Was sollte ich beim Buchschreiben beachten?

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Es ist auf jeden Fall wichtig, dass du einen genauen Plan hast, wie du dein Buch aufbauen willst. Schreibe dir Notizen, was genau du in jedes Kapitel einbauen willst, und fange erst dann an zu schreiben. Pass auf, dass alles gut verteilt ist, damit du nicht zum Beispiel die ersten paar Kapitel spannend machst und dann keinen Stoff mehr für den Rest hast. Mache Mindmaps oder schreibe einfach irgendwie alles auf, was du einbauen möchtest, und dann ordne es in Kapitel. Erst wenn du eine fertige Handlungsskizze hast, fange an zu schreiben.

Charaktere solltest du dir gut überlegen. Vor allem die Persönlichkeit ist wichtig. Und gib deinem Charakter nicht nur Stärken, wenn er/Sie auch Schwächen hat, macht ihn/sie das menschlicher und man kann sich besser in den Charakter hineinversetzen. Es ist nicht unbedingt wichtig, dass du das Aussehen deines Charakters besonders gut beschreibst. Dein Leser macht sich selbst ein Bild von dem Charakter. Nur wenn du das Aussehen beschreibst, dann tue das am Anfang der Geschichte, damit nicht plötzlich etwas über das Aussehen gesagt wird, wenn der Leser sich schon lange ein eigenes Bild von dem Charakter gemacht hat. Mir helfen auch besonders gut Mindmaps. Schreibe den Charakter in die Mitte und schreibe dann alles auf, was dir zu dem Charakter einfällt.

Und das Wichtigste: Setze dir keine Grenzen! Lasse deiner Fantasie freien Lauf und schreibe jede Idee auf, damit du sie nicht vergisst. Ob du die Idee in die Geschichte einbaust, kannst du später noch entscheiden.

Ich hoffe, ich konnte helfen 😉

Hi,

Also, es gibt bei dem Schreiben sehr viel zu beachten, was einen zuerst mal ziemlich erschlagen kann (Ich spreche aus eigener Erfahrung).Eine Geschichte besteht aus drei Hauptpfeilern für mich: Plot, Charaktere und Worldbuilding. Gehen wir das Ganze mal Schritt für Schritt durch:

1) Der Plot:

Hier kommt es stark auf das Genre deines Buches an. Da ich das natürlich noch nicht kenne, versuche ich es einfach mal etwas allgemein zu halten. Du meintest, du hast schon Ideen, Story, ect. Das ist schon gut, aber jetzt ist ist wichtig eine Sache herauszufinden: Bist du ein Plotter (jemand der lieber alles einmal durchplant bevor er anfängt, zu schreiben) oder ein Drauflosschreiber?

Ich bin irgendwas dazwischen, denn meiner Meinung nach kommt man mit einer gesunden Mischung aus Plotten UND Schreiben am besten hin. Ich für meinen Teil gehe meistens so vor wenn ich Bücher plotte: Erstmal den groben Plot der Geschichte in fünf bis acht Sätzen zusammenfassen. Beispiel:

Man schreibt das Jahr 1908. Marylin Young ist eine 21-jährige Frau. Sie lebt in London und gehört zu einer wohlhabenden Familie. Sie soll den angesehenen Marc Dealis heiraten. Doch trifft sie bei einem ihrer Streifzüge durch London auf eine andere junge, ärmliche Frau namens Ainsley Shacks. Die beiden kommen sich sehr schnell sehr nahe und führen eine heimliche Liebesbeziehung. Doch als Marc Dealis dahinterkommt, lässt er die beiden auffliegen und da queere Beziehungen verpöhnt sind werden beide schikaniert. Alles geht so weit, dass Ainsley schließlich getöte wird und Marylin muss Dealis heiraten. (Ich hab mir das gerade einfach mal schnell ausgedacht.)

Es ist wichtig, zu beachten, dass das kein Klappentext auf einem Buchdeckel werden soll, sondern klipp und klar die Geschichte mit Anfang und Ende darstellt.

Dann hol ich mir gerne Karteikarten und schreib einfach alles an "Titeln" für die Szenen drauf, was mir einfällt, also eine Art Brainstorming.Das sieht dann ungefähr so aus:

Erstes Treffen von Marylin und Ainsley, Erster Kuss von M. & A., Heimliches Treffen am Ort X, usw.

Hast du die Titel, geh die Karten nochmal durch und schreib einfach alles was dir zur Szene einfällt in Stichpunkten auf. Das könnte so aussehen:

Die Szene ist "Erster Kuss von M. & A." und dann steht darunter in Stichpunkten

  • Herbst
  • Auf einer Bank in einem westlichen Teil Londons
  • geheimes Treffen bei Nacht
  • noch eine der letzten wärmeren Herbstnächte
  • "Der Herbst war immer Marylins liebste Jahreszeit. Sie liebte zwar das satte Grün des Frühlings und die weiße Pracht des Winters, aber den Herbst mochte sie immer am liebsten. Die Blätter, gefärbt in so vielen schönen Farben von gelb über rot bis zu weichem braun. Doch in diesem Moment hielt nicht das Braun in der Farbenpracht auf den Bäumen, sondern das Braun von Ainsleys Augen ihren Blick gefangen."

Da kannst du, wie du siehst wirklich alles reinschreiben, von der Jahreszeit, der Farbe des Himmels, der Blätter bis zu Zeilen die du schon in der Szene direkt verbauen kannst.

Hab ich das für einige Karten erledigt, und das kann ruhig über einen längeren Zeitraum gehen, versuche ich, eine ungefähre Ordnung reinzubekommen und ordne die Szenen in der Reihenfolge, in der ich sie später im Buch stehen haben will. Mich an den Stichpunkten orientierend fange ich dann an, Karte für Karte, also Szene für Szene zu schreiben. Es muss noch gar nicht sein, dass der ganze Plot schon perfekt ausgeabeitet ist. Ich schreibe dann alle Szenen die ich schon habe so gut wie es geht, und dann kommen bei mir jedenfalls wie von alleine immer mehr Szenen und die Karteikartensammlung wird immer größer.

Man sollte anmerken, dass es viele verschiedene Methoden gibt, deine Geschichte zu plotten, ich pack dir einfach mal einen Link hier mit rein, wo einige Methoden erklärt werden. Vergiss nicht, du musst dich nicht starr an eine Methode halten, such dir einfach deine eigen Methode, was auch immer zu dir und deinem Schreibstil passt :)

https://schreibscheune.de/8-verschiedene-methoden-einen-plot-zu-erstellen/

2) Die Charaktere:

Charaktere sind die treibende Kraft hinter der Handlung, deswegen ist es wichtig, sich diese auch wirklich gut durchdacht sind. Im besten Fall kennst du deine Charaktere in- und auswendig. Schauen wir uns das Ganze mal näher an:

Es gibt verschiedene sogenannte Characters-Arcs. Sie beschreiben die Entwicklung eines Charakters, meist über einen längeren Zeitraum.Ich nenne jetzt einfach mal drei "Grundtypen" von Arcs:

Positiver Arc: Ein Charakter verändert sich zum Positiven, vielleicht wird aus einem Schurken ein Held, aus einem Feigling ein mutiger Mensch, der bereit ist sich für andere zu opfern usw.

Negativer Arc: Ein Charakter verändert sich zum Negativen, aus einem Helden wir jemand, der sich durch Lügen blenden lässt und den Weg des Guten verlässt, etc.

Flat Arc: Ein Charakter macht keine nennenswerten Veränderungen durch und bleibt relativ gleich.

Viele Menschen neigen oft dazu, sich bei den Arcs auf ihre Haupcharaktere zu fokussieren aber...VERGISS DIE NEBENCHARAKTERE NICHT!!!

Das ist mir persönlich ein riesen Anliegen, denn eine gute Geschichte wird nicht nur von den Hauptcharakteren getragen, sondern auch die Nebencharaktere spielen oft eine größere Rolle, als man ihnen zugesteht. Keiner will ein Buch lesen, in dem die Nebencharaktere alle die ganze Zeit gleich bleiben während der Hauptcharakter die einzige Person zu sein scheint, die irgendeine Veränderung durchmacht. Das ist a) absolut unrealistisch, denn alle Menschen machen Veränderung durch, egal ob man einen Fantasyroman oder einen Krimi schreibt und b) gibt einem einfach ein seltsames Gefühl. Ich will keineswegs implizieren, dass jeder Nebencharakter irgendwie einen riesigen Arc braucht, es reichen schon kleine Veränderungen:

Kommen wir zurück auf mein Beispiel mit Marylin und Ainsley. Marylins Familie hat jetzt einfach mal eine Haushälterin namens Miss Crock. Diese ist nicht sogar ungefähr in Marylins Alter und neidisch auf Marylin, weil sie ja den ach so tollen Marc heiraten darf. Miss Crock denkt sich immer wieder kleinere Dinge aus, um Marylin eins auszuwischen, tut dies aber so geschickt, dass Marylin nichts dagegen tun kann, denn es bleiben keine Beweise zurück. Jetzt stellen wir uns Mal folgende Szene vor

"...und wenn die beiden gewusst hätten, wer sie heimlich im Garten des Young-Anwesen beobachtete, dann wären sie vermutlich vor Schreck in Ohnmacht. Miss Crock hatte gesehen wie, wie Dealis mit Miss Young umging, und da sie jetzt gesehen hatte, wie diese junge, spindeldürre Dame in ärmlich aussehenden Kleidern, noch ärmlicher als die ihr selber anliegenden Kleider, Miss Young zum lachen brachte und sie sanft küsste, da konnte sie nicht anders. Sie lief zurück ins Anwesen, nahm den halben Leib Brot, der vom letzten Mal der Youngs übrig geblieben war, dann lief sie ins Zimmer ihrer Herrin und steckte das Brot ganz tief hin in den dreckigen Beutel, den die Frau, die mit Marylin heimlich im Garten saß, sicher im Zimmer vergessen hatte. Und obwohl Miss Crock, Marylin nicht ausstehen konnte, wollte sie diese nicht so bloßstellen. Allerdings würde sie auch nicht auf ihre üblichen Gemeinheiten verzichten."

Hier wäre es also folgendermaßen: Miss Crock ändert nicht ihre ganze Verhaltensweise. Sie sieht diese Frau, die dünn und in alten Kleidern da sitzt,sie hat Mitleid und steckt ihr den Rest vom Brot in die Tasche. Es ist ein kleiner Arc, der sie vielleicht kurzeitig zu einem etwas besseren Menschen macht. Es zeigt ein wenig Menschlichkeit und das Zeigen solcher Regungen sollte nunmal auch bei Nebencharakteren nicht zu kurz kommen.

Der folgende Link führt dich zu einem meiner Lieblingsbeiträge über Charakter-Arcs, lohnt sich auf jeden Fall:

https://die-schreibtechnikerin.de/tipps/schreibtipps/charakter-arcs-entwicklung-figuren/

Generell ist es wichtig, sich viele Gedanken über seine Charaktere zu machen.

Erstmal erstelle einen Steckbrief mit folgenden Infos:

Name,Spitzname, Geschlecht, Alter, Familie, Freunde, Beziehungen zu den Personen, Wohnort,Gerburtsdatum, Geburtsort, Beruf,usw.

Dann kannst du das äußere Erscheinungsbild beschreiben:

Augenfarbe, Haarfarbe, Größe, Figur, Style, körperliche Beeinträchtigungen, usw.

Als nächstes gehst du auf die Charaktereigenschaften ein:

Wo liegen die Stärken/Schwächen des Charakters?

Was ist ihm wichtig?

Was sind seine Ziele?

Welche Motivation steckt hinter den Zielen?

Welche Ängste/Zweifel hegt die Person?

Es gibt vermutlich hunderte solcher Fragen, über die man sich bei sowas Gedanken machen kann. Da hilft sicher, auch einfach noch etwas zu googlen.

Die Charakterentwicklung (Charakter-Arc):

Wie verhält sich der Charakter am Anfang deines Buches , innerhalb der Geschichte und wie am Ende?

Was mir persönlich hilft, um meine Charaktere besser kennenzulernen, ist, dass ich mir Kleinigkeiten ausdenken, die meine Charaktere lieben/hassen, die nicht mal wichtig für die Story an sich sind. Im Fall von Marylin zum Beispiel, könnte man sich ausdenken, dass sie teuren Kavier eigentlich hasst,aber es wird von ihr erwartet, dass sie den Kram gerne ist.Marylin vertuscht ihren Hass auf Kavier so gut, dass ihre Eltern sogar denken, dass es ihr Lieblingsessen ist. Ainsley`s Lieblingsserie zur heuteigen Zeit wäre vielleicht The Good Doctor.

Solche Überlegungen können echt ganz nett sein und dir helfen.Was auch sinnvoll sein kann, ist eine Art Interview mit deinen Charakteren zu führen: Du kannst sie zu einer bestimmeten Szene befragen, zu ihrer Meinung über andere Charaktere oder, einfach schlicht was ihr Lieblingessen ist.

3) Das Worldbuilding:

Worldbuilding als Begriff sollte selbsterklärend sein. Hast du gut ausgedachte, wirklich menschliche Charaktere dann sollten sie auch in einer Welt leben, die gut ausgedacht ist und zu ihnen passt. Worldbuilding ist für manche Autoren wichtiger als für andere. Schreibst du zum Beispiel einen Krimi, dann reicht dir vielleicht eine Kleinstadt im Westen Virginia`s oder so. Da kannst du dann folgendes beschreiben:

  • Lage in unserer Welt
  • Name der Stadt/des Orts
  • Namen innerhalb und von den Orten in der Nähe
  • Geschäften/Dienstleistungen innerhalb der Stadt

Für jemanden wie mich, der überwiegend High Fantasy schreibt, hat Worldbuilding einen viel höheren Stellenwert, denn was ich mir ausdenke sind ganz neue Welten, Völker, ect. Da sollte man sich vielleicht über folgendes Gedanken machen:

  • politisches System/ Staatsform
  • Gliederung des Landes (Beispiel: in meinem aktuellen Roman hab ich das Land in vier Gebiete aufgeteilt, die jeweil eine Gebiethaupstadt haben, als etwas wie bei unseren Bundesländern)
  • Kultur
  • Nachbarländer
  • wichtige Instutitionen
  • bekannte mächtige Familien
  • Stars in der Musik/ Politik/etc.
  • Geschichte des Landes
  • Ethnien
  • Gesunheitssystem
  • Natur
  • Magiesystem
  • Forschung (z.B. zur Magie)

Außerdem, egal was für ein Genre du schreibst, es schadet nie, eine Karte zu erstellen mit den wichtigsten Plätzen der Geschichte.

Hier sind außerdem ein paar Tipps zum Worldbuilding:

https://www.epubli.com/wissen/worldbuildinghttps://

de.lightups.io/10-worldbuilding-tips#goog_rewarded

Jetzt gibt es aber noch einen entscheidenen Punkt: Du hast jetzt vielleicht deine neue Welt erschaffen und bist total aufgeregt, sie im Detail in deinem Buch zu beschreiben. Hier ist Achtung geboten, denn ein typischer Fehler, der hier passieren kann, ist der sogenannte Infodump. Häufig werden dann nämlich zu viele Infos auf einmal direkt an den Anfang des Buches gepackt und überfordern die lesende Person, sodass diese das Buch erstmal aus der Hand legen muss. Am besten ist es, Information stückenweise an verschiedenen Stellen im Buch einzuführen, statt plötzlich die zehn Haupgesetzte der Welt auf einmal zu erklären oder so.

4) Rechtschreibung:

  • Rechtschreibung und Grammatik sind vor allem dann wichtig, wenn du dein Buch veröffentlichen lassen willst
  • Lass dein Buch probelesen. ChatGPT, usw. gibt`s zwar, aber verlass dich nicht niemals ausschließlich darauf
  • Schau dir deine häufigsten Fehler bei Rechtschreibung und Grammatik an und mache Übungen dazu (nervt vielleicht etwas, aber lohnt sich!)

5) Tipps gegen eine Schreibblockade:

https://karrierebibel.de/schreibblockade/

https://schreiben-und-leben.de/schreibblockaden-ueberwinden/

6) Allgemeine Tipps zum Schreiben:

Das sind überwiegend Tipps, die mir persönlich helfen, aber sicher auch dir und anderen zugute kommen können:

Schreibe.jeden.Tag. Die Kunst liegt darin, diszilpiniert am Schreiben dranzubleiben, etwas woran ich zugegebenermaßen selber noch arbeiten muss. Es ist egal, es muss nicht mal an deinem Buch sein, es kann auch ein Kurzgeschichte sein, ein Gedicht, auptsache du bringst etwas aufs Papier/auf den Bildschrim!

Hab immer irgendwas zum Schreiben dabei/ Hab eine Notizapp auf dem Handy.Mir kommen oft an den ungewöhnlichsten Zeiten und Orten oft die besten Ideen und ich bin immer froh, wenn ich sie schnell notieren kann.

Pinterest-Boards können eine riesen Hilfe sein beim Visualisieren von Szenen, beim Festlegen von Vibes von Charaktern usw.

Lege eine Synonymliste für Wörter die du oft verwendest an! Ist ein richtiger Gamechanger meiner Meinung nach ;)

Der Anfang eines Buches sollte einen direkt in die Geschichte werfen. Das ist besonders wichtig, damit man direkt mehr erfahren will. Wegen den Zeichenlimit hier noch ein Link dazu:

https://tredition.com/buch-schreiben-anfang/

Zum Schluss noch drei Hinweise:

  1. Alles, wirklich ALLES, was ich hier geschrieben habe, sind Dinge die für mich funktionieren, was nicht heißt, dass es eine Garantie gibt, dass mit meinen Methoden alles glatt läuft beim Schreiben!!! Probier selber alles aus und finde deinen Weg selber. Es gibt keine genaue Anleitung, an die man sich beim Schreiben halten kann und wenn es eine geben würde, dann müsste jeder eine individuelle bekommen.
  2. Schreiben kann einen wahnsinnig machen. Ich bin zugegebenermaßen eine ziemlich chaotische Schreiberin, weil meine Charaktere oft einfach gerade das machen, was ihnen in den Sinn kommt und meine feinsäuberlich beschrifteten Karteikarten völlig ignorieren.Ist auch nicht sooo überraschend bei einer 16-jährigen mit viel zu vielen Ideen und viel zu langsamen Tippkünsten. Lass dich nicht davon aus der Bahn werfen, denn ich kann dir sagen, manchmal sind diese Veränderung wirklich verdammt gut ;)
  3. LASS DIR ZEIT!!! Schreiben ist ein langwieriger Prozess, du solletest dich also nicht stressen. Alles was ich aufgelistet habe, braucht oft Monate und Jahre Zeit. Es ist okay wenn du an Ewigkeiten an einem Buch arbeitet solange du es überhaupt machst. Diszilpin und Kontinuität sind hierbei am wichtigsten.
  4. Da ich leider ans Zeichenlimit komme, suche am besten noch selber nach wichtigen Dingen, wie z. B. dem richtigen Einbauen von Rückblenden, dem perfekten Buchanfang usw.

Mich würde noch interessieren a) Welches Genre hast du dir ausgesucht? und b) Würdest du rein hypotetisch gerne mal ein Buch veröffentlichen?

Ich hoffe ich konnte dir und vielleicht auch ein paar anderen hiermit helfen, wenn du noch Fragen hast, ich stehe gerne für eine Antwort zur Verfügung und noch einen schönen Tag :)


Linksversiffter 
Beitragsersteller
 19.06.2025, 14:01

Wirklich vielen vielen Dank für deine Antwort 🙏 hat sehr viel geholfen und bin echt dankbar, dass du dir so viel Mühe mit einer Antwort gemacht hast.

Mein geplantes Buch würde ich am ehesten ins Genre Fantasy einsortieren. Hauptsächlich ist die Welt, in welcher die Story spielt, recht normal. Es spielt zwar in der Zukunft und hat somit vllt ein paar Sci-fi Aspekte, aber es ist dennoch realistisch und beinhaltet auch aktuelle Sachen von heute (ChatGPT, normale Handys, normale Dörfer, Bauernhöfe etc.) und der Fantasy Aspekt kommt von einer Art Gabe der Protagonistin.

Und je nachdem wäre ich schon interessiert mal ein Buch zu veröffentlichen. :)

LouMille  19.06.2025, 14:42
@Linksversiffter

Das freut mich natürlich total :-) Die Mühe musste ich mir schon vorher für meine eigenen Bücher machen und habe deshalb auch kein Problem damit, anderen zuhelfen. Schreiben ist für mich eine Leidenschaft und ein besonderes Handwerk. Für jedes Handwerk braucht man nunmal Werkzeuge und diese zu finden ist nicht immer das Einfachste. Ich würde jetzt einfach mal behaupten, dass ich die für eine 16-jährige ganz gut drauf habe. Es gibt natürlich noch gefühlt 1000 andere Sachen, die man thematisieren könnte, aber leider gibt es ja leider ein Zeichenlimit :(

Und die Story hört sich echt schon interessant an, was auch immer genau passiert, ich würd`s schon lesen :) also, eventuell, falls du irgendwann mal Probeleser brauchst...

LouMille  19.06.2025, 15:39
@Linksversiffter

danke (ich würd ja jetzt nen lachemoji einsetzten, geht aber leider schlecht am laptop :(

Viel lesen (am besten in dem Genre, in dem du schreibst).

Und viel schreiben.

Geschichten zu erzählen ist ein Handwerk. Es gibt bestimmte Muster, die in einer Handlung passieren müssen. Konflikte sind das A und O - ohne diese gibt es keine interessanten Figuren, Welten und Handlungen. Konflikte entstehen immer aus den Motivationen der Figuren heraus und den Steinen, die in ihren Weg gelegt werden.

Ansonsten kann es immer hilfreich sein, Schreibratgeber zu lesen und mit diesen zu arbeiten - Schreiben ist nicht umsonst ein kreatives Handwerk, das erlernt sein möchte.

Als erstes solltest du einen Plot schreiben. Also den Inhalt deines Buches in Stichpunkten. Das Wichtigste daran ist ein richtig schönes Ende. Fang nicht mit dem Schreiben an, bevor du ein gutes Ende hast.

Wenn die Story steht, leg einfach los. Wenn du fertig bist, lass dir von ChatGPT zeigen, welche Wörter sich zu oft wiederholen. Lass dir erklären, was du besser machen könntest. Mit diesen Tipps überarbeitest du deine Geschichte.

Über meine eigenen Bücher gehe ich ca. 10 Mal drüber, bervor ich Tageslicht an meine Geschichten lasse.