Was wäre moralisch richtig?

6 Antworten

"inwieweit sie moralisch verpflichtet ist ihre eigenen Interessen zurück zu stellen, um sich der Pflege zu widmen."

Die Frage stellt sich in einer Ehe nicht. Eine Ehe ist die Entscheidung und das gegenseitige Versprechen, füreinander zu sorgen.

Das muss allerdings nicht in totaler Selbstaufgabe münden und es ist in Ordnung, wenn externe Unterstützung in Anspruch genommen wird.

Hey also folgende Situation: wenn zum Beispiel ein Ehepartner zum dauerhaften Pflegefall wird, dann stellt sich für die Betroffene Person die Frage, inwieweit sie moralisch verpflichtet ist ihre eigenen Interessen zurück zu stellen, um sich der Pflege zu widmen.

Moral kann jeder halten wie er, oder sie will. Das heisst es ist jede Entscheidung solcherart "moralisch".

Weil Pflege vielfach unterschiedlich beurteilt wird, und weil es nicht jedem Menschen automatisch besser geht, sobald er professional gepflegt wird, sind sämtliche Moralauffassungen diesbezüglich gerechtfertigt.

Steht halt nicht jeder darauf, in einer totalen Institution unterzukommen.

Außerdem ist die Bindung mancher Partner aneinander so groß, dass für sie solche Entscheidungen nie zur Debatte stehen.

Familiäre und häusliche Pflege erfordert nicht jedes Opfer. Einen Vollzeitjob kann man nicht damit vereinbaren, es sei denn, er ist vollständig privat praktizierbar, was selten der Fall ist.

Unsere Moral (in Deutschland) ist theoretisch identisch mit der christlichen Ethik. Diese ist das Ideal der Selbstverwirklichung durch die Vereinigung mit dem Du zum Wir (Liebe deinen Nächsten wie dich selbst, sogar deine Feinde!).

Unser reales Ideal ist jedoch die Selbstbehauptung, nicht die Nächstenliebe. Schon von den Kindern fordern wir, dass sie sich gegen andere durchsetzen, nicht, dass sie alle anderen lieben sollen. Wir halten den Konkurrenzkampf für kulturgebend und menschliche Kultur, dabei ist er nur natürlich, rein tierischer Natur, aus der der Mensch evolutionieren sollte.

Wenn man also einen zu pflegenden Ehepartner hat, wenn man aus Liebe geheiratet hat, aus Liebe und in Liebe miteinander lebt, dann ist man füreinander da - "in guten wie in schlechten Tagen", heißt es ja zu Anfang. Aber das bedeutet keine Ankettung an den Untergang des anderen, sondern mit Taten den Untergang des anderen zu verhindern! Die Grundregel lautet ja: Der Stärkere hilft dem Schwachen, der Gesunde dem Kranken.

Dazu kann man sich selbstverständlich Hilfe holen, denn viele Ehepartner sind ähnlich schwach, sind zur Hilfe in verschiedenen Bereichen aus unterschiedlichen Gründen gar nicht fähig. - In der Pflege auch meist nicht fachlich. Deshalb gibt es ja Pflegeberufe und Pflegeeinrichtungen, wobei die weit überwiegende Mehrheit zu Hause gepflegt wird. -

Und weil zu viele Menschen zur Nächstenhilfe nicht fähig sind, sich nicht bemühen wollen, lehnen sie jegliche Verantwortungen ab, verstoßen ständig alltäglich gegen jene Moral, leben in diesem Sinn amoralisch: Nutzen andere Menschen zum eigenen Zweck aus, zeigen nur Gleichgültigkeit gegenüber allem Anderen, lügen und betrügen, verwirklichen ihr Ich - nicht ihr Selbst - sich entwickelnd vom Narzissmus bis hin in die Egomanie sogar mit der Perversion des Sadismus.

Du pflegst den Partner oder du bist ein schlechter Mensch.

Ich würde den Kontankt zu dir dann beenden, wenn wir Freunde wären.

Und ich habe Betrüger und Pädophile,.. die sich kontrollieren, zum Freund.

Also richtige Betrüger, die dafür vom Richter b estraft wurden, keine Ehebrecher.

Moralisch gesehen sollte man schon sich darauf einstellen viele Aktivitäten einzustellen zu Gunsten des Partners aber da ich keine Moral besitze würde ich mich Trennen und mir eine Partnerin suchen die Lebenstauglich wäre aber da ich generell keine Interesse an Beziehungen hege ist es mir gleichgültig

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Drache44  18.02.2023, 18:29

Bist ein treuer Kerl

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Klaus482  18.02.2023, 19:51
@Drache44

Es geht mir um Effektivität nicht um menschliche unnsinnigkeiten wie Gefühle

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