Was kann die integrierte Elektronik aus einem Handyakku?
Hallo,
auf der Suche nach einem einfachen kleinen Tiefentladeschutz für ungeschützte Li-Ion-Zellen (z. B, 18650) bin ich mehrfach darauf gestoßen, die Elektronik aus einem Handyakku zu entnehmen. Ich habe nun verschiedene alte (vorwiegend Samsung) Handyakkus und auch teilweise die Elektronik schon ausgebaut. Einige Dinge sind mir aber noch nicht klar:
- Welcher Entladestrom ist mit möglich? Klar ist der abhängig von der Akkugröße. Die großen mit 2600 mAh sollten etwas können, aber wieviel? (Und wieviel die mit 1500 mAh?)
- Kann ich die NFC-Antenne einfach abschneiden?
- Die Platine ist mit zwei Beinchen am Akku-Becher fest. Wie kann ich erkennen, welcher Stromführend (= minus-Pol) ist?
- Gibt es sonst irgendetwas zu beachten?
Vielen Dank für Eure Antworten.
4 Antworten
Das herumbasteln mit solchen Dingen braucht höheres Wissen und kann gefährlich sein. Wenn jemand nicht weiß dass mAh überhaupt nichts damit zu tun hat mit wieviel A ich belasten kann sollte er die Finger davon lassen. Lerne mal Grundbegriffe.
Ein Tip: mit mAh ist die Zeit, wie lange der Akku hält wenn du ihn mit einer bestimmten Belastung verwendest.
zB kann es sein dass ein 100Ah Stundenakku nur mit 1 A belastet werden darf aber 100 Stunden hält. Aber ein 10Ah Akku mit 100A belastet werden darf aber dann nur 6 Minuten liefert.
Irgendwie ist es umgekehrt. Wenn ein Gerät mehr Ampere braucht dann verpasst man ihm einen Akku mit mehr Ah um die Betriebsdauer zu erhalten.
Wenn dein Handy 2A zieht dann heißt das nicht dass der Akku damit begrenzt ist oder dass 500mAh Akku das nicht könnte, nur eben nicht so lang. Beim Laden und entladen. In deinem Fall hast du es vermutlich gar nicht gemessen sondern es steht auf der Verpackung vom Ladegerät. Und da geht es um nichts anderes las um die Ladezeiten in einem erträglichen Maß zu halten. 2800mAh mit 500mA (maximum bei standard USB) würde zumindest 6 Stunden dauern da ja gegen Ende der Ladestrom abnimmt eher 7Stunden.
Bei der Abgabe ist das wieder ganz etwas anderes, da verbraucht dein Handy mehr als 2 A. Oder wie lange kannst telefonieren und spielen und GPS und alles andere? Möglichst viel gleichzeitig? Im Kurzschluss oder mit geringem Widerstand kommst sicher auch auf 30A und mehr. Daher auch die Explosionsgefahr.
Wenn du das nicht weißt, nicht verstehst und nicht glaubst dann ist es halt nicht sachdienlich.
Die Belastbarkeit hängt von vielen Details ab, ja auch von der Größe der Flächen, aber nicht nur. Warum glaubst gibt es vor allem die "C" Werte für laden und entladen vor allem für Akkus im Modellbau.
Hallo, noch ein Nachtrag:
Kann jemand bestätigen, dass (zumindest bei Samsung-Akkus) der Pluspol auf dem Gehäuse/Becher liegt?
Da man mir vorgeworfen hat, nicht mit einem Messgerät umgehen zu können, hätte ich das gerne von einem Profi bestätigt ;-)
Danke.
Es gibt im Forum www.mikrocontroller.net einen sehr aufschlussreichen Thread zu diesem Thema. Einfach nach "Lithium Ionen Akku Elektronik" googlen. Auch im elektronik-kompendium.de findet man nützliche Infos zu Li Ionen Akkus.
Vielen Dank für den Hinweis mit dem "www.mikrocontroller.net".
Ein sehr interessantes Forum. Die Suche dort hat mir viele Threads zu verschiedenen Themen rund um Handy-Akkus zu tage gebracht, leider aber keinen der speziell auf die Fähigkeiten der in den Handyakus verbauten Elektronik (speziell Belastbarkeit beim Entladen) eingeht.
Hallo ? Du bastelst dir ein Flugzeug und weißt nicht wie ein Messgerät funktioniert um die "Beinchen" zu messen?
Ich will nicht dein bastlerherz verletzen aber bei akkuteile.de gibt es geschützte 18650 Akkus und separate Schutzelektronik für kleines Geld zu kaufen.
Bei explodierenden (entgasenden) 18650 Akku hört der Spaß auf.
Ich bitte um sachdienliche Antworten.
Das Messen der "Beinchen" bringt nichts, weil sie alle an einer Elektronik dranhängen.
Ich habe einige gute (>2200 mAh) ungschützte 18650 und ich bringe es nicht übers Herz die so einfach in den Müll zu werfen.
Um ein thermischen Ausfall durch Tiefentladen zu verhindern möchte ich die Elektronik aus einem Handyakku verwenden. Geladen werden die Akkus in einem IQ-328+.
Oh. Muss ich mich jetzt entschuldigen weil meine Antwort nicht wie erwartet ist ? Und mit deinem IQ brauchst du nicht angeben.
Nochmal. Abgestimmte Schutzelektronik gibt es für kleines Geld zu kaufen.
Der Aufwand steht in keinem Verhältnis zur Gefahr wenn was schief geht.
Seit dem die 18650 in fast allen ezigaretten vorkommen ist es meiner Meinung nach noch erschwinglicher geworden.
Mein Tipp. Verkaufe die Akkus an einen ezigaretten Dampfer und fang mit deiner Zeit etwas nützlicheres an.
Das ist leider nicht mein IQ :-( sondern der des Ladegerätes:
AccuPower IQ-328+
https://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&url=search-alias%3Daps&field-keywords=accupower+iq-328%2B
Ich bitte um sachdienliche Antworten.
Im allgemeinen steigt die Belastbarkeit eines Akkus mit dessen Kapazität (Vermutlich weil die Größe der zur Verfügung stehenden Raktionsfläche im Akku mehr oder weniger proportional zu dessen Kapazität bzw. Baugröße stehen.)
Mein S5 mit einem 2800 mAh-Akku zieht mit dem passenden 5V-USB-Netzeil 2A. Das macht keines der kleineren Handys in meinem Haushalt.