Was kann ich machen, um ins Heim zu kommen?

7 Antworten

Wenn du mit deinen Eltern nicht mehr klar kommst, kannst du dich ans Jugendamt wenden, und dann kannst du in ein Heim kommen.

Aber ich würde dir nicht raten diese langfristige Entscheidung so leichtfertig auszunutzen

teafferman  24.06.2018, 18:33

Es wird eher so sein, dass diesem Früchtchen mal Grenzen aufgezeigt gehören. Mit 13 sich einbilden, über Lehrkräften zu stehen ist schon sehr auffällig. Vor allen Dingen bei der Menge entsprechender Fragen.

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KaeteK  24.06.2018, 18:37

Da hat es wohl an Konsequenzen in der Erziehung gefehlt. 😎

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Wenn deine Absicht begründet ist/wäre musst du dich an das Jugendamt wenden.

Darf ich fragen warum du das möchtest?

Streitereien in der Pubertät sind kein Grund -z.B.

Lg

Jedes Jugendamt berät dich dazu. Wenn du anonym bleiben willst musst du nicht einmal deinen Namen nennen. Die Sozialarbeiter dort werden dir helfen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Du kannst dich ans Jugendamt wenden, dem jeweiligen Ansprechpartner dann erzählen warum du von zuhause raus willst/ musst.

Beachte dabei aber: Lügen würden früher oder später auffliegen

Warum willst du überhaupt ins Kinder-/Jugendheim? Willst du nicht gekitzelt werden von deinem Bruder? Bist du von den Regeln daheim genervt? Das alles sind jedenfalls keine Gründe um überhaupt auf die Warteliste für irgendein Wohnheim oder Pflegefamilie zu kommen.

Hast du dich mal darüber informiert was im Jugendheim so los ist? Manche "müssen" sich ein Zimmer zu zweit teilen. Mädels und Jungs schlafen natürlich in verschiedenen Zimmern. Es gibt einen Haushaltsplan in den jedes Gruppenmitglied einer Wohngruppe eingetragen ist. Diese jeweiligen Dienste wechseln, so das jeder mal mit allem dran kommt.

Dinge wie Mülleimer leeren, Müllsack runterbringen, neuen Müllsack im Eimer befestigen. Die Pflege der Küche (also abwaschen, Spülmaschine einräumen/ ausräumen, fegen, wischen, Pflanzen dort gießen. Kochdienst für die Gruppe, Flurpflege (saugen/ wischen), die Badezimmer und Toiletten reinigen.

Zusätzlich muss man immer das eigene Zimmer aufgeräumt halten. Hält man sich nicht daran - trotz Ermahnung durch die Betreuer - gibts Konsequenzen (ganz wie in einem typischen Elternhaus.... Taschengeldsperre für die Woche, oder Fernsehverbot für den Abend, oder die Teilnahme bei einem Ausflug wird gestrichen....)... Naja die Konsequenzen variieren, je nachdem was man ausgefressen hat.

Man muss auch weiterhin zur Schule. Nur wissen irgendwann die anderen Mitschüler "der/ die lebt im Heim". Manche Eltern lassen ihre Kinder nicht gerne Kontakt haben mit Heimkindern (kapiere ich selbst zwar nicht, aber so etwas gibt es immer wieder).

Oh und gewisse Ausgehzeiten hat man auch. Man muss bis spätestens soundsoviel Uhr wieder zurück sein, man muss Bescheid sagen bevor man das Haus verlässt, etc.

Ist die Schule irgendwann beendet, gehts darum einen Ausbildungsplatz zu finden und diesen auch wahrzunehmen. Ganz wie im Elternhaus.

Das Leben im Heim ist kein Urlaub, es ist nur eine Alternative zum Elternhaus.

Allerdings gibts sehr sehr viel mehr Kinder und Jugendliche die tatsächlich einen Platz für sich benötigen (weil sie beispielsweise in Gefahr sind). Diese haben dann natürlich absoluten Vorrang vor einem plötzlichen "Ich hab keinen Bock auf die Regeln daheim und auf meine Eltern". Und es gibt viel viel mehr Kinder und Jugendiche die so etwas benötigen - als es tatsächlich freie Wohnplätze gibt.

xtAbigail  16.02.2021, 16:22

So komisch das auch klingt aber es hört sich spannender und cooler an als bei mir zuhause😣 jetzt sorry falls es eingebildet klingt aber hört sich trotzdem iwie geil an

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Der einzige Weg ins Heim führt über das Jugendamt. Dort brauchst du gute Gründe für dein Anliegen, denn wegen nichts kommt man da nicht hin.