Was mache ich bei nachdrückenem Grundwasser?
Hallo zusammen,
Wir haben 2016 ein Haus aus 1954 gekauft. Zum ersten Mal seit unserem Einzug haben wir ein Problem mit Grundwasser im Keller. Eigentlich wähnten wir uns durch eine Sickergrube mit Pumpe sicher, aber durch die langanhaltenden Regenfälle scheint sich das Grundwasser so gestaut zu haben, dass es seit dem 23.12. durch Fußleisten und Fugen drückt. Das bereitet mir ziemlich schlaflose Nächte.
Seit nunmehr 8 Tagen haben wir also an 3 Stellen Pfützen im Keller, die sobald ich sie entferne, umgehend nachdrücken. Das Wasser tritt durch die Fußleiste und zwischen den Fliesenfugen hoch. Ich wische das Wasser dann immer Richtung der Senke, wo es dann auch abläuft. Aber es steht halt schon einen halben Zentimeter dauerhaft an den 3 Stellen, da es umgehend nachdrückt, da kann ich zusehen.
Ich mache mir totale Sorgen, da ja auch weiterhin Regen angesagt ist. Lebt man dann damit, bis das Wetter sich ändert? Was ist, wenn das noch Wochen dauert?! Macht die Beauftragung einer Fachfirma Sinn oder ist das ein Problem, was einige von Euch kennen und aufgrund des extremen Wetters "normal".
Heizstrahler zum Trocknen machen aktuell auch wenig Sinn oder?
Ich brauche beruhigende Worte :-D
4 Antworten
Ich bin 60 Jahre. Zum ersten mal in meinem Leben habe ich Wasser im Keller. Nicht 0,5, sondern 10cm. Gefühlt die Hälfte aller Häuser hier haben Wasser im Keller. Dienstag soll es noch einmal viel regnen. Danach nicht mehr.
Eine Fachfirma kann da fast gar nichts machen. Haus abreißen, und neu bauen. Oder alle 20 Jahre ein bisschen Wasser im Keller.
Jetzt doch mal was beruhigendes, auch wenn es bei Euch nicht so glimpflich abgehen muß.
Meine Mutter hatte dieses Problem genau 1 Mal und machte sich auch schon ziemliche Sorgen. Zum Glück änderte sich das Wetter bald und es hörte auf und kam wider Erwarten auch nie wieder.
Beruhigen kann ich dich da nicht. Aktuell saugt sich dein komplettes Mauerwerk mit Wasser voll. Was das heißt, wirst du sicherlich selbst wissen.
Ihr müsst spätestens wenn der Regen nachlässt, dafür sorgen, das zeitnah eine Fachfirma kommt und sich das ganze Debakel ansieht. Wahrscheinlich werdet ihr um das Haus eine Drainage brauchen. Bei einem Freund von mir, ging das Problem so weit, das man das Haus vom Fundament abgetrennt und Edelstahlplatten dazwischen geschoben hat um die Feuchtigkeit nicht mehr im Haus zu haben.
Erst danach kann man effektiv trocknen.
Auf euch werden eine Menge Kosten zukommen und ggf eine länger Baustelle ums Haus.
Sorry das ich da nicht beruhigen kann, aber bei Wasser im Haus gibt es nichts was man Schönreden kann
In den USA aber bestimmt , da kann man sich ja sogar gegen Meteoriten Einschlag versichern lassen
Da gibt es leider nichts zum Beruhigen. Die Situation kann aktuell nicht gebessert werden, denn hier muss im Frühjahr nach einer entsprechenden Trockenphase rund um das Gebäude ausgeschachtet und eine Drainage installiert werden. Bis dahin müsst ihr mit der Feuchtigkeit leben, und somit kann der Keller auf absehbare Zeit nicht genutzt werden. Falls nicht bereits geschehen, alles aus dem Keller in die oberen Etagen räumen, und für Lüftung sorgen.
Drainage hilft ja nur, wenn das Wasser auch ablaufen kann. Kann es aber im Moment nicht.
Leider perfekte Antwort und der üble Hammer obendrauf: dagegen bietet keine aktuelle Versicherung eine Erweiterung an. Elementarschäden decken nur Oberflächenwasser ab.