Was steck dahinter, wenn Supermarktketten ihre Filialen nebeneinander bauen?

10 Antworten

Da gibt es sicher mehr als nur einen Grund. Ich denke am wichtigsten dürfte folgende Überlegung sein:

Die Leute lassen sich nicht so leicht an einen Markt binden und kaufen idR das, was sie wollen, wo sie es am günstigsten bekommen. Dementsprechend versuche ich doch lieber, viele Kunden in den Laden zu bekommen, indem ich den Leuten, die ja faul sind, alles nebeneinander präsentiere. Verluste dadurch, dass der Kunde die gleichteuren Produkt möglicherweise im anderen Laden kauft, dürfte es statistisch gesehen eigentlich nicht geben. Die Tatsache, dass so gebaut wird, scheint doch die Rentabilität zu belegen.

Ein Teil der Kunden des einen Discounters oder Vollsortimenters wird immer auch bei dem gegenüberliegenden Discounter einkaufen. Dieses Prinzip findet sich nicht nur bei Aldi, Lidl oder Edeka, sondern auch - dort, wo es die Grundstückslage und der Bebauungsplan zulässt - bei McDonald's und Burger King.

Oder die gehören zusammen, so z.B. Media-Markt und Saturn zu Metro! Ausgetrixt werden wir, die Kunden. Und darum geht es!

Das sind zwei verschiedene Märkte. Der eine geht gezielt in die Billigpreisoffensive, der andere versucht, mit Qualität zu locken. Also haben sie auch unterschiedliche Kunden.

Sie sind weniger Konkurrenten als dass sie sich ergänzen. Was es beim Discounter nicht gibt, gibt es dann im Supermarkt.