Was sagt der Islam zu Sklaverei?

3 Antworten

Wie viele Afrikaner in den Osten und nach Nordafrika verkauft wurden - darüber gibt es nur grobe Schätzungen, die teils weit auseinandergehen. Das hängt auch mit den hohen Verlusten zusammen: Wissenschaftliche Recherchen kommen zu dem Schluss, dass etwa drei von vier Sklaven starben, noch bevor sie auf dem Markt ankamen, auf dem sie verkauft werden sollten. Ursachen waren Hunger, Krankheit oder Erschöpfung nach langen Reisen. Autor N'Diaye geht von 17 Millionen Afrikanern aus: "Die meisten Menschen haben immer noch den so genannten transatlantischen Handel der Europäer in die Neue Welt im Blick. Aber in Wirklichkeit war die arabisch-muslimische Sklaverei viel größer: acht Millionen Afrikaner wurden aus Ostafrika über die Trans-Sahara-Route nach Marokko oder Ägypten gebracht. Weitere neun Millionen wurden in Regionen am Roten Meer oder dem Indischen Ozean deportiert."
https://www.dw.com/de/sklavenhandel-in-ostafrika-ein-verschwiegenes-kapitel/a-50101582

Der Islam fordert und unterstützt keine Sklaverei. Da aber, wo sie vorherrscht, ist es nicht verboten, auch Sklaven zu haben. Der Prophet Mohammed hat aber immer dazu ermuntert, Sklaven freizukaufen oder einfach freizulassen. Dabei ging es mehr um Kriegsgefangene. Aber nicht um Sklaven wie Diener, um sich bedienen zu lassen.

  1. Ja, es war damals erlaubt und das wäre es heute auch noch unter bestimmten Umständen.
  2. Sklaven müssen gut behandelt werden. Sie müssen verköstigt werden und wenn es dienende Sklaven sind, müssen sie eine Vergütung dafür bekommen. Man soll sie nicht wie niedere Subjekte behandeln.
  3. Nein, ist es nicht. Ist doch völlig unlogisch auch. Dann hätte man sie ja gleich freilassen können.
  4. Ja, der Prophet hatte auch welche. Aber nie lange, meines Wissens nach.
  5. Kann ich dir nicht exakt sagen. Nichts Schlimmes jedenfalls. Was ich weiß ist, dass ein Mann mit seinen rechtmäßigen Sklavinnen verkehren darf, und ein Mann darf eine Sklavin auch heiraten.
  6. Darüber findest du bist Koran geschrieben. Man braucht kein Einverständnis dafür, aber da es keinen Zwang gibt im Glauben, kann man auch nicht einfach diese Sache mit Gewalt tun.
  7. Ja, ein Sklave muss den Anweisungen des Besitzers gehorchen.
  8. Sklaven werden nicht eingesperrt.
  9. Wie gesagt, Gott hat Sklaverei nicht vorgeschrieben, aber sie ist im Islam geduldet, da, so sie vorherrscht. Der Islam hat die Sklaverei nicht eingeführt und Muslime sollen keine einführen. Ich bin kein Experte darin, aber wenn du alle Regelungen kennen würdest, dann würdest du vielleicht auch postive Aspekte darin finden. Du kannst es dir wahrscheinlich nicht vorstellen, weil du Sklaverei nur aus Filmen kennst. Das sind aber keine Sklaven im islamischen Sinne.

Bitte sprich lieber mit einem Sheikh darüber und höre dir dazu nicht Islamhasser an wie David Wood, der seinen eigenen Vater mit einem Hammer erschlagen wollte und schon in der Klappse gesessen hat.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid
Rainbow717  17.04.2022, 11:10

Nenne mir nur einen Vers im Koran, wo Sklaverei erlaubt ist. NUR EINEN und vergiss nicht die Bedeutung, den oft übersetzen die Menschen die Worte Gottes einfach falsch

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WisperndesGras  17.04.2022, 12:18

In einer der zahlreichen Gefälligkeitssuren hat sich der Prophet von Allah sogar Privilegien beim Nehmen von (Sex-)Sklavinnen herabsenden lassen:

"O Prophet, wir erlaubten dir deine Gattinnen (...) und jene, die deine Rechte besitzt (Sklavinnen) aus der Zahl derer, die Allah dir als Kriegsbeute gegeben (...) dies nur für dich und nicht für die Gläubigen (...)."

Dies hat er dann auch gern geltend gemacht, nachdem er alle Männer in eroberten Dörfern hat umbringen lassen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Raihana

https://de.wikipedia.org/wiki/Saf%C4%ABya_bint_Huyaiy

Widerwärtig.

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Heimlichzocker 
Fragesteller
 17.04.2022, 13:59

Das heißt also das man als Sklave nicht fliehen darf und es haram ist dies zu tun?

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Ich schaue mir die Videos später an, wenn ich wieder daheim am PC bin.

Ich kann nur sagen, Sklaverei ist im Islam legitim und auch Mohammed hatte Sklaven, sogar als Kriegsbeute.

Sunan an-Nasa'i, Hadith 3959 / Sunan an-Nasa'i, Volume 4, Buch 36, Hadith 3411 / Sunan an-Nasa'i, Buch 36, Hadith 21

Von Anas wurde berichtet, dass der Gesandte Allahs eine Sklavin hatte, mit der er Verkehr hatte, aber 'Aishah und Hafsah würden ihn nicht in Ruhe lassen, bis er sagte, dass sie für ihn verboten war.
Dann offenbarte Allah, der Mächtige und Erhabene: "O Prophet! Warum verbietest du (für dich) das, was Allah dir erlaubt hat?"
Status: Sahih (gesund/authentisch)

Und das, was wir da am Ende lesen, ist welcher Vers?

Richtig.... 66:1

Und darum finden wir die Erklärung, die wir grad in einem Sahih-Hadith gelesen haben, auch in den Tafsirs zu eben diesem Vers 66:1

Tafsir al-Imam Tabari:

Der Prophet schlief mit Mamlukatuhu, seiner Sklavin, Maria der Koptin, im Hause seiner Ehefrau Hafsa.
Hafsa ertappte ihn mittendrin und wurde deswegen eifersüchtig. "Wärst du zufrieden wenn ich sie mir haram mache und ich ihr nicht näher komme?" Sie sagte: "Ja!"
Er machte sie haram für sich. "Erzähle es niemandem weiter."

Tafsir ibn Kathir:

"Der Prophet hatte früher eine Sklavin, mit der er Sex hatte.
Hafsa und Aisha hörten nicht auf herumzunörgelt bis er ihr entsagte und dann wurden diese Verse offenbart.

Auch der Tafsir Baydawi und Tafsir Zamakshiri al-Kashaf sollen hiervon erzählen, die habe ich bisher jedoch nirgends online gefunden.

Safwat Tafasir (quasi eine Sammlung aller klassischen Tafsirs):

Er teilte die Tage zwischen seinen Frauen.
Als es Hafsas Tag war, bat sie den Propheten Allahs um Erlaubnis, die Eltern besuchen zu dürfen. Er erlaubte es ihr.
Als sie hinausging, ließ er seine Sklavin holen, Maria die Koptin und er schlief mit ihr in Hafsas Haus.
Sie kam nun zurück und fand sie in ihrem Haus. Sie wurde sehr eifersüchtig. "Du hast sie in mein Haus gebracht, während ich nicht da war und hast mit ihr in meinem Bett geschlafen!"

Zusammenfassende Erklärung (ohne Tafsir):

Mohammed schlief mit seiner Sklavin Maria. Und das auch noch an genau Hafsas Tag.
Hafsa erwischte ihn jedoch dabei und Mohammed meinte "erzähle es niemandem!".
Hafsa aber erzählte es Aisha und beide kritisierten Mohammed dafür.
Er versprach dann, daß er Maria für sich haram machen würde.
Kurze Zeit später wurde der Vers im Koran offenbart, der ihm erlaubte sein Versprechen zu brechen und weiterhin Sex mit seiner Sklavin zu haben.
(Sure 66 Vers 1)

Hier noch ein islamisches Rechtsgutachten dazu:

Fatwa zu der Frage: Was bedeutet der Ausdruck „Was eure rechte Hand besitzt“?
Vom Rechtsgutachter Abdullah al-Faqee
Rechtsgutachten Nr. 23261 vom 23.06.2005
Der ‚was eure rechte Hand besitzt‘ bezieht sich auf Sklaven, die zu irgend einer Zeit von einer Person versklavt worden sind. Es können sowohl Männer als auch Frauen sein. Der Ausdruck ‚was im Besitz eurer rechten Hand ist‘ (Sure 3,4) meint Frauen, die im Besitz [von Muslimen] sind und versklavt wurden.
Der [muslimische] Besitzer dieser oben erwähnten Sklavinnen darf mit diesen Frauen verkehren, ohne sie zu heiraten. Er darf mit ihnen ohne Ehevertrag sexuellen Umgang haben, ohne Zeugen [für die Eheschließung] und ohne Brautgabe. Diese [versklavten Frauen] gelten nicht als [eigentliche] Ehefrauen
Aus uns bekannten Gründen existiert die Sklaverei in unserer Zeit kaum noch. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Sklaverei [im Islam] für ungültig erklärt worden ist. [Wenn die passenden Umstände dafür existieren, dürfen Muslime bestimmte Frauen als ‚Besitz der rechten Hand‘ nehmen]. Hier ein Beispiel: Wenn Muslime gegen Ungläubige kämpfen, gelten die Frauen der Ungläubigen [für muslimische Männer] in diesem Fall als ‚Besitz der rechten Hand‘, selbst wenn die weltlichen Gesetze dies verbieten würden.
https://www.islaminstitut.de/2008/fatwa-zu-der-frage-was-bedeutet-der-ausdruck-was-eure-rechte-hand-besitzt/

Hidaya (S.600) - sozusagen eine "Erklärung zum islamischen Justizwesen"

Ein Mann kann seine Leidenschaft mit seiner Sklavin nach Belieben befriedigen.
Es ist zulässig, dass ein Mann die Handlung von Azil (d.h. Coitus Interruptus) mit seiner Sklavin ohne ihre Zustimmung ausführt, während er dies von seiner Frau nicht rechtmäßig tun kann es sei denn mit ihrer Erlaubnis.
Der Grund dafür ist, dass der Prophet die Handlung von Azil mit einer freien Frau ohne ihre Zustimmung verboten hat, sie jedoch eine Meister im Fall seiner Sklavin gestattet hat.

Sahih al-Bukhari 2228

Sahih al-Bukhari Band 3, Buch 34, Hadith 431

Eine der Gefangenen war eine wunderschöne Jüdin namens Safiya. Dihya nahm sie als erstes, doch als nächstes wurde sie Mohammed gegeben.

Sahih al-Bukhari 2229

Sahih al-Bukhari Band 3, Buch 34, Hadith 432

Als ich mit Mohammed zusammensaß, fragte ich (Abu Said Al-Khudri): „Mohammed, manchmal bekommen wir weibliche Sklaven als unseren Anteil an der Kriegsbeute. Natürlich sind wir besorgt, dass sie ihren Wert beibehalten (Schwangere Sexsklavinnen waren beim Verkauf weniger Geld wert). Wie denkst du über den Coitus Interruptus?“ Mohammed fragte: „Tut ihr so etwas? Es ist besser, so etwas nicht zu tun. Ob ein Kind geboren wird oder nicht, unterliegt Allahs Willen.“

Sahih Muslim Buch 8 Hadith 3432

Sahih Muslim 1456

Sunan Abu Dawud 2150

Einige seiner Gefährten hatten Bedenken, die gefangenen Frauen zu vergewaltigen. Was antwortet Mohammed ihnen? Sie sollen es trotzdem tun - sie sollen lediglich so lange warten bis sie sicher sind, daß die Frauen nicht bereits von ihren Ehemännern schwanger sind (wörtlich steht dort: "wenn ihre Wartezeit vollendet ist")