Was macht das Arbeitsamt mit psychisch kranken?
Psychisch Kranke sind ja nicht gerade beliebt in Betrieben.
Wie werden psychisch kranke also in das Arbeitsleben integriert
4 Antworten
Kommt drauf an, was man unter psychisch krank versteht. Und/oder ob man einen Betreuer hat oder nicht. Welch Medikamente man hat oder nicht. Ob man eine Gefahr für sich oder andere darstellt oder nicht...ect...
Ich bin mal einem schizophrenen begegnet, der einen Betreuer hatte und eine Bandbreite an Psychopharmaka bekam, nach dem er aus unzähligen stationären Einrichtungen erfolglos entlassen wurde...er musste dennoch arbeiten, als Gärtner. Für 3-4 Stunden am Tag, war er in der Natur und verrichtete dort sein Werk, was ihm sehr gut tat auch. Auch wenns ein Nazispruch ist, (und nicht falsch verstehen, bin kein Nazi) sagte er selbst, arbeit machte ihn frei. Frei von all seinen wirren Gedanken und Zwängen, frei von der Welt, in der er nicht klar kam.
Heute ist er wieder gesund, normal, nimmt keine Tabletten mehr und machte eine Ausbildung zum Schamanen, womit er nun sein Geld verdient, weil er tatsächlich anderen weiterhelfen kann, unter anderem Menschen mit psychischen Problemen. Ein klasse Typ.
Durch ihn erkannte ich, dass man nie aufgeben soll, egal wie "wirr" das Leben auch sein mag :)
Alles wird immer gut
Alles Liebe!
(Auch Gebäudereinigung tut Menschen gut, die gerne für sich arbeiten möchten)
Ganz ohne Arbeit, geht es nicht immer! Da fällt einem die Decke auf den Kopf
es gibt zb berufstrainingszentren, die mit den jobcentern zusammen arbeiten und die speziell für psychisch kranke ausgelegt sind. es gibt schon gute möglichkeiten
Da das Spektrum an psychischen Erkrankungen ja weit ist und jede Erkrankung andere Anforderungen in Hinblick auf das Arbeitsleben mit sich bringt, gibt es hier kaum eine pauschale Antwort. Darf ich fragen, um welche Art psychischer Erkrankung es sich handelt und ob du bereits in Behandlung bist?
durch gaaaanz viele, oft idiotische Maßnahmen.
Ich selbst bin psychisch krank. ich kann zB nicht mit Menschen. Brachte mir eine Umschulung zur Steuerfachangestellten. Großraumbüro, Kundenkontakt. Super Sache.
Im Ernst.....ich habe einiges erlebt mit dem Jobcenter. Ich bin nicht nur psychisch, sondern auch körperlich krank. Da hieß es dann "es gibt Rollstuhlgerechte Schreibtische". Ja.....ich sitze aber nicht im Rolli.
Meine Vorschläge wie Fahrradpostbote, Paketdienst (nur kurzer Kundenkontakt) etc wurden alle abgelehnt aus körperlichen Gründen. Atmen darf ich aber noch. Bin nun als nicht vermittelbar in Rente.
ich bekomme keine Leistungen mehr. Da bin ich raus, weil die mich in die EU Rente (Erwerbsminderungsrente) Geschickt haben. ich habe etliche Vorschläge unterbreitet. Bei einigen wurde mir angeraten mich privat zu versichern, weil das laut diversen Gutachten nicht geht. Und wenn ich mich privat versichern muss für eine Tätigkeit von 20 Std im Monat macht das wenig Sinn.
Und nein, ich möchte dazu nicht viel sagen. Nur soviel: ich bin seit mehreren Jahren nach einer OP behindert mit schubweiser Verschlimmerung. Das wird nicht mehr besser, nur noch schlimmer.
Was meinst du mit "in Rente"? Solltest du von der Rentenversicherung dauerhaft eine Erwerbsminderungsrente bekommen, dürftest du doch eigentlich keine Leistungen vom Jobcenter erhalten. Ansonsten: hast du einen rehabilitationsorientierten Arbeitsvermittler im Jobcenter? Darf ich fragen, welche körperlichen Einschränkungen du hast? Und was wären - unabhängig vom Jobcenter - Deine Vorstellungen? Hast du keine Vorstellungen oder hast du Vorstellungen, welchen das Jobcenter nicht nachkommt?