Was passiert wenn ein LKW Fahrer den Anhänger vergisst?
Was würde passieren wenn ein LKW Fahrer abgelenkt wäre und er vergisst den Anhänger und ihm fällt nach 800 Kilometern Fahrt er fährt nur Zugmaschine.
Was wären die Folgen?
11 Antworten
Dann ist er seinen Job los. Viele hier behaupten, das sei völlig unmöglich. Ich weiß nicht. Es hat sogar schon mal ein LKW-Fahrer seine Frau vergessen. Die Polizei schrieb darüber folgendes Gedicht:
Ein truckender Rumäne
vertrat sich kurz die Beene
gestern an der Autobahn,
wo Trucker pflegen lang zu fahr'n.
Nach Schönheitsschlaf im Führerhaus
wollt' jetzt auch seine Gattin 'raus.
Gesagt, getan, die Tür geschlossen
und draußen Bremer Luft genossen,
wollt' sie nach kurzer Atempaus'
zurück ins warme Führerhaus.
Doch dies war längst ein gutes Stück
schon unterwegs nach Osnabrück.
Was davon hielt die Ehefrau,
verstand man unschwer ganz genau:
Lauter Tonfall, ziemlich barsch
beschallte Mahndorfs schöne Marsch.
Aufgeschreckt von dem Geschrei
rief man schnell die Polizei.
Und auf der Fahrt nach Osnabrück
vermisst der Trucker dann zum Glück
bereits nach ziemlich kurzer Zeit
den Reiz der holden Weiblichkeit,
kehrte um dann voller Reue
und fuhr den Weg zu zweit aufs Neue.
Die Polizei verließ recht schnell die Bühne,
denn jetzt ging's noch um Schuld und Sühne!
Quelle: SPIEGEL
Lkw Fahrer dürfen maximal 4,5 std am Stück fahren bis eine Pause gesetzlich vorgeschrieben ist. Selbst mit möglichen 90 km/h auf der Autobahn sind schon mal keine 800 km drin aber das ist ein anderes Thema.
das man einen Anhänger bzw. in deinem Fall dem auflieger vergisst kann sicher mal vorkommen aber das merkt ein Fahrer ziemlich schnell und nicht erst nach Stunden.
wenn man das jetzt aber fiktiv weiterspinnt dann würde er wenn er das erst nach 800 km merkt ein großes Problem haben da jetzt ein extremer Zeitverzug entsteht und für die Spedition zusätzlich Kosten entstehen.
Was passiert wenn ein LKW Fahrer den Anhänger vergisst?
Rechtlich oder logistisch?
Was wären die Folgen?
Komplikationen in irgendeiner Form. Ggf fehlt die Ware oder verschwindet auch noch vom Hänger.
Der Hänger muss von Jemanden geholt werden. Dafür gibts übrigens auch Anbieter.
Rechtlich passiert maximal eine Abmahnung, außer der Sachverhalt nebst Abmahnung ist bereits wiederholt. Dann käme man einer Kündigungsmöglichkeit näher, sofern dem Fahrer nicht verziehen wird. Fahrer sind knapp und das Qualitätsniveau hat kontinuierlich abgenommen, sodass nicht zwingend überhaupt einer Auflösung des Arbeitsverhältnisses mit Interesse entgegengeblickt wird.
Ein LKW-Fahrer, der nicht spätestens beim Anfahren merkt, dass etwas mit dem Gewicht nicht stimmt, sollte wohl noch einmal eine Nachschulung machen.
Im schlimmsten Fall wird die Person ihren Job verlieren.
Es gibt vermutlich vom Chef ordentlich einen auf den Deckel, vielleicht sogar Abmahnung oder im Extremfall fristlose Kündigung.
Da es in dem Fall sicherlich grobfahrlässig wäre, könnte der AN vom AG für Schäden/Kosten wenigsten anteilig haftbar gemacht werden.
Es wird einen verärgerten Kunden geben und irgendwie muss sich darum gekümmert werden den Anhänger abzuholen.
Beispielsweise wurden schon häufiger Fahrer, die mit ihrem Fahrzeug trotz genauer Kenntnis der Höhe (stand in einem Fall sogar als Aufkleber an der Windschutzscheibe) in eine zu niedrige Durchfahrt gefahren sind, keine Haftungsbeteiligung vom Arbeitsgericht erteilt.
Dabei könnte man schon von Vorsatz sprechen.
Das ist ein doch völlig anders gelagerter Umstand. Hier kann ich nachvollziehen, wenn dem Fahrer das spezielle Risiko nicht oder nicht allein aufgelastet wird.
800 im zu fahren ohne zu merken, dass man den Anhänger nicht angekuppelt hat, ist doch aber kein spezielles Berufsrisiko. Das ist grob fahrlässig. Das hätte nach kurzer Stecke auffallen müssen.
Um um Vorsatz geht es in der ganzen Diskussion schonmal gar nicht. Da müsste der AN sowieso immer voll haften.
Sicher nicht! Durch die gefahren geneigte Tätigkeit ist sogar der Haftungsmaßstab zugunsten des AN herauf gesetzt.