Bin 16 und mein Lieblingsyoutuber ist JustNero :)
Ich finds halb so wild, ist genial haha :D
Ich bin einfach jemand, der sich gern sowas anschaut, mein Lieblingsyoutuber zum Beispiel ist JustNero :)
Meine Lieblingsbücher sind folgende:
Mr. Parnassus Heim für magische Begabte von T.J KLune
Solitaire von Alice Oseman
Die Tribute von Panem von Suzanne Collins
Lieblingsfilme:
Quarantäne (2008)
Deep Blue Sea 1 (1999)
Spectral (2016)
The Truman Show (1998)
Lieblingsmusik:
Eigentlich alles von Micheal Jackson
Musical- Songs: Bunt gemischt, von Hamilton über Heathers bis zu den Songs aus Liebe ist Alles- Romeo und Julia in Berlin
Deutsche Artists:
Berq- immer noch underrated af meiner Meinung nach
SXTN- überwiegend die Songs aus der Hochzeit der beiden, so ziemlich der beste Deutschrap überhaupt
internationale Artists
Ren- Ein lyrisches Genie aus den USA
NF- Nathan Feuerstein, ein ein Rapper aus den USA der erst 2015 mit seinem Album Mansion Aufsehen erlangte, später dann mit dem Song "Let you down" aus dem Album Perception einen Hit landete (ist btw auch mein Lieblingsmusiker)
NEFFEX- zwei Typen, die sich mal für eine 100 Tage-100 Songs Challenge zusammengetan haben, soweit ich weiß, dort sind ein paar echte Banger entstanden, wie Statement oder Crown
Froukje- eine Sängerin aus den Niederlande, die 2020 durch den Song Groter Dan Ik bekannter wurde
Sub Urban- ehemals durch die Songs Cradles und Freak bekannt, hat dieses Jahr ein neues Album
Omar Rudberg- ein schwedisch-venezolnischer Pop-Sänger, der seinen Durchbruch als Simon in der Netflixserie Young Royals hatte und dieses Jahr die "Every Night Fantasy" Tour, gleichnamig seiner neuen EP , durch Europa und Teile der USA feiern konnte.
Ich hoffe, dass hier ist vielleicht etwas interessant für manche Leute :D
Eine Empfehlung meinerseits wäre Alice in Borderland (gibt auch ne super Netflix Live action Serie dazu, ist im Moment meine Lieblingserie, dadurch bin ich überhaupt erst auf die Mangas gekommen)
Spannende, nicht ganz so 0815 Charaktere und eine geniale Story!!!
Mein Lieblingsbuch ist "Mr. Parnassus Heim für magische Begabte", wenn du nichts gegen Fantasy und queere Beziehungen hast, dann vielleicht da mal reinschauen :D
Dieses Jahr war ich schon in Hamburg, Freiburg im Breisgau und eine knappe Woche in der Auvernge in Frankreich.
In den Sommerferien stehen noch eine Woche Langeoog und zehn Tage Stockholm auf dem Plan :D
Ich hab zwar nichts gegen meine Heimat hier in Deutschland aber ich würde trotzdem gerne in einem etwas abgeschiedenen Ort in Schweden leben. Mein Favorit wäre in der Nähe von Kiruna, also der nördlichsten Stadt Schwedens. Ich bin halt ein Mensch, der relativ gut mit kalten Temperaturen und wenig Sonnenlicht klarkommt :-) Außerdem gefällt mir einfach der schwedische Lebensstil richtig gut und die Lebensqualität ist insgesamt noch höher.
In Deutschland (Heimat) selbst habe ich schon viel gesehen, im Norden sowie im Süden.
Bisher war ich in folgenden Ländern:
Niederlande
Luxemburg
Belgien
Österreich
Italien
Spanien
Griechenland
Zypern
Kroatien
Schweiz
Liechtenstein
Polen
und dieses Jahr kommt noch Schweden dazu :)
Bin btw ein Teenager und war in den meisten Ländern mindestens 2x.
Ich für meinen Teil hatte schon immer eine blühende Fantasie und konnte mich gut ausdrücken. Richtig angefangen mit ganzen Geschichten schreiben habe ich mit 9, denn dort sollten wir bei einer Klassenarbeit eine Geschichte mit Reizwörtern schreiben, die Wörter waren irgendwas mit Wald und Wanderung. Ende vom Lied (und Anfang meiner Leidenschaft für`s Schreiben), ich hatte riesen Spaß dabei, eine 1+ und von da an begann ich, regelmäßig Kurzgeschichten zu schreiben und seit ich 12 bin arbeite ich an verschiedenen größeren Geschichten, die irgendwann mal zu Büchern werden sollen :-)
Hi,
Ich schreibe in meiner Freizeit gerne ab und zu Gedichte und was mir immer hilft wenn ich keine Idee habe, ist, dass ich auf Instagram, Pinterest oder TikTok gehe und dort folgendes eingebe: In English we say but in poetry we say. Dann kommen oft so Sätze wie "In English we say I am an artist but in poetry we say?" Der Sinn dahinter ist also, dass du so einen banalen Satz hast, den du in ein Gedicht umwandeln sollst. Du musst also versuchen, diesen Satz von den Gefühlen her durchzubringen, ohne ihn selber zu benutzen. Ich geb dir mal eine´kleines Beispiel mit dem Satz von eben, aber ohne dir ein ganzes Gedicht vorzuschreiben ;-)
"I am an artist"
Wie kann man den Satz also jetzt quasi in Poetry übersetzen?
Denk erst an Dinge, die du mit Kunst verbindet, das könnte jetzt zum Beispiel sein eine Leinwand (Canvas) oder malen/streichen (painting). Um dem Ganzen noch ein wenig Dramatik zu verleihen, könnte man ja noch die Worte Seele (Soul) und blutig (bloody) einbauen. Mit diesen Worten kann man dann ein Gedicht über einen Maler schreiben, der mit seinem Seele malt (bringt seine Seele auf die Leinwand, im übertragenden Sinne) und von dem ganzen schon blutige Finger hat. Bringt man das dann in die Ich-Perspektive, beschreibt man quasi was der Maler macht, ohne direkt den Satz I am an artist zu verwenden.
Ich hoffe, das hier hat dir vielleicht etwas geholfen :-)
Also, ich war letztes Jahr auf Kreta und folgendes kann ich dir sagen:
Ich war damals in Chersonisos untergebracht, also Nord-Ost Richtung. Von dort konnten wir, von wo wir untergebracht waren, in einem entspannten 20-Minuten zum Ort Stalis, wo sich eins meiner Urlaubshighlights befand , nämlich, die Strandbar NEMO. Eine hübsche Bar, tolles Dekor, super Drinks und eine entspannte Atmosphäre. Die Deko war auf das Buch 20,000 Meilen unter dem Meer von Jules Verne bezogen, eine Wahl, die mir sehr gefallen hat, da ich zurzeit ein Buch, welches davon inspiriert war, gelesen habe, dass aber nur als kleiner Funfact am Rande :-) Außerdem gibt es dort sowas wie eine Minigolfanlage, die ich aber nicht benutzt habe.
Ein Muss ist für mich die Stadt Agios Nikolaos, eine der, meiner Meinung nach schönsten Städte Kretas und hat einen ganz besonderen Charme. Du solltest am besten zum Aussichtspunkt bei Theotokopoulou, da hast du eine tolle Sicht über den schönsten Teil der Stadt, nämlich den kleinen Hafen direkt in der Stadt. Gehst du dort hin kann ich dir "Zygos Urban Garden" empfehlen um gemütlich einen Drink zu genießen mit Ausblick über den kleinen Hafen. Kleiner Tipp: Zwischen den Stühle und Hochsitzern gibt es eine kleine Brücke, die sich super für Fotos eignet. Einfach mal beim Personal nachfragen, die haben echt kein Problem damit, Fotos für Leute zu machen ;-) Generell sind alle Leute, mit denen ich dort Kontakt hatte überaus freundlich und sehr hilfsbereit. Wir haben zum Beispiel einen sehr coolen Taxifahrer getroffen, der uns für einen Bombenpreis und mit quasi einer extra interessanten Route+lauter Erzählungen relativ schnell nach Agios Nikolaos gebracht hatte.
In Heraklion gibt es zwar viel zu sehen, aber ich würde an deiner Stelle die Hop on/off Busse meiden, sind das Geld nämlich nicht wert. Der Palast von Knossos ist etwas, was man gut mal gesehen haben kann, aber auch kein zweites Mal sehen muss. Interessiert man sich für Wissenschaft dann ist das Natural History Museum of Crete ein Muss, was ich besonders interessant fand war der Erdbeben-Simulator.
Ebenfalls sehenswert ist die St.-Minas-Kathedrale, die mit ihren überall bemalten Wänden wirklich fantastisch aussieht. Mein nächster Tipp ist der Georgiadis Park. Ist einer meiner Lieblingsplätze in der Stadt, ist nicht zu überlaufen und es gibt viele schöne Ecken dort. Noch ein Funfact: Der kleinste Ikea der WElt steht tatsächlich in Heraklion :-)
Der letzte Punkt von meiner Seite ist die Lebrainsel Spinalonga und der Ort Elounda. Mit einem etwas kleinerem Boot sind wir von dort aus auf die Insel. War ein ganz entspannter Tag und wenn man sich etwas für die Geschichte interessiert wird es einem auch nichts ausmachen, den Tag dort in der Hitze zu verbringen. Schau am besten mal nach, an welchem Tag und zu welcher Uhrzeit da am wenigsten los ist. Während du auf ein Boot wartest, geh einffach entspannt zum Babel Cocktail/BAr/Restaurant direkt am Hafen. Was sich auf jeden Fall noch lohnt ist die Fahrt zur "Blue Lagoon cave mooring" auf der deutlich größeren Nachbarinsel Kalydon, ein wunderschönes Fotomotiv und definitiv die Reise wert. In der Nähe liegt die "Olou Archaeological Site" in der man zwischen Ruinen und dem ruhigen Meer dahinspazieren kann. Ebenfalls in Elounda gibt es das Moon Spinners Restaurant, wo man besonders gutes Essen quasi direkt auf dem Meer genießen kann.
Wo du hinkannst hängt einfach stark davon ab, wo du untergebracht bist.Ich zum Beispiel konnte jetzt nur Tipps für die größere Gegend um Chersonisos geben, aber wenn es um Chania gehen würde, dann würde ich ratlos darstehen weil ich bei meinem Urlaub nichts von der Seite der Insel gesehen habe. Ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen
LG
Hey, also ich war schon relativ oft in Griechenland, und ich denke mit Sicherheit, dass es nur ein Missgeschick der Bedienung war. Ohne dich beleidigen zu wollen, dass sie das extra gemacht hat, hast du dir vermutlich eingebildet. Oder sie hatte einfach nur einen richtig miesen Tag, kann natürlich auch sein.
Easygoing775 hat mit "ungeschickte Bedienung" genau das richtige geschrieben.
Februar war ich in Hamburg, im April in Frankreich in der Auvergne, im Mai in Berlin und Freiburg. Jetzt sind noch im Juni eine Woche Langeoog und 10 Tage Stockolm geplant.
LG
Kommt vielleicht etwas spät, aber ich kann die Auvergne in Frankreich empfehlen, besonders die Gegend um die Stadt Clermont-Ferrand. Wunderschöne Natur, eins meiner Highlights war der Wasserfall "La Grande Cascade" und die Menschen sind sehr freundlich. Clermont-Ferrand ist eine ganz interessante Stadt mit dem L`Aventure Michelin (Reifenmuseum) und dem Stade Marcel Michelin (Rugbystadion) und wenn man schon in der Region ist sollte man vielleicht dem kleinen Ort Besse-en-Chandesse einen Besuch abstatten ;-) (kleiner Geheimtipp von mir)
Hey,
ich hoffe, das hilft noch :)
Also, es gibt bei dem Schreiben sehr viel zu beachten, was einen zuerst mal ziemlich erschlagen kann (Ich spreche aus eigener Erfahrung).Eine Geschichte besteht aus drei Hauptpfeilern für mich: Plot, Charaktere und Worldbuilding. Gehen wir das Ganze mal Schritt für Schritt durch:
1) Der Plot:
Hier kommt es stark auf das Genre deines Buches an. Da ich das natürlich noch nicht kenne, versuche ich es einfach mal etwas allgemein zu halten. Du meintest, du hast schon Ideen, Story, ect. Das ist schon gut, aber jetzt ist ist wichtig eine Sache herauszufinden: Bist du ein Plotter (jemand der lieber alles einmal durchplant bevor er anfängt, zu schreiben) oder ein Drauflosschreiber?
Ich bin irgendwas dazwischen, denn meiner Meinung nach kommt man mit einer gesunden Mischung aus Plotten UND Schreiben am besten hin. Ich für meinen Teil gehe meistens so vor wenn ich Bücher plotte: Erstmal den groben Plot der Geschichte in fünf bis acht Sätzen zusammenfassen. Beispiel:
Man schreibt das Jahr 1908. Marylin Young ist eine 21-jährige Frau. Sie lebt in London und gehört zu einer wohlhabenden Familie. Sie soll den angesehenen Marc Dealis heiraten. Doch trifft sie bei einem ihrer Streifzüge durch London auf eine andere junge, ärmliche Frau namens Ainsley Shacks. Die beiden kommen sich sehr schnell sehr nahe und führen eine heimliche Liebesbeziehung. Doch als Marc Dealis dahinterkommt, lässt er die beiden auffliegen und da queere Beziehungen verpöhnt sind werden beide schikaniert. Alles geht so weit, dass Ainsley schließlich getöte wird und Marylin muss Dealis heiraten. (Ich hab mir das gerade einfach mal schnell ausgedacht.)
Es ist wichtig, zu beachten, dass das kein Klappentext auf einem Buchdeckel werden soll, sondern klipp und klar die Geschichte mit Anfang und Ende darstellt.
Dann hol ich mir gerne Karteikarten und schreib einfach alles an "Titeln" für die Szenen drauf, was mir einfällt, also eine Art Brainstorming.Das sieht dann ungefähr so aus:
Erstes Treffen von Marylin und Ainsley, Erster Kuss von M. & A., Heimliches Treffen am Ort X, usw.
Hast du die Titel, geh die Karten nochmal durch und schreib einfach alles was dir zur Szene einfällt in Stichpunkten auf. Das könnte so aussehen:
Die Szene ist "Erster Kuss von M. & A." und dann steht darunter in Stichpunkten
- Herbst
- Auf einer Bank in einem westlichen Teil Londons
- geheimes Treffen bei Nacht
- noch eine der letzten wärmeren Herbstnächte
- "Der Herbst war immer Marylins liebste Jahreszeit. Sie liebte zwar das satte Grün des Frühlings und die weiße Pracht des Winters, aber den Herbst mochte sie immer am liebsten. Die Blätter, gefärbt in so vielen schönen Farben von gelb über rot bis zu weichem braun. Doch in diesem Moment hielt nicht das Braun in der Farbenpracht auf den Bäumen, sondern das Braun von Ainsleys Augen ihren Blick gefangen."
Da kannst du, wie du siehst wirklich alles reinschreiben, von der Jahreszeit, der Farbe des Himmels, der Blätter bis zu Zeilen die du schon in der Szene direkt verbauen kannst.
Hab ich das für einige Karten erledigt, und das kann ruhig über einen längeren Zeitraum gehen, versuche ich, eine ungefähre Ordnung reinzubekommen und ordne die Szenen in der Reihenfolge, in der ich sie später im Buch stehen haben will. Mich an den Stichpunkten orientierend fange ich dann an, Karte für Karte, also Szene für Szene zu schreiben. Es muss noch gar nicht sein, dass der ganze Plot schon perfekt ausgeabeitet ist. Ich schreibe dann alle Szenen die ich schon habe so gut wie es geht, und dann kommen bei mir jedenfalls wie von alleine immer mehr Szenen und die Karteikartensammlung wird immer größer.
Man sollte anmerken, dass es viele verschiedene Methoden gibt, deine Geschichte zu plotten, ich pack dir einfach mal einen Link hier mit rein, wo einige Methoden erklärt werden. Vergiss nicht, du musst dich nicht starr an eine Methode halten, such dir einfach deine eigen Methode, was auch immer zu dir und deinem Schreibstil passt :)
https://schreibscheune.de/8-verschiedene-methoden-einen-plot-zu-erstellen/
2) Die Charaktere:
Charaktere sind die treibende Kraft hinter der Handlung, deswegen ist es wichtig, sich diese auch wirklich gut durchdacht sind. Im besten Fall kennst du deine Charaktere in- und auswendig. Schauen wir uns das Ganze mal näher an:
Es gibt verschiedene sogenannte Characters-Arcs. Sie beschreiben die Entwicklung eines Charakters, meist über einen längeren Zeitraum.Ich nenne jetzt einfach mal drei "Grundtypen" von Arcs:
Positiver Arc: Ein Charakter verändert sich zum Positiven, vielleicht wird aus einem Schurken ein Held, aus einem Feigling ein mutiger Mensch, der bereit ist sich für andere zu opfern usw.
Negativer Arc: Ein Charakter verändert sich zum Negativen, aus einem Helden wir jemand, der sich durch Lügen blenden lässt und den Weg des Guten verlässt, etc.
Flat Arc: Ein Charakter macht keine nennenswerten Veränderungen durch und bleibt relativ gleich.
Viele Menschen neigen oft dazu, sich bei den Arcs auf ihre Haupcharaktere zu fokussieren aber...VERGISS DIE NEBENCHARAKTERE NICHT!!!
Das ist mir persönlich ein riesen Anliegen, denn eine gute Geschichte wird nicht nur von den Hauptcharakteren getragen, sondern auch die Nebencharaktere spielen oft eine größere Rolle, als man ihnen zugesteht. Keiner will ein Buch lesen, in dem die Nebencharaktere alle die ganze Zeit gleich bleiben während der Hauptcharakter die einzige Person zu sein scheint, die irgendeine Veränderung durchmacht. Das ist a) absolut unrealistisch, denn alle Menschen machen Veränderung durch, egal ob man einen Fantasyroman oder einen Krimi schreibt und b) gibt einem einfach ein seltsames Gefühl. Ich will keineswegs implizieren, dass jeder Nebencharakter irgendwie einen riesigen Arc braucht, es reichen schon kleine Veränderungen:
Kommen wir zurück auf mein Beispiel mit Marylin und Ainsley. Marylins Familie hat jetzt einfach mal eine Haushälterin namens Miss Crock. Diese ist nicht sogar ungefähr in Marylins Alter und neidisch auf Marylin, weil sie ja den ach so tollen Marc heiraten darf. Miss Crock denkt sich immer wieder kleinere Dinge aus, um Marylin eins auszuwischen, tut dies aber so geschickt, dass Marylin nichts dagegen tun kann, denn es bleiben keine Beweise zurück. Jetzt stellen wir uns Mal folgende Szene vor
"...und wenn die beiden gewusst hätten, wer sie heimlich im Garten des Young-Anwesen beobachtete, dann wären sie vermutlich vor Schreck in Ohnmacht. Miss Crock hatte gesehen wie, wie Dealis mit Miss Young umging, und da sie jetzt gesehen hatte, wie diese junge, spindeldürre Dame in ärmlich aussehenden Kleidern, noch ärmlicher als die ihr selber anliegenden Kleider, Miss Young zum lachen brachte und sie sanft küsste, da konnte sie nicht anders. Sie lief zurück ins Anwesen, nahm den halben Leib Brot, der vom letzten Mal der Youngs übrig geblieben war, dann lief sie ins Zimmer ihrer Herrin und steckte das Brot ganz tief hin in den dreckigen Beutel, den die Frau, die mit Marylin heimlich im Garten saß, sicher im Zimmer vergessen hatte. Und obwohl Miss Crock, Marylin nicht ausstehen konnte, wollte sie diese nicht so bloßstellen. Allerdings würde sie auch nicht auf ihre üblichen Gemeinheiten verzichten."
Hier wäre es also folgendermaßen: Miss Crock ändert nicht ihre ganze Verhaltensweise. Sie sieht diese Frau, die dünn und in alten Kleidern da sitzt,sie hat Mitleid und steckt ihr den Rest vom Brot in die Tasche. Es ist ein kleiner Arc, der sie vielleicht kurzeitig zu einem etwas besseren Menschen macht. Es zeigt ein wenig Menschlichkeit und das Zeigen solcher Regungen sollte nunmal auch bei Nebencharakteren nicht zu kurz kommen.
Der folgende Link führt dich zu einem meiner Lieblingsbeiträge über Charakter-Arcs, lohnt sich auf jeden Fall:
https://die-schreibtechnikerin.de/tipps/schreibtipps/charakter-arcs-entwicklung-figuren/
Generell ist es wichtig, sich viele Gedanken über seine Charaktere zu machen.
Erstmal erstelle einen Steckbrief mit folgenden Infos:
Name,Spitzname, Geschlecht, Alter, Familie, Freunde, Beziehungen zu den Personen, Wohnort,Gerburtsdatum, Geburtsort, Beruf,usw.
Dann kannst du das äußere Erscheinungsbild beschreiben:
Augenfarbe, Haarfarbe, Größe, Figur, Style, körperliche Beeinträchtigungen, usw.
Als nächstes gehst du auf die Charaktereigenschaften ein:
Wo liegen die Stärken/Schwächen des Charakters?
Was ist ihm wichtig?
Was sind seine Ziele?
Welche Motivation steckt hinter den Zielen?
Welche Ängste/Zweifel hegt die Person?
Es gibt vermutlich hunderte solcher Fragen, über die man sich bei sowas Gedanken machen kann. Da hilft sicher, auch einfach noch etwas zu googlen.
Die Charakterentwicklung (Charakter-Arc):
Wie verhält sich der Charakter am Anfang deines Buches , innerhalb der Geschichte und wie am Ende?
Was mir persönlich hilft, um meine Charaktere besser kennenzulernen, ist, dass ich mir Kleinigkeiten ausdenken, die meine Charaktere lieben/hassen, die nicht mal wichtig für die Story an sich sind. Im Fall von Marylin zum Beispiel, könnte man sich ausdenken, dass sie teuren Kavier eigentlich hasst,aber es wird von ihr erwartet, dass sie den Kram gerne ist.Marylin vertuscht ihren Hass auf Kavier so gut, dass ihre Eltern sogar denken, dass es ihr Lieblingsessen ist. Ainsley`s Lieblingsserie zur heuteigen Zeit wäre vielleicht The Good Doctor.
Solche Überlegungen können echt ganz nett sein und dir helfen.Was auch sinnvoll sein kann, ist eine Art Interview mit deinen Charakteren zu führen: Du kannst sie zu einer bestimmeten Szene befragen, zu ihrer Meinung über andere Charaktere oder, einfach schlicht was ihr Lieblingessen ist.
3) Das Worldbuilding:
Worldbuilding als Begriff sollte selbsterklärend sein. Hast du gut ausgedachte, wirklich menschliche Charaktere dann sollten sie auch in einer Welt leben, die gut ausgedacht ist und zu ihnen passt. Worldbuilding ist für manche Autoren wichtiger als für andere. Schreibst du zum Beispiel einen Krimi, dann reicht dir vielleicht eine Kleinstadt im Westen Virginia`s oder so. Da kannst du dann folgendes beschreiben:
- Lage in unserer Welt
- Name der Stadt/des Orts
- Namen innerhalb und von den Orten in der Nähe
- Geschäften/Dienstleistungen innerhalb der Stadt
Für jemanden wie mich, der überwiegend High Fantasy schreibt, hat Worldbuilding einen viel höheren Stellenwert, denn was ich mir ausdenke sind ganz neue Welten, Völker, ect. Da sollte man sich vielleicht über folgendes Gedanken machen:
- politisches System/ Staatsform
- Gliederung des Landes (Beispiel: in meinem aktuellen Roman hab ich das Land in vier Gebiete aufgeteilt, die jeweil eine Gebiethaupstadt haben, als etwas wie bei unseren Bundesländern)
- Kultur
- Nachbarländer
- wichtige Instutitionen
- bekannte mächtige Familien
- Stars in der Musik/ Politik/etc.
- Geschichte des Landes
- Ethnien
- Gesunheitssystem
- Natur
- Magiesystem
- Forschung (z.B. zur Magie)
Außerdem, egal was für ein Genre du schreibst, es schadet nie, eine Karte zu erstellen mit den wichtigsten Plätzen der Geschichte.
Hier sind außerdem ein paar Tipps zum Worldbuilding:
https://www.epubli.com/wissen/worldbuildinghttps://
de.lightups.io/10-worldbuilding-tips#goog_rewarded
Jetzt gibt es aber noch einen entscheidenen Punkt: Du hast jetzt vielleicht deine neue Welt erschaffen und bist total aufgeregt, sie im Detail in deinem Buch zu beschreiben. Hier ist Achtung geboten, denn ein typischer Fehler, der hier passieren kann, ist der sogenannte Infodump. Häufig werden dann nämlich zu viele Infos auf einmal direkt an den Anfang des Buches gepackt und überfordern die lesende Person, sodass diese das Buch erstmal aus der Hand legen muss. Am besten ist es, Information stückenweise an verschiedenen Stellen im Buch einzuführen, statt plötzlich die zehn Haupgesetzte der Welt auf einmal zu erklären oder so.
4) Rechtschreibung:
- Rechtschreibung und Grammatik sind vor allem dann wichtig, wenn du dein Buch veröffentlichen lassen willst
- Lass dein Buch probelesen. ChatGPT, usw. gibt`s zwar, aber verlass dich nicht niemals ausschließlich darauf
- Schau dir deine häufigsten Fehler bei Rechtschreibung und Grammatik an und mache Übungen dazu (nervt vielleicht etwas, aber lohnt sich!)
5) Tipps gegen eine Schreibblockade:
https://karrierebibel.de/schreibblockade/
https://schreiben-und-leben.de/schreibblockaden-ueberwinden/
6) Allgemeine Tipps zum Schreiben:
Das sind überwiegend Tipps, die mir persönlich helfen, aber sicher auch dir und anderen zugute kommen können:
Schreibe.jeden.Tag. Die Kunst liegt darin, diszilpiniert am Schreiben dranzubleiben, etwas woran ich zugegebenermaßen selber noch arbeiten muss. Es ist egal, es muss nicht mal an deinem Buch sein, es kann auch ein Kurzgeschichte sein, ein Gedicht, auptsache du bringst etwas aufs Papier/auf den Bildschrim!
Hab immer irgendwas zum Schreiben dabei/ Hab eine Notizapp auf dem Handy.Mir kommen oft an den ungewöhnlichsten Zeiten und Orten oft die besten Ideen und ich bin immer froh, wenn ich sie schnell notieren kann.
Pinterest-Boards können eine riesen Hilfe sein beim Visualisieren von Szenen, beim Festlegen von Vibes von Charaktern usw.
Lege eine Synonymliste für Wörter die du oft verwendest an! Ist ein richtiger Gamechanger meiner Meinung nach ;)
Der Anfang eines Buches sollte einen direkt in die Geschichte werfen. Das ist besonders wichtig, damit man direkt mehr erfahren will. Wegen den Zeichenlimit hier noch ein Link dazu:
https://tredition.com/buch-schreiben-anfang/
Zum Schluss noch drei Hinweise:
- Alles, wirklich ALLES, was ich hier geschrieben habe, sind Dinge die für mich funktionieren, was nicht heißt, dass es eine Garantie gibt, dass mit meinen Methoden alles glatt läuft beim Schreiben!!! Probier selber alles aus und finde deinen Weg selber. Es gibt keine genaue Anleitung, an die man sich beim Schreiben halten kann und wenn es eine geben würde, dann müsste jeder eine individuelle bekommen.
- Schreiben kann einen wahnsinnig machen. Ich bin zugegebenermaßen eine ziemlich chaotische Schreiberin, weil meine Charaktere oft einfach gerade das machen, was ihnen in den Sinn kommt und meine feinsäuberlich beschrifteten Karteikarten völlig ignorieren.Ist auch nicht sooo überraschend bei einer 16-jährigen mit viel zu vielen Ideen und viel zu langsamen Tippkünsten. Lass dich nicht davon aus der Bahn werfen, denn ich kann dir sagen, manchmal sind diese Veränderung wirklich verdammt gut ;)
- LASS DIR ZEIT!!! Schreiben ist ein langwieriger Prozess, du solletest dich also nicht stressen. Alles was ich aufgelistet habe, braucht oft Monate und Jahre Zeit. Es ist okay wenn du an Ewigkeiten an einem Buch arbeitet solange du es überhaupt machst. Diszilpin und Kontinuität sind hierbei am wichtigsten.
- Da ich leider ans Zeichenlimit komme, suche am besten noch selber nach wichtigen Dingen, wie z. B. dem richtigen Einbauen von Rückblenden, dem perfekten Buchanfang usw.
Mich würde noch interessieren a) Welches Genre hast du dir ausgesucht? und b) Würdest du rein hypotetisch gerne mal ein Buch veröffentlichen?
Ich hoffe ich konnte dir und vielleicht auch ein paar anderen hiermit helfen, wenn du noch Fragen hast, ich stehe gerne für eine Antwort zur Verfügung und noch einen schönen Tag :)
Hi,
Ist zwar etwas her aber anyways
Also, es gibt bei dem Schreiben sehr viel zu beachten, was einen zuerst mal ziemlich erschlagen kann (Ich spreche aus eigener Erfahrung).Eine Geschichte besteht aus drei Hauptpfeilern für mich: Plot, Charaktere und Worldbuilding. Gehen wir das Ganze mal Schritt für Schritt durch:
1) Der Plot:
Hier kommt es stark auf das Genre deines Buches an. Da ich das natürlich noch nicht kenne, versuche ich es einfach mal etwas allgemein zu halten. Du meintest, du hast schon Ideen, Story, ect. Das ist schon gut, aber jetzt ist ist wichtig eine Sache herauszufinden: Bist du ein Plotter (jemand der lieber alles einmal durchplant bevor er anfängt, zu schreiben) oder ein Drauflosschreiber?
Ich bin irgendwas dazwischen, denn meiner Meinung nach kommt man mit einer gesunden Mischung aus Plotten UND Schreiben am besten hin. Ich für meinen Teil gehe meistens so vor wenn ich Bücher plotte: Erstmal den groben Plot der Geschichte in fünf bis acht Sätzen zusammenfassen. Beispiel:
Man schreibt das Jahr 1908. Marylin Young ist eine 21-jährige Frau. Sie lebt in London und gehört zu einer wohlhabenden Familie. Sie soll den angesehenen Marc Dealis heiraten. Doch trifft sie bei einem ihrer Streifzüge durch London auf eine andere junge, ärmliche Frau namens Ainsley Shacks. Die beiden kommen sich sehr schnell sehr nahe und führen eine heimliche Liebesbeziehung. Doch als Marc Dealis dahinterkommt, lässt er die beiden auffliegen und da queere Beziehungen verpöhnt sind werden beide schikaniert. Alles geht so weit, dass Ainsley schließlich getöte wird und Marylin muss Dealis heiraten. (Ich hab mir das gerade einfach mal schnell ausgedacht.)
Es ist wichtig, zu beachten, dass das kein Klappentext auf einem Buchdeckel werden soll, sondern klipp und klar die Geschichte mit Anfang und Ende darstellt.
Dann hol ich mir gerne Karteikarten und schreib einfach alles an "Titeln" für die Szenen drauf, was mir einfällt, also eine Art Brainstorming.Das sieht dann ungefähr so aus:
Erstes Treffen von Marylin und Ainsley, Erster Kuss von M. & A., Heimliches Treffen am Ort X, usw.
Hast du die Titel, geh die Karten nochmal durch und schreib einfach alles was dir zur Szene einfällt in Stichpunkten auf. Das könnte so aussehen:
Die Szene ist "Erster Kuss von M. & A." und dann steht darunter in Stichpunkten
- Herbst
- Auf einer Bank in einem westlichen Teil Londons
- geheimes Treffen bei Nacht
- noch eine der letzten wärmeren Herbstnächte
- "Der Herbst war immer Marylins liebste Jahreszeit. Sie liebte zwar das satte Grün des Frühlings und die weiße Pracht des Winters, aber den Herbst mochte sie immer am liebsten. Die Blätter, gefärbt in so vielen schönen Farben von gelb über rot bis zu weichem braun. Doch in diesem Moment hielt nicht das Braun in der Farbenpracht auf den Bäumen, sondern das Braun von Ainsleys Augen ihren Blick gefangen."
Da kannst du, wie du siehst wirklich alles reinschreiben, von der Jahreszeit, der Farbe des Himmels, der Blätter bis zu Zeilen die du schon in der Szene direkt verbauen kannst.
Hab ich das für einige Karten erledigt, und das kann ruhig über einen längeren Zeitraum gehen, versuche ich, eine ungefähre Ordnung reinzubekommen und ordne die Szenen in der Reihenfolge, in der ich sie später im Buch stehen haben will. Mich an den Stichpunkten orientierend fange ich dann an, Karte für Karte, also Szene für Szene zu schreiben. Es muss noch gar nicht sein, dass der ganze Plot schon perfekt ausgeabeitet ist. Ich schreibe dann alle Szenen die ich schon habe so gut wie es geht, und dann kommen bei mir jedenfalls wie von alleine immer mehr Szenen und die Karteikartensammlung wird immer größer.
Man sollte anmerken, dass es viele verschiedene Methoden gibt, deine Geschichte zu plotten, ich pack dir einfach mal einen Link hier mit rein, wo einige Methoden erklärt werden. Vergiss nicht, du musst dich nicht starr an eine Methode halten, such dir einfach deine eigen Methode, was auch immer zu dir und deinem Schreibstil passt :)
https://schreibscheune.de/8-verschiedene-methoden-einen-plot-zu-erstellen/
2) Die Charaktere:
Charaktere sind die treibende Kraft hinter der Handlung, deswegen ist es wichtig, sich diese auch wirklich gut durchdacht sind. Im besten Fall kennst du deine Charaktere in- und auswendig. Schauen wir uns das Ganze mal näher an:
Es gibt verschiedene sogenannte Characters-Arcs. Sie beschreiben die Entwicklung eines Charakters, meist über einen längeren Zeitraum.Ich nenne jetzt einfach mal drei "Grundtypen" von Arcs:
Positiver Arc: Ein Charakter verändert sich zum Positiven, vielleicht wird aus einem Schurken ein Held, aus einem Feigling ein mutiger Mensch, der bereit ist sich für andere zu opfern usw.
Negativer Arc: Ein Charakter verändert sich zum Negativen, aus einem Helden wir jemand, der sich durch Lügen blenden lässt und den Weg des Guten verlässt, etc.
Flat Arc: Ein Charakter macht keine nennenswerten Veränderungen durch und bleibt relativ gleich.
Viele Menschen neigen oft dazu, sich bei den Arcs auf ihre Haupcharaktere zu fokussieren aber...VERGISS DIE NEBENCHARAKTERE NICHT!!!
Das ist mir persönlich ein riesen Anliegen, denn eine gute Geschichte wird nicht nur von den Hauptcharakteren getragen, sondern auch die Nebencharaktere spielen oft eine größere Rolle, als man ihnen zugesteht. Keiner will ein Buch lesen, in dem die Nebencharaktere alle die ganze Zeit gleich bleiben während der Hauptcharakter die einzige Person zu sein scheint, die irgendeine Veränderung durchmacht. Das ist a) absolut unrealistisch, denn alle Menschen machen Veränderung durch, egal ob man einen Fantasyroman oder einen Krimi schreibt und b) gibt einem einfach ein seltsames Gefühl. Ich will keineswegs implizieren, dass jeder Nebencharakter irgendwie einen riesigen Arc braucht, es reichen schon kleine Veränderungen:
Kommen wir zurück auf mein Beispiel mit Marylin und Ainsley. Marylins Familie hat jetzt einfach mal eine Haushälterin namens Miss Crock. Diese ist nicht sogar ungefähr in Marylins Alter und neidisch auf Marylin, weil sie ja den ach so tollen Marc heiraten darf. Miss Crock denkt sich immer wieder kleinere Dinge aus, um Marylin eins auszuwischen, tut dies aber so geschickt, dass Marylin nichts dagegen tun kann, denn es bleiben keine Beweise zurück. Jetzt stellen wir uns Mal folgende Szene vor
"...und wenn die beiden gewusst hätten, wer sie heimlich im Garten des Young-Anwesen beobachtete, dann wären sie vermutlich vor Schreck in Ohnmacht. Miss Crock hatte gesehen wie, wie Dealis mit Miss Young umging, und da sie jetzt gesehen hatte, wie diese junge, spindeldürre Dame in ärmlich aussehenden Kleidern, noch ärmlicher als die ihr selber anliegenden Kleider, Miss Young zum lachen brachte und sie sanft küsste, da konnte sie nicht anders. Sie lief zurück ins Anwesen, nahm den halben Leib Brot, der vom letzten Mal der Youngs übrig geblieben war, dann lief sie ins Zimmer ihrer Herrin und steckte das Brot ganz tief hin in den dreckigen Beutel, den die Frau, die mit Marylin heimlich im Garten saß, sicher im Zimmer vergessen hatte. Und obwohl Miss Crock, Marylin nicht ausstehen konnte, wollte sie diese nicht so bloßstellen. Allerdings würde sie auch nicht auf ihre üblichen Gemeinheiten verzichten."
Hier wäre es also folgendermaßen: Miss Crock ändert nicht ihre ganze Verhaltensweise. Sie sieht diese Frau, die dünn und in alten Kleidern da sitzt,sie hat Mitleid und steckt ihr den Rest vom Brot in die Tasche. Es ist ein kleiner Arc, der sie vielleicht kurzeitig zu einem etwas besseren Menschen macht. Es zeigt ein wenig Menschlichkeit und das Zeigen solcher Regungen sollte nunmal auch bei Nebencharakteren nicht zu kurz kommen.
Der folgende Link führt dich zu einem meiner Lieblingsbeiträge über Charakter-Arcs, lohnt sich auf jeden Fall:
https://die-schreibtechnikerin.de/tipps/schreibtipps/charakter-arcs-entwicklung-figuren/
Generell ist es wichtig, sich viele Gedanken über seine Charaktere zu machen.
Erstmal erstelle einen Steckbrief mit folgenden Infos:
Name,Spitzname, Geschlecht, Alter, Familie, Freunde, Beziehungen zu den Personen, Wohnort,Gerburtsdatum, Geburtsort, Beruf,usw.
Dann kannst du das äußere Erscheinungsbild beschreiben:
Augenfarbe, Haarfarbe, Größe, Figur, Style, körperliche Beeinträchtigungen, usw.
Als nächstes gehst du auf die Charaktereigenschaften ein:
Wo liegen die Stärken/Schwächen des Charakters?
Was ist ihm wichtig?
Was sind seine Ziele?
Welche Motivation steckt hinter den Zielen?
Welche Ängste/Zweifel hegt die Person?
Es gibt vermutlich hunderte solcher Fragen, über die man sich bei sowas Gedanken machen kann. Da hilft sicher, auch einfach noch etwas zu googlen.
Die Charakterentwicklung (Charakter-Arc):
Wie verhält sich der Charakter am Anfang deines Buches , innerhalb der Geschichte und wie am Ende?
Was mir persönlich hilft, um meine Charaktere besser kennenzulernen, ist, dass ich mir Kleinigkeiten ausdenken, die meine Charaktere lieben/hassen, die nicht mal wichtig für die Story an sich sind. Im Fall von Marylin zum Beispiel, könnte man sich ausdenken, dass sie teuren Kavier eigentlich hasst,aber es wird von ihr erwartet, dass sie den Kram gerne ist.Marylin vertuscht ihren Hass auf Kavier so gut, dass ihre Eltern sogar denken, dass es ihr Lieblingsessen ist. Ainsley`s Lieblingsserie zur heuteigen Zeit wäre vielleicht The Good Doctor.
Solche Überlegungen können echt ganz nett sein und dir helfen.Was auch sinnvoll sein kann, ist eine Art Interview mit deinen Charakteren zu führen: Du kannst sie zu einer bestimmeten Szene befragen, zu ihrer Meinung über andere Charaktere oder, einfach schlicht was ihr Lieblingessen ist.
3) Das Worldbuilding:
Worldbuilding als Begriff sollte selbsterklärend sein. Hast du gut ausgedachte, wirklich menschliche Charaktere dann sollten sie auch in einer Welt leben, die gut ausgedacht ist und zu ihnen passt. Worldbuilding ist für manche Autoren wichtiger als für andere. Schreibst du zum Beispiel einen Krimi, dann reicht dir vielleicht eine Kleinstadt im Westen Virginia`s oder so. Da kannst du dann folgendes beschreiben:
- Lage in unserer Welt
- Name der Stadt/des Orts
- Namen innerhalb und von den Orten in der Nähe
- Geschäften/Dienstleistungen innerhalb der Stadt
Für jemanden wie mich, der überwiegend High Fantasy schreibt, hat Worldbuilding einen viel höheren Stellenwert, denn was ich mir ausdenke sind ganz neue Welten, Völker, ect. Da sollte man sich vielleicht über folgendes Gedanken machen:
- politisches System/ Staatsform
- Gliederung des Landes (Beispiel: in meinem aktuellen Roman hab ich das Land in vier Gebiete aufgeteilt, die jeweil eine Gebiethaupstadt haben, als etwas wie bei unseren Bundesländern)
- Kultur
- Nachbarländer
- wichtige Instutitionen
- bekannte mächtige Familien
- Stars in der Musik/ Politik/etc.
- Geschichte des Landes
- Ethnien
- Gesunheitssystem
- Natur
- Magiesystem
- Forschung (z.B. zur Magie)
Außerdem, egal was für ein Genre du schreibst, es schadet nie, eine Karte zu erstellen mit den wichtigsten Plätzen der Geschichte.
Hier sind außerdem ein paar Tipps zum Worldbuilding:
https://www.epubli.com/wissen/worldbuildinghttps://
de.lightups.io/10-worldbuilding-tips#goog_rewarded
Jetzt gibt es aber noch einen entscheidenen Punkt: Du hast jetzt vielleicht deine neue Welt erschaffen und bist total aufgeregt, sie im Detail in deinem Buch zu beschreiben. Hier ist Achtung geboten, denn ein typischer Fehler, der hier passieren kann, ist der sogenannte Infodump. Häufig werden dann nämlich zu viele Infos auf einmal direkt an den Anfang des Buches gepackt und überfordern die lesende Person, sodass diese das Buch erstmal aus der Hand legen muss. Am besten ist es, Information stückenweise an verschiedenen Stellen im Buch einzuführen, statt plötzlich die zehn Haupgesetzte der Welt auf einmal zu erklären oder so.
4) Rechtschreibung:
- Rechtschreibung und Grammatik sind vor allem dann wichtig, wenn du dein Buch veröffentlichen lassen willst
- Lass dein Buch probelesen. ChatGPT, usw. gibt`s zwar, aber verlass dich nicht niemals ausschließlich darauf
- Schau dir deine häufigsten Fehler bei Rechtschreibung und Grammatik an und mache Übungen dazu (nervt vielleicht etwas, aber lohnt sich!)
5) Tipps gegen eine Schreibblockade:
https://karrierebibel.de/schreibblockade/
https://schreiben-und-leben.de/schreibblockaden-ueberwinden/
6) Allgemeine Tipps zum Schreiben:
Das sind überwiegend Tipps, die mir persönlich helfen, aber sicher auch dir und anderen zugute kommen können:
Schreibe.jeden.Tag. Die Kunst liegt darin, diszilpiniert am Schreiben dranzubleiben, etwas woran ich zugegebenermaßen selber noch arbeiten muss. Es ist egal, es muss nicht mal an deinem Buch sein, es kann auch ein Kurzgeschichte sein, ein Gedicht, auptsache du bringst etwas aufs Papier/auf den Bildschrim!
Hab immer irgendwas zum Schreiben dabei/ Hab eine Notizapp auf dem Handy.Mir kommen oft an den ungewöhnlichsten Zeiten und Orten oft die besten Ideen und ich bin immer froh, wenn ich sie schnell notieren kann.
Pinterest-Boards können eine riesen Hilfe sein beim Visualisieren von Szenen, beim Festlegen von Vibes von Charaktern usw.
Lege eine Synonymliste für Wörter die du oft verwendest an! Ist ein richtiger Gamechanger meiner Meinung nach ;)
Der Anfang eines Buches sollte einen direkt in die Geschichte werfen. Das ist besonders wichtig, damit man direkt mehr erfahren will. Wegen den Zeichenlimit hier noch ein Link dazu:
https://tredition.com/buch-schreiben-anfang/
Zum Schluss noch drei Hinweise:
- Alles, wirklich ALLES, was ich hier geschrieben habe, sind Dinge die für mich funktionieren, was nicht heißt, dass es eine Garantie gibt, dass mit meinen Methoden alles glatt läuft beim Schreiben!!! Probier selber alles aus und finde deinen Weg selber. Es gibt keine genaue Anleitung, an die man sich beim Schreiben halten kann und wenn es eine geben würde, dann müsste jeder eine individuelle bekommen.
- Schreiben kann einen wahnsinnig machen. Ich bin zugegebenermaßen eine ziemlich chaotische Schreiberin, weil meine Charaktere oft einfach gerade das machen, was ihnen in den Sinn kommt und meine feinsäuberlich beschrifteten Karteikarten völlig ignorieren.Ist auch nicht sooo überraschend bei einer 16-jährigen mit viel zu vielen Ideen und viel zu langsamen Tippkünsten. Lass dich nicht davon aus der Bahn werfen, denn ich kann dir sagen, manchmal sind diese Veränderung wirklich verdammt gut ;)
- LASS DIR ZEIT!!! Schreiben ist ein langwieriger Prozess, du solletest dich also nicht stressen. Alles was ich aufgelistet habe, braucht oft Monate und Jahre Zeit. Es ist okay wenn du an Ewigkeiten an einem Buch arbeitet solange du es überhaupt machst. Diszilpin und Kontinuität sind hierbei am wichtigsten.
- Da ich leider ans Zeichenlimit komme, suche am besten noch selber nach wichtigen Dingen, wie z. B. dem richtigen Einbauen von Rückblenden, dem perfekten Buchanfang usw.
Mich würde noch interessieren a) Welches Genre hast du dir ausgesucht? und b) Würdest du rein hypotetisch gerne mal ein Buch veröffentlichen?
Ich hoffe ich konnte dir und vielleicht auch ein paar anderen hiermit helfen, wenn du noch Fragen hast, ich stehe gerne für eine Antwort zur Verfügung und noch einen schönen Tag :)
Hi,
Also, es gibt bei dem Schreiben sehr viel zu beachten, was einen zuerst mal ziemlich erschlagen kann (Ich spreche aus eigener Erfahrung).Eine Geschichte besteht aus drei Hauptpfeilern für mich: Plot, Charaktere und Worldbuilding. Gehen wir das Ganze mal Schritt für Schritt durch:
1) Der Plot:
Hier kommt es stark auf das Genre deines Buches an. Da ich das natürlich noch nicht kenne, versuche ich es einfach mal etwas allgemein zu halten. Du meintest, du hast schon Ideen, Story, ect. Das ist schon gut, aber jetzt ist ist wichtig eine Sache herauszufinden: Bist du ein Plotter (jemand der lieber alles einmal durchplant bevor er anfängt, zu schreiben) oder ein Drauflosschreiber?
Ich bin irgendwas dazwischen, denn meiner Meinung nach kommt man mit einer gesunden Mischung aus Plotten UND Schreiben am besten hin. Ich für meinen Teil gehe meistens so vor wenn ich Bücher plotte: Erstmal den groben Plot der Geschichte in fünf bis acht Sätzen zusammenfassen. Beispiel:
Man schreibt das Jahr 1908. Marylin Young ist eine 21-jährige Frau. Sie lebt in London und gehört zu einer wohlhabenden Familie. Sie soll den angesehenen Marc Dealis heiraten. Doch trifft sie bei einem ihrer Streifzüge durch London auf eine andere junge, ärmliche Frau namens Ainsley Shacks. Die beiden kommen sich sehr schnell sehr nahe und führen eine heimliche Liebesbeziehung. Doch als Marc Dealis dahinterkommt, lässt er die beiden auffliegen und da queere Beziehungen verpöhnt sind werden beide schikaniert. Alles geht so weit, dass Ainsley schließlich getöte wird und Marylin muss Dealis heiraten. (Ich hab mir das gerade einfach mal schnell ausgedacht.)
Es ist wichtig, zu beachten, dass das kein Klappentext auf einem Buchdeckel werden soll, sondern klipp und klar die Geschichte mit Anfang und Ende darstellt.
Dann hol ich mir gerne Karteikarten und schreib einfach alles an "Titeln" für die Szenen drauf, was mir einfällt, also eine Art Brainstorming.Das sieht dann ungefähr so aus:
Erstes Treffen von Marylin und Ainsley, Erster Kuss von M. & A., Heimliches Treffen am Ort X, usw.
Hast du die Titel, geh die Karten nochmal durch und schreib einfach alles was dir zur Szene einfällt in Stichpunkten auf. Das könnte so aussehen:
Die Szene ist "Erster Kuss von M. & A." und dann steht darunter in Stichpunkten
- Herbst
- Auf einer Bank in einem westlichen Teil Londons
- geheimes Treffen bei Nacht
- noch eine der letzten wärmeren Herbstnächte
- "Der Herbst war immer Marylins liebste Jahreszeit. Sie liebte zwar das satte Grün des Frühlings und die weiße Pracht des Winters, aber den Herbst mochte sie immer am liebsten. Die Blätter, gefärbt in so vielen schönen Farben von gelb über rot bis zu weichem braun. Doch in diesem Moment hielt nicht das Braun in der Farbenpracht auf den Bäumen, sondern das Braun von Ainsleys Augen ihren Blick gefangen."
Da kannst du, wie du siehst wirklich alles reinschreiben, von der Jahreszeit, der Farbe des Himmels, der Blätter bis zu Zeilen die du schon in der Szene direkt verbauen kannst.
Hab ich das für einige Karten erledigt, und das kann ruhig über einen längeren Zeitraum gehen, versuche ich, eine ungefähre Ordnung reinzubekommen und ordne die Szenen in der Reihenfolge, in der ich sie später im Buch stehen haben will. Mich an den Stichpunkten orientierend fange ich dann an, Karte für Karte, also Szene für Szene zu schreiben. Es muss noch gar nicht sein, dass der ganze Plot schon perfekt ausgeabeitet ist. Ich schreibe dann alle Szenen die ich schon habe so gut wie es geht, und dann kommen bei mir jedenfalls wie von alleine immer mehr Szenen und die Karteikartensammlung wird immer größer.
Man sollte anmerken, dass es viele verschiedene Methoden gibt, deine Geschichte zu plotten, ich pack dir einfach mal einen Link hier mit rein, wo einige Methoden erklärt werden. Vergiss nicht, du musst dich nicht starr an eine Methode halten, such dir einfach deine eigen Methode, was auch immer zu dir und deinem Schreibstil passt :)
https://schreibscheune.de/8-verschiedene-methoden-einen-plot-zu-erstellen/
2) Die Charaktere:
Charaktere sind die treibende Kraft hinter der Handlung, deswegen ist es wichtig, sich diese auch wirklich gut durchdacht sind. Im besten Fall kennst du deine Charaktere in- und auswendig. Schauen wir uns das Ganze mal näher an:
Es gibt verschiedene sogenannte Characters-Arcs. Sie beschreiben die Entwicklung eines Charakters, meist über einen längeren Zeitraum.Ich nenne jetzt einfach mal drei "Grundtypen" von Arcs:
Positiver Arc: Ein Charakter verändert sich zum Positiven, vielleicht wird aus einem Schurken ein Held, aus einem Feigling ein mutiger Mensch, der bereit ist sich für andere zu opfern usw.
Negativer Arc: Ein Charakter verändert sich zum Negativen, aus einem Helden wir jemand, der sich durch Lügen blenden lässt und den Weg des Guten verlässt, etc.
Flat Arc: Ein Charakter macht keine nennenswerten Veränderungen durch und bleibt relativ gleich.
Viele Menschen neigen oft dazu, sich bei den Arcs auf ihre Haupcharaktere zu fokussieren aber...VERGISS DIE NEBENCHARAKTERE NICHT!!!
Das ist mir persönlich ein riesen Anliegen, denn eine gute Geschichte wird nicht nur von den Hauptcharakteren getragen, sondern auch die Nebencharaktere spielen oft eine größere Rolle, als man ihnen zugesteht. Keiner will ein Buch lesen, in dem die Nebencharaktere alle die ganze Zeit gleich bleiben während der Hauptcharakter die einzige Person zu sein scheint, die irgendeine Veränderung durchmacht. Das ist a) absolut unrealistisch, denn alle Menschen machen Veränderung durch, egal ob man einen Fantasyroman oder einen Krimi schreibt und b) gibt einem einfach ein seltsames Gefühl. Ich will keineswegs implizieren, dass jeder Nebencharakter irgendwie einen riesigen Arc braucht, es reichen schon kleine Veränderungen:
Kommen wir zurück auf mein Beispiel mit Marylin und Ainsley. Marylins Familie hat jetzt einfach mal eine Haushälterin namens Miss Crock. Diese ist nicht sogar ungefähr in Marylins Alter und neidisch auf Marylin, weil sie ja den ach so tollen Marc heiraten darf. Miss Crock denkt sich immer wieder kleinere Dinge aus, um Marylin eins auszuwischen, tut dies aber so geschickt, dass Marylin nichts dagegen tun kann, denn es bleiben keine Beweise zurück. Jetzt stellen wir uns Mal folgende Szene vor
"...und wenn die beiden gewusst hätten, wer sie heimlich im Garten des Young-Anwesen beobachtete, dann wären sie vermutlich vor Schreck in Ohnmacht. Miss Crock hatte gesehen wie, wie Dealis mit Miss Young umging, und da sie jetzt gesehen hatte, wie diese junge, spindeldürre Dame in ärmlich aussehenden Kleidern, noch ärmlicher als die ihr selber anliegenden Kleider, Miss Young zum lachen brachte und sie sanft küsste, da konnte sie nicht anders. Sie lief zurück ins Anwesen, nahm den halben Leib Brot, der vom letzten Mal der Youngs übrig geblieben war, dann lief sie ins Zimmer ihrer Herrin und steckte das Brot ganz tief hin in den dreckigen Beutel, den die Frau, die mit Marylin heimlich im Garten saß, sicher im Zimmer vergessen hatte. Und obwohl Miss Crock, Marylin nicht ausstehen konnte, wollte sie diese nicht so bloßstellen. Allerdings würde sie auch nicht auf ihre üblichen Gemeinheiten verzichten."
Hier wäre es also folgendermaßen: Miss Crock ändert nicht ihre ganze Verhaltensweise. Sie sieht diese Frau, die dünn und in alten Kleidern da sitzt,sie hat Mitleid und steckt ihr den Rest vom Brot in die Tasche. Es ist ein kleiner Arc, der sie vielleicht kurzeitig zu einem etwas besseren Menschen macht. Es zeigt ein wenig Menschlichkeit und das Zeigen solcher Regungen sollte nunmal auch bei Nebencharakteren nicht zu kurz kommen.
Der folgende Link führt dich zu einem meiner Lieblingsbeiträge über Charakter-Arcs, lohnt sich auf jeden Fall:
https://die-schreibtechnikerin.de/tipps/schreibtipps/charakter-arcs-entwicklung-figuren/
Generell ist es wichtig, sich viele Gedanken über seine Charaktere zu machen.
Erstmal erstelle einen Steckbrief mit folgenden Infos:
Name,Spitzname, Geschlecht, Alter, Familie, Freunde, Beziehungen zu den Personen, Wohnort,Gerburtsdatum, Geburtsort, Beruf,usw.
Dann kannst du das äußere Erscheinungsbild beschreiben:
Augenfarbe, Haarfarbe, Größe, Figur, Style, körperliche Beeinträchtigungen, usw.
Als nächstes gehst du auf die Charaktereigenschaften ein:
Wo liegen die Stärken/Schwächen des Charakters?
Was ist ihm wichtig?
Was sind seine Ziele?
Welche Motivation steckt hinter den Zielen?
Welche Ängste/Zweifel hegt die Person?
Es gibt vermutlich hunderte solcher Fragen, über die man sich bei sowas Gedanken machen kann. Da hilft sicher, auch einfach noch etwas zu googlen.
Die Charakterentwicklung (Charakter-Arc):
Wie verhält sich der Charakter am Anfang deines Buches , innerhalb der Geschichte und wie am Ende?
Was mir persönlich hilft, um meine Charaktere besser kennenzulernen, ist, dass ich mir Kleinigkeiten ausdenken, die meine Charaktere lieben/hassen, die nicht mal wichtig für die Story an sich sind. Im Fall von Marylin zum Beispiel, könnte man sich ausdenken, dass sie teuren Kavier eigentlich hasst,aber es wird von ihr erwartet, dass sie den Kram gerne ist.Marylin vertuscht ihren Hass auf Kavier so gut, dass ihre Eltern sogar denken, dass es ihr Lieblingsessen ist. Ainsley`s Lieblingsserie zur heuteigen Zeit wäre vielleicht The Good Doctor.
Solche Überlegungen können echt ganz nett sein und dir helfen.Was auch sinnvoll sein kann, ist eine Art Interview mit deinen Charakteren zu führen: Du kannst sie zu einer bestimmeten Szene befragen, zu ihrer Meinung über andere Charaktere oder, einfach schlicht was ihr Lieblingessen ist.
3) Das Worldbuilding:
Worldbuilding als Begriff sollte selbsterklärend sein. Hast du gut ausgedachte, wirklich menschliche Charaktere dann sollten sie auch in einer Welt leben, die gut ausgedacht ist und zu ihnen passt. Worldbuilding ist für manche Autoren wichtiger als für andere. Schreibst du zum Beispiel einen Krimi, dann reicht dir vielleicht eine Kleinstadt im Westen Virginia`s oder so. Da kannst du dann folgendes beschreiben:
- Lage in unserer Welt
- Name der Stadt/des Orts
- Namen innerhalb und von den Orten in der Nähe
- Geschäften/Dienstleistungen innerhalb der Stadt
Für jemanden wie mich, der überwiegend High Fantasy schreibt, hat Worldbuilding einen viel höheren Stellenwert, denn was ich mir ausdenke sind ganz neue Welten, Völker, ect. Da sollte man sich vielleicht über folgendes Gedanken machen:
- politisches System/ Staatsform
- Gliederung des Landes (Beispiel: in meinem aktuellen Roman hab ich das Land in vier Gebiete aufgeteilt, die jeweil eine Gebiethaupstadt haben, als etwas wie bei unseren Bundesländern)
- Kultur
- Nachbarländer
- wichtige Instutitionen
- bekannte mächtige Familien
- Stars in der Musik/ Politik/etc.
- Geschichte des Landes
- Ethnien
- Gesunheitssystem
- Natur
- Magiesystem
- Forschung (z.B. zur Magie)
Außerdem, egal was für ein Genre du schreibst, es schadet nie, eine Karte zu erstellen mit den wichtigsten Plätzen der Geschichte.
Hier sind außerdem ein paar Tipps zum Worldbuilding:
https://www.epubli.com/wissen/worldbuildinghttps://
de.lightups.io/10-worldbuilding-tips#goog_rewarded
Jetzt gibt es aber noch einen entscheidenen Punkt: Du hast jetzt vielleicht deine neue Welt erschaffen und bist total aufgeregt, sie im Detail in deinem Buch zu beschreiben. Hier ist Achtung geboten, denn ein typischer Fehler, der hier passieren kann, ist der sogenannte Infodump. Häufig werden dann nämlich zu viele Infos auf einmal direkt an den Anfang des Buches gepackt und überfordern die lesende Person, sodass diese das Buch erstmal aus der Hand legen muss. Am besten ist es, Information stückenweise an verschiedenen Stellen im Buch einzuführen, statt plötzlich die zehn Haupgesetzte der Welt auf einmal zu erklären oder so.
4) Rechtschreibung:
- Rechtschreibung und Grammatik sind vor allem dann wichtig, wenn du dein Buch veröffentlichen lassen willst
- Lass dein Buch probelesen. ChatGPT, usw. gibt`s zwar, aber verlass dich nicht niemals ausschließlich darauf
- Schau dir deine häufigsten Fehler bei Rechtschreibung und Grammatik an und mache Übungen dazu (nervt vielleicht etwas, aber lohnt sich!)
5) Tipps gegen eine Schreibblockade:
https://karrierebibel.de/schreibblockade/
https://schreiben-und-leben.de/schreibblockaden-ueberwinden/
6) Allgemeine Tipps zum Schreiben:
Das sind überwiegend Tipps, die mir persönlich helfen, aber sicher auch dir und anderen zugute kommen können:
Schreibe.jeden.Tag. Die Kunst liegt darin, diszilpiniert am Schreiben dranzubleiben, etwas woran ich zugegebenermaßen selber noch arbeiten muss. Es ist egal, es muss nicht mal an deinem Buch sein, es kann auch ein Kurzgeschichte sein, ein Gedicht, auptsache du bringst etwas aufs Papier/auf den Bildschrim!
Hab immer irgendwas zum Schreiben dabei/ Hab eine Notizapp auf dem Handy.Mir kommen oft an den ungewöhnlichsten Zeiten und Orten oft die besten Ideen und ich bin immer froh, wenn ich sie schnell notieren kann.
Pinterest-Boards können eine riesen Hilfe sein beim Visualisieren von Szenen, beim Festlegen von Vibes von Charaktern usw.
Lege eine Synonymliste für Wörter die du oft verwendest an! Ist ein richtiger Gamechanger meiner Meinung nach ;)
Der Anfang eines Buches sollte einen direkt in die Geschichte werfen. Das ist besonders wichtig, damit man direkt mehr erfahren will. Wegen den Zeichenlimit hier noch ein Link dazu:
https://tredition.com/buch-schreiben-anfang/
Zum Schluss noch drei Hinweise:
- Alles, wirklich ALLES, was ich hier geschrieben habe, sind Dinge die für mich funktionieren, was nicht heißt, dass es eine Garantie gibt, dass mit meinen Methoden alles glatt läuft beim Schreiben!!! Probier selber alles aus und finde deinen Weg selber. Es gibt keine genaue Anleitung, an die man sich beim Schreiben halten kann und wenn es eine geben würde, dann müsste jeder eine individuelle bekommen.
- Schreiben kann einen wahnsinnig machen. Ich bin zugegebenermaßen eine ziemlich chaotische Schreiberin, weil meine Charaktere oft einfach gerade das machen, was ihnen in den Sinn kommt und meine feinsäuberlich beschrifteten Karteikarten völlig ignorieren.Ist auch nicht sooo überraschend bei einer 16-jährigen mit viel zu vielen Ideen und viel zu langsamen Tippkünsten. Lass dich nicht davon aus der Bahn werfen, denn ich kann dir sagen, manchmal sind diese Veränderung wirklich verdammt gut ;)
- LASS DIR ZEIT!!! Schreiben ist ein langwieriger Prozess, du solletest dich also nicht stressen. Alles was ich aufgelistet habe, braucht oft Monate und Jahre Zeit. Es ist okay wenn du an Ewigkeiten an einem Buch arbeitet solange du es überhaupt machst. Diszilpin und Kontinuität sind hierbei am wichtigsten.
- Da ich leider ans Zeichenlimit komme, suche am besten noch selber nach wichtigen Dingen, wie z. B. dem richtigen Einbauen von Rückblenden, dem perfekten Buchanfang usw.
Mich würde noch interessieren a) Welches Genre hast du dir ausgesucht? und b) Würdest du rein hypotetisch gerne mal ein Buch veröffentlichen?
Ich hoffe ich konnte dir und vielleicht auch ein paar anderen hiermit helfen, wenn du noch Fragen hast, ich stehe gerne für eine Antwort zur Verfügung und noch einen schönen Tag :)