Was kann man gegen zu viele Straßenhunde tun z.b in Rumänien?

8 Antworten

Es gibt mittlerweile zum Glück viele Organisationen die Straßentiere kastrieren und teilweise auch vermitteln.

Was man selber dafür tun kannst ist:

-Wenn du dir ein Tier anschaffen möchtest nicht vom Züchter holen sondern von so einer Organisation, das ist wirklich super, habe auch eine Katze davon und das war so gut organisiert wirklich kann es nur empfehlen👍👍

-spenden (logisch)

-manche solche Organisationen suchen Leute als Pflegestelle, d.h. wo die Tiere vorübergehend aufgenommen werden bis zu der Vermittlung. Als sowas kann man sich manchmal anbieten, da muss man sich aber echt Gedanken machen. Es ist viel Verantwortung da auch teilweise Problemhunde oder kranke Tiere zu dir kommen, man braucht auf jedenfall viel Erfahrung.

LG

Ich habe Hunde über Ebay Kleinanzeigen geschenkt bekommen und meine zwei Plätze sind besetzt. Aber ich schaue dort immer mal wieder vorbei, weil mich das Thema Hundevermittlung interessiert. Herkunft, Preise, (angebliche) Schicksale.

Schon seit 2008 kenne ich das Problem der Straßenhunde (nicht nur in Rumänien) und es ist keine Lösung abzusehen. Deshalb sollten auch wir davon absehen, dass am deutschen Wesen die Welt genesen soll. Wir können es nicht ändern.

Vermutlich haben die Rumänen keine Probleme damit, die Deutschen sollen aber kaufen. Ich sehe die Hundeschwemme als Geschäftsmodell.

Goodnight  22.01.2023, 12:02

Natürlich ist das ein Geschäft, ein sehr schmutziges dazu.

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Langfristig helfen nur Kastrationsprogramme und die Aufklärung der Bevölkerung vor Ort.

Viele "Straßenhunde" haben Besitzer, werden aber tagsüber einfach raus gelassen und Vermehren sich dann unkontrolliert. Wenn die Hündin dann ungewollt trächtig wird, wird sie oft entweder direkt oder mit den Welpen ausgesetzt. Die Mentalität der Menschen ist dort einfach anders als hier. In vielen Gegenden können die Leute ihre Hunde kostenlos kastrieren lassen, aber dafür müssen sie erst überzeugt werden. Parallel müssen friedliche Straßenhunde kastriert und als "Platzhalter" wieder auf die Straße gelassen werden. Denn je mehr Ressourcen (Futter) es gibt, desto mehr Nachwuchs kommt nach. Deshalb sollte man Straßenhunde auch nicht füttern. (Viele Vereine betreiben Futterstellen, um die Tiere zu versorgen und nebenbei die Übersicht zu behalten.)

Am besten hilft man den Tierschützern mit (Geld- oder Sach-)Spenden. In manchen Vereinen kann man aber auch ehrenamtlich aktiv werden und manchmal sogar vor Ort mithelfen. Ansonsten hilft Aufklärung, damit die Leute sich keine Hunde aus unseriösen Quellen kaufen.

Die Hunde nur nach Deutschland (oder andere Länder ohne Straßenhundeproblem) zu vermitteln, bringt nichts. Allerdings kann man bei seriösen Tierschützern/Orgas so ihre Arbeit vor Ort mitfinanzieren. Leider springen viele schwarze Schafe mit auf den Zug und verdienen am Mitleid der Menschen (Spenden) und dem Verkauf der, teilweise extra produzierten, Hunde viel Geld. Die haben natürlich kein ernsthaftes Interesse etwas zu ändern. Oft wird auch mit emotionaler Erpressung gearbeitet.

Hunde aus dem Auslandstierschutz sind nicht für jeden Halter geeignet. Gerade die traumatisierten Tiere gehören nur in erfahrene Hände, die ihnen mit Geduld, Empathie und Wissen helfen, aber kein Mitleid mit ihnen haben. Nur Liebe und gute Vorsätze helfen diesen Hunden leider nicht. Sie sind auch nicht "dankbar" und "voller Liebe", sondern zeigen "Fehlverhalten" und haben alles verloren, was sie kannten und müssen sich erst an ihr neues Leben (für das nicht alle geeignet sind) gewöhnen. Das desillusioniert viele Besitzer mit romantischen Vorstellungen schnell.

Man sollte sich auch darüber im Klaren sein, dass man den Hund mit der "Adoption" nicht "rettet", sondern dem Verein lediglich abkauft. Wenn der Hund nicht bereits gerettet wäre, könnte er nicht vermittelt werden. Ein Verein, der mehr Hunde vermitteln will als er versorgen kann und mir womöglich Hunde verkaufen will, über die er nichts wissen kann (z.B. direkt aus der Tötung) würde von mir nicht einen Cent sehen. Wenn sie einen dann unter Druck setzen wollen, erst recht nicht.

Die Beschreibungen sind oft geschönt, um die Vermittlungschancen zu erhöhen. Da wird ein Angsthund dann schnell zu "anfangs zurückhaltend und vorsichtig". Wenn die Hunde in Zwingeranlagen leben, ist das auch nicht mit einem normalen Haushalt vergleichbar. Der "wahre Charakter" zeigt sich erst, wenn der Hund sich eingelebt hat. Abgesehen davon haben die meisten richtigen Tierschützer, besonders bei großen Orgas, nicht genug Zeit, um Situationen zu simulieren und genaue Beschreibungen zu verfassen. Wenn es dann im neuen Zuhause nicht klappt, wird meistens den neuen Besitzern die Schuld gegeben, weil sie sich "nicht genug Mühe" geben, aber seltsamerweise fast nie den Leuten, die die Käufer ausgewählt und den Hund vermittelt haben...

Die einzigste Möglichkeit wäre eigentlich nur, das man versucht alle einzufangen und zu kastrieren. Und es sollte dort nur noch Seriösen Züchtern erlaubt sein Hunde zu Züchten und bei anderen sollte es eine größere Strafe geben, wen raus kommt das sie dan illegal Hunde Züchten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich habe selbst eine Hündin
Goodnight  22.01.2023, 11:09

Danke für die klaren Worte!

Da bin ich ganz bei dir!

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Die Hunde auf der Straße sterilisieren/kastrieren und dafür sorgen dass nicht so viele Hunde auf der Straße landen.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich arbeite in Indien als Snake-Rescueer