Was macht man als Schulfach in Philosophie (bitte meinen Text noch lesen)?

5 Antworten

Kommt natürlich auf den Lehrer an.

Es geht dabei um Lebensanschauungen und Denkmodelle. Google mal danach, damit Du eine Vorstellung von dem Fach bekommst. Vermutlich werden Dir auch verschiedene Schulen vorgestellt.

Doch gibt es niemand, den Du fragen kannst in Deiner Schule? Sei es eine Lehrerin, eine Schulkollegin oder ein Blick ins Buch, das die Oberklasse ja schon haben wird.

Textinterpretation im Stile von ,,Wie fühlt sich jemand" haben mit philosophischer Textinterpretation nichts gemeinsam. In der Philosophie geht es darum, kompliziert formulierte Texte zu deuten. Das ist eine Folge der traurigen Tatsache, dass viele Philosophen nicht gelernt haben, sich klar und verständlich auszudrücken.

Woher ich das weiß: Beschäftigung mit Sprachphilosophie

Ich kann dir nur sagen, was wir in der Schule in Philosophie gemacht haben, dass könnte bei dir aber etwas anders sein.

Unser Lehrer hat uns entscheiden lassen, was für ein Thema wir ansprechen wollten z.B die Grundfrage der Anthropologie, dazu dann einfach eine passende Frage zum Thema angeschrieben (hier: Was heißt "Menschsein") und wir haben einfach in der Gruppe (wir waren so 13) Ideen und eigene Meinungen gesammelt. Unser Lehrer hat immer gute Sachen mit aufgeschrieben, hier und da mal nachgehakt und uns Anregungen gegeben.

Im zweiten Halbjahr haben wir auch noch ein Buch gelesen und daraus Sachen besprochen.

So wie ich also den Philosophie Unterricht aufgefasst habe, ging es darum seine eigene Meinung zu philosophischen Themen/Fragen logisch und klar auszudrücken.

Bei Klausuren hat er uns zwei Themen zur Auswahl gegeben, diese weit im voraus bekannt gegeben und uns ermutigt auch Zitate von Philosophen rauszusuchen und aufzuschreiben, mit denen wir übereinstimmen. Wir durften aber auch Notizen für die Klausuren benutzten, dass muss bei euch jetzt aber nicht unbedingt der FAll sein.

So sah es bei mir zumindest aus, ich würde annehmen viel unterschiedlicher kann es nicht sein. Immerhin geht es ja auch darum seine eigene Meinung auszudrücken, du musst nicht irgendein Aristoteles Zitat auswendig lernen oder damit übereinstimmen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Anonym2436 
Fragesteller
 14.03.2024, 22:20

Danke erstmal und ich weis ist eine dumme Frage aber wie viele männliche und wie viele weibliche gab es die Philosophie bei deiner Schule gewählt haben

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Mensch zu sein bedeutet immer das zur Schau stellen von Wirkungen, welche von den jeweiligen Ursachen produziert werden. Aber auch diese Ursachen sind durch die Vermischung von den jeweiligen Ursachen zuvor bedingt existenziell. Das nennt man Determinismus im Objekt - Subjekt Bereich und stellt die wichtigste Erkenntnis im Bereich der Ontologie dar mit der Folge dass die Frage nach Schuld und Verantwortung gar nicht erst aufkommt. Das heißt ferner das die Grundlage einer jeden Vorwerfbarkeit nicht gegeben ist. Entgegen jeder juristischen oder pädagogischen Darstellung. Denn die Ontologie kann klären was existiert und was nicht.

Wenn du Schwierigkeiten beim Verständnis und der Interpretation von Texten hast, rate ich dir dringend davon ab, Philosophie zu wählen. Philosophische Texte sind in der Regel sehr anspruchsvoll und oft nicht einfach zu verstehen. Die komplexen Gedanken der Philosophen zu erfassen und richtig einzuordnen, erfordert Zeit und Mühe. Vielleicht solltest du das kleine Reclam Büchlein "Philosophie. Ein Lehrbuch" von Jonas Pfister besorgen und prüfen, ob du mit den Texten zurechtkommst. Es könnte auch hilfreich sein, Werke von Philosophen wie Platon oder Schopenhauer zu lesen, da sie einen guten Einstieg in das philosophische Denken bieten. Wenn du dann weiterhin Interesse an der Philosophie hast, kannst du den Schritt wagen und Philosophie als Fach wählen.

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