was passiert wenn ich einem psychologen oder therapeuten sage das ich mich umbringen will?

11 Antworten

Leider muss ich dir sagen " ja"... es kommt drauf an mit wem du zu tun hast und wie der jeniege das interpretiert...

Das habe ich leider selber erlebt und wirklich geholfen haben die mir nicht.

Das wichtige ist das du Medikamente bekommst das die psyche wieder gut funktioniert und du das selber im Griff hast.

Also bist depressiv aber keine Selbstmord Gedanken Tabletten rein und es klappt...

du hast selbstmordGEDANKEN.

und nein - so schnell wirst du nicht eingewiesen.

nur wenn du konkret dich oder andere gefährdest.

um dich gegen deinen willen einzuweisen bedarf es eines richterlichen beschlusses, weil es schlicht um die einschränkung deiner persönlichkeitsrechte geht.

über diese gedanken und diese tendenzen solltest du unbedingt mit deinem therapeuten/deiner therapeutin reden und gemeinsam mit ihr/ihm strategien entwickeln, wie du mit dieser tendenz und diesen gedanken am besten umgehst.

es wäre aber sicher sinnvoll, wenn du mal einen klinikaufenthalt auf freiwilliger basis in betracht ziehen würdest. eine intensivtherapie mit anschliessender nachbetreuung kann sehr viel mehr bringen, als eine wöchentliche sitzung.

wenn du freiwillig in eine klinik gehst, kommst du auch nicht in den geschlossenen bereich

Nur bei akuter Gefährdung. Wenn du dich glaubhaft davon distanzieren kannst ("Ich denke daran, plane aber nicht, es umzusetzen"), wird nichts passieren.

Selbstmordgedanken sind nicht Grund genug um dich einzuweisen. Bei weitem nicht.

Der Psychologe hat eine Schweigenspflicht wie die eines Arztes.

Der psychologe wird die warscheinlich eine Behandlung vorschlagen.
Das können Medikamente und oder eine Psychotherapie sein.
Wenn er seinen Job gut macht werden die Medikamente betreut eingesetzt. Das heißt das du regelmäßig gefragt wirst ob alles gut ist und so...

Wenn deine Pläne akkut sind kann er dir aber bestimmt helfen dich selbst einzuweisen.

pony  08.07.2021, 23:40

ein psychologe darf keine psychopharmaka verordnen. das darf nur der psychiater.

und auch die einweisung in die psychiatrie beantragen kann der psychologe nicht. das läuft dann ganz anders.

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Prinzipiell ist das möglich wenn du eine ernsthafte Gefahr für dich selbst oder andere darstellst.

In der Praxis würde es denke ich sehr drauf ankommen wie du es sagst. Sind es Suizidgedanken oder bereits richtige Pläne quasi. Letztendlich wird es drauf ankommen wie dein Therapeut die Situation einschätzt, wie akut die Gefahr besteht dass du es umsetzt.

Also 'ganz sicher' wie jemand anderes hier schrieb, stimmt nicht. Ich habe über solche Gedanken schon mit mehreren Therapeuten reden können ohne Einweisung.