was leitet strom besser (Chemie)?

4 Antworten

Moin,

um elektrischen Strom leiten zu können, braucht man bewegliche Ladungsträger, die den Strom transportieren können.

Je mehr bewegliche Ladungsträger es gibt, desto besser ist die Leitfähigkeit.

Wenn also Leitungswasser oder Mineralwasser Strom besser leiten als Regenwasser, so kannst du darauf schließen, dass im Regenwasser weniger Ladungsträger vorhanden sein müssen.

Welche Ladungsträger kommen hier in Frage?

Offenbar Ionen (geladene Teilchen).

Welche Ionen gibt es in Regenwasser?

Abgesehen von den minimalst vorhandenen Hydroxidanionen (OH) und Oxoniumionen (H3O+), die es durch die sogenannte Autoprotolyse immer im Wasser gibt, sind im Regenwasser auch noch ein paar dissoziierte Säuremoleküle enthalten. Welche genau, hängt von der Gegend ab, in der es regnet. In Frage kommen Hydrogencarbonat-Ionen (HCO3), die aus dissoziierter Kohlensäure stammen, Nitrat- und Nitrit-Ionen (NO3 bzw. NO2), die aus der Dissoziation von Salpetersäure stammen, Sulfit- oder gar Sulfat-Ionen (SO32– bzw. SO42–), die aus der Dissoziation von schwefliger Säure bzw. Schwefelsäure resultieren, oder eventuell auch noch Dihydrogenphosphat- oder Hydrogenphosphat-Ionen (H2PO4 bzw. HPO42–), die entstehen, wenn sich Phosphorsäure bildet und diese dann dissoziiert. Aber ob diese Ionen im Regenwasser vorkommen und wenn, wie oft, hängt vom Grad der Luftbelastung mit Nichtmetalloxiden im Regengebiet ab.

Im Leitungswasser sind neben den minimalst vorhandenen Hydroxid- und Oxonium-Ionen (Autoprotolyse) außerdem noch Chlorid-Ionen, Carbonat-Ionen, Hydrogencarbonat-Ionen, Sulfat-Ionen, Natriumkationen, Calciumkationen, Magnesiumkationen.

Und im Mineralwasser können zusätzlich zu den Ionen aus dem Leitungswasser außerdem noch Kaliumkationen, Eisenkationen, Zinkkationen sowie Fluoride enthalten sein. Das hängt allerdings ganz vom Mineralwasser ab. Das eine enthält mehr Ionen, das andere weniger.

Insofern ist die Aufgabe auch nicht eindeutig lösbar. In Gegenden mit saurem Regen könnte das Regenwasser durchaus stärker leitend sein als etwa das Leitungswasser dort...

LG von der Waterkant

Regenwasser leitet sehr schlecht sind kaum Mineralien drin,vielleicht ein paar Stoffe aus der Umgebungsluft der den Regen sauer macht.

Bei Leitungswasser kommt es drauf an aus welchen Quelle es kommt und wie stark es Mineralisiert es ist.

Das gleiche gilt für Mineralwasser. Es gibt welches das stark Natrumhaltig ist, Dieses leitet noch am besten von den dreien.

Grundsätzlich ist reines Wasser nicht leitfähig, d.h. es leitet keinen elektrischen Strom. Erst im Wasser gelöste Stoffe, wie Chloride, Sulfate oder Carbonate machen das Wasser leitfähig. Je mehr Teilchen im Wasser gelöst sind, desto höher ist die Leitfähigkeit des Wassers.


marie20004 
Beitragsersteller
 23.02.2022, 19:24

aber es leitet den strom besser als Regenwasser

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ashani  23.02.2022, 19:26
@marie20004

Das stimmt weil der Leitwert des Regenwassers niedriger ist.

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marie20004 
Beitragsersteller
 23.02.2022, 19:27
@ashani

also was kann ich jetzt als Antwort hinschreiben also komplett?

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marie20004 
Beitragsersteller
 23.02.2022, 19:26

aber warum? ich soll es ja erklären können

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ashani  23.02.2022, 19:30
@marie20004

Je mehr Ionen in der Flüssigkeit gelöst sind, und je höher ihre Wertigkeit ist, desto besser leitet die Flüssigkeit Strom. Bei Trinkwasser hängt es daher immer von der Mineralisierung ab, wie gut es im Einzelfall Strom leiten kann.

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Regenwasser enthält weniger Mineralien als Leitungs- und Mineralwasser