Was unterscheidet belebte von unbelebte Materie?
3 Antworten
Mit belebter Materie meinst du wohl biologische Zellen. Alles Leben auf der Erde ist aus Zellen aufgebaut. Zellen wiederum bestehen aus organischen Verbindungen (z.B. Aminosäuren und Fettsäuren). Das sind komplexe Moleküle, die die verschiedensten Formen und Eigenschaften haben können. Das "Grundgerüst" von allen organischen Verbindungen sind Ketten von Kohlenstoffatomen. Das unterscheidet sie von anorganischen Verbindungen.
Damit etwas als "lebendig" gilt, muss es aber einige Kriterien erfüllen: Es muss einen Stoffwechsel haben; es muss sich selbst regulieren können, um ein Gleichgewicht herzustellen; es muss auf Reize reagieren können; es muss sich fortpflanzen können; es muss Informationen vererben können; und es muss wachsen können.
Belebte Materie erfährt durch Interaktion mit ihrer Umwelt eine Anpassung im Sinne von Wachstum oder Ausbildung notwendiger Elemente. Und in dem Sinne auch eine Selbstoptimierung aus sich selbst heraus.
Unbelebte Materie kann sich durch Interaktion nur abnutzen.
Einfach gesagt: Muskeln wachsen nur durch Nutzung. Durch Nicht-Nutzung verkümmern sie.
Eine Maschine verbessert ihre Qualität nicht durch Benutzung sondern nutzt sich ab und die Teile müssen ausgetauscht werden um funktionsfähig zu bleiben.
Das ist nur ein sehr einfaches plastisches Beispiel. Ist aber auch auf evolutionäre Prozesse, Hirn- und Organfunktionen uvm anwendbar. Alles braucht ein regelmäßiges "Training" um optimal zu funktionieren. Allerdings ist natürlich zu beachten, dass die Ressourcen auch begrenzt sind.
Es gilt also zwischen einem zuviel und zu wenig eine gute Mitte zu finden.
Die belebte Natur umfasst alles Lebendige, wie Pflanzen, Tiere und Menschen. Dieser Bereich konzentriert sich darauf, wie lebende Organismen auf physikalische Kräfte reagieren und wie sie Energie nutzen. Die unbelebte Natur hingegen bezieht sich auf nicht lebendige Dinge wie Steine, Wasser und Luft.