Was kann man über den Islam im Mittelalter sagen?

5 Antworten

Die Frage ist sehr allgemein gehalten. In welcher Region ? Arabischer Raum, Cordoba-Emirat, persisch-indischer Raum etc.?

Kennzeichned für den Islam ist, dass sich im Islam geistig nicht allzuviel geändert hat. Nachwievor werden kristische oder skeptische Geister verbannt oder getötet.

Rationalistische Denkansätze wurden im Mittelalter grausam und brutal ausgemerzt. Ein ähnliches Bild bietet sich auch heute einem denkenden Bürger moslemischen Glaubens.

Sejla98 
Fragesteller
 01.03.2012, 16:29

Einfach was geschah im Mittelalter, muss das erklären, war da nicht etwas mit den Kreuzzügen? :-)

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Die Geschichte der Begegnung von Islam und Christentum im Mittelalter erschöpft sich bislang häufig in der Auseinandersetzung mit den Kreuzzügen des 12. und 13. Jahrhunderts zur Befreiung Jerusalems. Die Konfliktzonen an den Schnittstellen der Kulturkreise waren jedoch immer auch Raum des kulturellen Austausches. Die bedeutendeste Brücke zwischen den Kulturen war Spanien. Hier war der Kulturkontakt nicht nur Episode, vielmehr partizipierte im Unterschied zu den relativ kleinen Kreuzfahrerheeren ein ganzes Volk an den Kulturleistungen der Araber. Die Araber sorgten durch die Konservierung antiken Wissens, die Verbreitung von Wissen aus anderen Kulturräumen, den Aufbau einer rationalen Wissenschaft auf diesen Grundlagen und die Vermittlung ihrer Kenntnisse an jüdische und christliche Gelehrte für einen Entwicklungsschub in dem in der Völkerwanderung kulturell verarmten Europa, der die Wissenschaftsblüte in der Renaissance erst möglich machte.

Die Ritter in Europa kämpften gegen andere Ritter und wenn sie nicht gerade Raubritter waren, dann kämpften sie für ihren König. Es gab aber auch Zeiten, da folgten die Ritter dem Ruf der Kirche, "das Heilige Land Jerusalem zu befreien". Das Problem war, Jerusalem war nicht nur den Christen heilig. Für die Juden war dieses Land eh schon lange vor den Christen das Land Gottes. Doch im 7. Jahrhundert entstand eine neue Macht, der Islam. Die Muslime beherrschten den Norden Afrikas und Anfang des 8. Jahrhunderts, noch bevor Karl der Große die Kaiserkrone aufgesetzt bekam, eroberten muslimische Herrscher das heutige Spanien und griffen Frankreich an. Die Franken schickten ihre "Panzerreiter" und konnten die Krieger Allahs wieder nach Spanien zurückdrängen. Erst 1489, zu Zeiten von Christoph Columbus, also fast 800 Jahre später, gelang den Christen die endgültige Rückeroberung (Reconquista) Spaniens. Christen und Moslems waren Feinde und nannten sich gegenseitig "Ungläubige". Diese Feindschaft und die Ignoranz gegenüber allem, was anderen Glaubens war, führte zu den völlig überflüssigen Kriegen, die im Zeichen des Kreuzes geführt wurden, und deshalb "Kreuzzüge" genannt wurden.

ErdbeereCoCo  06.03.2012, 17:04

Ich hoffe ich konnte dir helfen ;=)

<333

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zumindest das sich die Ansichten und Regeln zum Leidwesen aller nicht verändert haben

Im mittelalter oder sogar vor 50 Jahren gab es in Europa nicht so viele Moslems.