gefängnis mußten, weil sie eine Braut "unziemlich" frisiert hatten. Der Stadtrat bestrafte auch tanzen und Kartenspielen. Hart gieng man mit denen um, , die Calvins Theologie widersprachen. Der schlimmste Fall ist der des Spaniers Miguel Serveto, der verbrannt wurde.

Der Kalvinismus verbreitete sich bald in Frankreich wo die Hugenotten von den Katholiken grausam verfolgt wurden. In den Niederlanden trugen die Kalvinisten zur Gründung der Niederländischen Reformierten Kirche bei. In Schottland wurde unter der Führung eines ehemaligen Priesters, des eifrigen John Knox, die presbyterianische Kirche von Schottland gegründet.

Man kann sagen, da Calvin einen größeren Einfluß auf die Entwicklung der Reformation hatte als Luther, obwohl Luther sie in Gang setzte.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Martin Luther hat auf übelste Weise Judenhass gepredigt, was auf lange Sicht gravierende Auswirkungen hatte. So waren es die Protestanten Deutschlands, die Hitl. an die Macht wählten. Calivin hat dagegen auf Judenhetze vollkommen verzichtet. Der Calvinismus spielt in den USA eine wichtige Rolle. Daher herrscht in den USA eine für Juden freundschaftliche Stimmung. Auch Zwingli hat auf Judenhass verzichtet.

gaege  15.04.2010, 18:42

das verhältnis zu den juden ist beileibe nicht das einzige und wichtigste!!! soweit ich weiss.

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hatschii123  15.04.2010, 23:23

Ich habe mal deine Beiträge gesehn und frage mich vor dem Hintergrund auch deiner Religionzugehörigkeit (kath.), warum du die Juden immer verdeitigst bzw. alles so umwandelst, dass die Juden als Opfer dargestellt werde müssen und der Rest der Welt als Judenhasser abgestempelt werden muss. Findest du deine Taktik der "Aufklärung" wirklich in Ordnung? Findest du nicht du neigst leicht radikal zu werden?

Deine Antwort beantwortet nicht mal die Frage. Warum gibst du jedes mal so einen Senf ab?

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ilovejewwoman  16.04.2010, 09:27
@hatschii123

typisch Nazideutschland, ich bin Seiten der Juden, werde es immer, ob es diesem Naziland passt oder nicht.

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wesermensch  16.04.2010, 16:13
@ilovejewwoman

warum gehst du dann nicht nach Israel wenn es ihr nur so von rassistischen Judenhasser wimmelt?

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luckyday  17.04.2010, 19:53
@ilovejewwoman

Was ist an meinen Aussagen "Nazihaft"? Ich versteh dich nicht? Sind Fragen in deinen Augen diese Fragen nicht erlaubt?

Kannst du genauer sein. Bist du auf Seiten der Juden oder auf Seite Israel?

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luckyday  17.04.2010, 19:54
@wesermensch

@wesermensch: Nein, selbst die Israelis schämen sich für solche Aussagen!!! So ein radikaler ist selbst dort nicht gesehn und im Heiligen Land erst recht nicht. Er verdient so ein schönes Land nicht.

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ilovejewwoman  17.04.2010, 22:34
@luckyday

lern mal deutsch, Nazidepp. Ich bin auf Seiten Israels und der Juden dümmste Frage, die ich je gehört habe. Weisst du überhaupt etwas über Juden bzw. Judentum. Ich bin in Israel mehr als willkommen (bei der Damenwelt), will aber nicht in Versuchung kommen, meinen "Brüdern" die Frauen auszuspannen.

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wesermensch  18.04.2010, 03:15
@ilovejewwoman

na dann mal viel spaß...uns interessiert nicht was du in Israel machen willst...aber ich finde es wirklich schlimm das ein erwachsener Mensch immer beleidigend wird. Es ist wirklich nurnoch erbärmlich wenn du keine passende Antwort hast und dann einfach nurnoch drauf los beleidigst

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ilovejewwoman  19.04.2010, 11:37
@wesermensch

Lerne erst deutsche Grammatik bevor du anderen vorwirfst, keine Argumente zu haben. Ich diskutiere nicht mit Nazis Ich beleidge Nazi-A...r, so wie es mir passt.

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In ihrer Ablehnung des katholischen Verständnisses des Abendmahls stimmen Luther und Calvin überein. Doch die "richtige" Interpretation der Eucharistie, des Abendmahls, wird zu einem der größten innerevangelischen Streitpunkte. Von allen evangelischen Auslegungen ähnelt Luthers Vorstellung des Abendmahls am stärksten der der katholischen Kirche, wonach sich während der Abendmahlsfeier das Brot in den Leib und der Wein in das Blut Christi verwandeln (Transsubstantiation). Auch nach der lutherischen Auffassung ist Jesus Christus in Brot und Wein real präsent (Konsubstantiation). Hier liegt der wichtige Unterschied zu Calvin: Jesus Christus sei beim Abendmahl in Brot und Wein nicht leiblich präsent, wohl aber in Form des Heiligen Geistes, der die Gläubigen beim Brechen des Brotes vereint (Spiritualpräsenz).

Nicht nur in ihren Vorstellungen zum Abendmahl unterscheiden sich Luther und Calvin. Auch im Bezug auf das Verhältnis zwischen Kirche und Staat haben die beiden abweichende Ideen. So spricht Luther von zwei Reichen – einem weltlichen Reich, in dem es eine (nicht zwingend christliche) Obrigkeit gibt, und einem Reich Gottes, in dem jede Hierarchie fehlt. Auch Calvin unterscheidet eine weltliche und eine kirchliche Obrigkeit. Diese beiden haben jedoch die gleiche Aufgabe, nämlich die göttliche Ordnung aufrecht zu erhalten und die sogenannte Kirchenzucht durchzusetzen.

Die Kirchenzucht ist ein wichtiges Element der Calvin'schen Ekklesiologie, also seiner Auffassung von Kirche und deren Struktur und Aufgaben: Die Kirche sei obere Erzieherin der Gemeinde. Jeder Mensch soll von ihr im Katechismus unterwiesen werden, das heißt in den Regeln und Grundsätzen des christlichen Glaubens. Wer diesen Regeln nicht folgt, muss sich vor dem Konsistorium verantworten, einer Institution, der Pastoren und Stadträte angehören. Sie richtet über die Vergehen der Menschen und kann auch Strafen verhängen.

Zwischen Calvin und Luther gibt es viele Gemeinsamkeiten. Den Ablasshandel der katholischen Kirche lehnen beide ab, ebenso die Tradition der Heiligenverehrung und die Vorstellung, dass die Kirche als Lehrautorität zwischen Gott und den Menschen vermittelt. Beide glauben vielmehr an eine Kirche, in der es keine Hierarchien zwischen den Gläubigen gibt – auch nicht zwischen Kirchengelehrten und Laien. So lässt sich sowohl Luthers als auch Calvins Theologie mit den vier zentralen Grundsätzen des Protestantismus zusammenfassen: sola fide (allein durch den Glauben), sola gratia (allein durch die Gnade), sola scriptura (allein durch die Schrift) und solus christus (allein Jesus Christus).