Was ist von Gender und political correctness zu halten?

11 Antworten

Anstrengend, mühsam, und weit über das Ziel hinausgeschossen. In der Form Sinnlos. Nicht das Grundproblem aufgreifend. Also somit fast Sinnlos.

Das sind Luxusprobleme von Leuten, die Langeweile haben und offenbar keine anderen Probleme.

Gerechtigkeit und ein gewisser Respekt gegenüber anderen Menschen reichen völlig aus. Da gibt es genug Probleme auf der Welt zu lösen als dass man sich mit solchen Nebensächlichkeiten beschäftigen müsste.

Gendern:

Es macht die deutsche Sprache schwerer, als sie schon ist. Alles wird unnötig länger. Mit "Schüler" sind alle Kinder gemeint. Nicht nur die Jungen, sondern alle. Mädchen und sogar pipolare Menschen. Wenn man z. B. aus Busfahrer Busfahrender macht, wie kann man dann sprachlich den, der am Steuer sitzt von den Fahrgästen unterscheiden?

Stell dir mal vor, im Flugzeug kollabiert ein Passagier. Jemand ruft "Einen Arzt, schnell einen Arzt." Es kommt niemand. Der Passagier verstirbt. Einer der Passagiere zeigt mit dem Finger auf eine Frau und sagt, "Die Dame dort ist Arzt." Sie wird angesprochen, warum sie nicht geholfen hat. Sie sagt "Es wurde ja nur ein Mann gerufen." Glücklicherweise ist das noch nicht passiert. Es steigt jedoch die Möglichkeit, das es passieren wird, wenn eine Frau sich nur noch als Ärztin versteht und nicht den Beruf als Arzt.

Bild zum Beitrag

Political Correctness:

In seinen Aussagen und Verhalten korrekt zu sein ist natürlich nicht zu beanstanden. "Politisch" zu sein, bedeutet in aller Regel, ungefragt für andere sprechen zu wollen, was immer wenigstens am Rande der Anmaßung ist. Dass die Kombination beider Faktoren nun nicht immer glücken muss, liegt wohl auf der Hand. Politik hin oder her. Verhalten Sie sich einfach ihren Mitmenschen gegenüber korrekt, dann kann nichts viel schiefgehen. In der deutschen Sprache gibt es dafür das Wort Anstand.

Wenn dieser Begriff in heuchlerischer Art und Weise missbraucht wird, um seine eigenen Absichten aufzuwerten, andere Personen abzuwerten, nur weil irgend ein Satz oder Handlung angeblich nicht "political correctness" ist, halte ich das natürlich für heuchlerisch/widerlich.

 - (Politik, Gender)
cyan33  26.11.2021, 02:35
Es macht die deutsche Sprache schwerer, als sie schon ist. Alles wird unnötig länger. Mit "Schüler" sind alle Kinder gemeint.

Es ist wissenschaftlich belegt, dass mit dem generischen Maskulinum eine stärkere Assoziation zu Männer besteht. Das kann dann beispielsweise dazu führen, dass sich Mädchen z.B. weniger im Beruf "Ingenieur" sehen als Knaben.

Auch wissenschaftlich belegt ist, dass gendergerechte Sprache das Textverständnis nicht beeinträchtigt. In Studien dazu haben Leute zwar angegeben, dass es ihren Lesefluss stören würde etc., aber tatsächlich wurden die Texte in der gleichen Zeit auch gleich gut verstanden.

Quelle: Vertrau mir, denn ich bin zu faul um die Papers rauszusuchen :)

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rei2017  26.11.2021, 02:42
@cyan33

Wenn man bei jedem Sternchen und jeder Paarform einen Anfall bekommt, kann es schon sein, dass das Lesen dann länger dauert.

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cyan33  26.11.2021, 02:43
@rei2017

Guter Punkt. Ist mir nicht bekannt, ob dies in den Studien berücksichtigt wurde oder nicht. (Danke für den Lacher xD)

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EtaLeporis  26.11.2021, 17:59
@cyan33
Es ist wissenschaftlich belegt, dass mit dem generischen Maskulinum eine stärkere Assoziation zu Männer besteht.

Ich fühle mich vom generischen Femininum auch negativ beeinflusst:

  • Als Soldat war ich immer die Wache
  • Bei einer Freundin war ich die Geisel ihrer Eifersucht
  • Fast wäre ich mal eine Waise geworden
  • Überall bin ich eine Person
  • Habe ich ein Seminar gehalten, war ich die Lehrkraft

Es heißt auch die Esche, die Eiche, die Kiefer, die Fichte, die Tanne, die Birke, die Buche, die Douglasie, die Linde, aber der Baum. Huch, was ist nun los. Soll man das auch noch ändern, vielleicht "the" wie Englischen?

Nein, den dort regen sich Genderisten auf, dass es keine Unterscheidung zwischen Mann und Frau gibt. Kurz, die haben eins an der Klatsche. Leider werden diese seltsamen Menschen vom Staat für ihre Ideologie bezahlt.

Das kann dann beispielsweise dazu führen, dass sich Mädchen z.B. weniger im Beruf "Ingenieur" sehen als Knaben.

Zurechtspinnen kann man sich vieles, indem man beispielsweise …

  • Genus und Sexus absichtlich verwechselt. Aber die Sonne hat keine Vagina und der Mond hat keinen Penis.
  • die biologisch-männliche Form mit der Endung -er erfinden, die es in der deutschen Sprache nicht gibt. Die Endung -er bildet Hauptwörter aus Tätigkeitswörtern oder Eigenschaftswörtern , die sich auf die Tätigkeit oder Eigenschaft oder die beziehen. Das Hauptwort kann sich auf Dinge oder Gegenstände (Schalter), Tiere (Allesfresser) und Menschen (Wanderer) beziehen.
  • abstrakte Begriffe und Menschen verwechselt. Der Beruf des Lehrers ist ein Beruf, kein Mensch. Ein Mensch kann den Beruf Lehrer ausüben und ist dann ein Lehrer (allgemein Mensch) oder eine Lehrerin (speziell biologisch-weiblich). [Was ist die richtige Bezeichnung für etwas wie ein Beruf? Abtrakter Begriff, was ich verwendete, ist es meines Erachtens nicht, aber mir fiel nichts besseres ein.]

Die türkische Sprache ist komplett "durchgeschlechtert", kennt biologisch neutrale, männliche und weibliche Formen, aber glaubt jemand, in der Türkei gebe es eine Gleichstellung von Mann und Frau? Wenn man Gleichstellung will, muss man handeln, nicht Sprachmüll salbadern.

Auch wissenschaftlich belegt ist, dass gendergerechte Sprache das Textverständnis nicht beeinträchtigt.

Ich habe gesagt, dass die deutsche Sprache länger und schwerer wird. Wer nicht in der Lage ist, aus dem Begriff "Lehrer" sowohl das weibliche wie auch das männliche Wort abzuleiten, dem liegt definitiv ein Bildungsdefizit vor.

Sprache gehört niemanden und wenn es neuerdings auf einmal diskriminierend ist, wenn man nicht zwischen Frau und Mann unterscheidet, dann kann ich nur sagen, wie bedauerlich es finde. Also, wenn du "Gendern" willst, nur zu, ich persönlich werde es jedenfalls nicht tun.

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cyan33  26.11.2021, 18:11
@EtaLeporis
Ich fühle mich vom generischen Femininum auch negativ beeinflusst:

Deine Beispiele entsprechen nicht dem "Gegenpart" eines generischen Maskulinum und sind nur lächerlich. Du kennst dich offensichtlich nicht mit der Thematik aus.

Zurechtspinnen kann man sich vieles

Es sind wissenschaftliche Studien, die dies Belegen. Wenn du mir nicht glauben möchtest, kannst du auch selbst danach googeln, es ist nicht schwer da fündig zu werden.

Ich habe gesagt, dass die deutsche Sprache länger und schwerer wird.

Und ich habe dir erkärt, dass gendergerechte Formulierungen die deutsche Sprache eben nicht schwerer machen.

Sprache gehört niemanden und wenn es neuerdings auf einmal diskriminierend ist, wenn man nicht zwischen Frau und Mann unterscheidet, dann kann ich nur sagen, wie bedauerlich es finde.

Wie gesagt, du müsstest dich mit dem Thema auseinandersetzen, um es zu verstehen.

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EtaLeporis  26.11.2021, 18:24
@cyan33
Deine Beispiele entsprechen nicht dem "Gegenpart" eines generischen Maskulinum und sind nur lächerlich. Du kennst dich offensichtlich nicht mit der Thematik aus.

Netter Versuch meine Antwort zu diskreditieren. Vielleicht liegt es auch einfach an einer Verständnislücke.

Es sind wissenschaftliche Studien, die dies Belegen. Wenn du mir nicht glauben möchtest, kannst du auch selbst danach googeln, es ist nicht schwer da fündig zu werden.

Ja ja, Genderwissenschaft, das gehört eigentlich an die theologische Fakultät, denn da geht es hier ehr um Dogmen und Glaubenssätze, die man nicht hinterfragen darf, aber nicht um Wissenschaft. 

Man muss jede Studie kritisch betrachten, das gehört zur Wissenschaft dazu. Speziell zu den Gender Studien muss man leider sagen, dass die wenigen Studien in einem Meer an ideologisch vorgefasstem Unsinn untergehen. Dr. Peter Boghossian hat dies gezeigt mit seiner Meta-Studie zu den Gender Studies: Grievance studies affair - Wikipedia. Wenn peer reviewed journals Studien akzeptieren, die kompletter Unsinn sind, dann kann man davon ausgehen, dass die intellektuellen Standards sehr gering sein müssen. Das hatte zuvor Sokal gezeigt: Sokal affair - Wikipedia.

Und ich habe dir erkärt, dass gendergerechte Formulierungen die deutsche Sprache eben nicht schwerer machen.

Nein du hast nichts erklärt, du hast behauptet. Und ich habe behauptet, dass gendergerechte Sprache zu einer längeren erschwerten Sprache führt. Was unteranderem ja auch durch deine Behauptung gefestigt wird.

"In Studien dazu haben Leute zwar angegeben, dass es ihren Lesefluss stören würde etc"

Des weiteren sollte es klar sein, dass es grundsätzlich schwieriger und auch Länger wird, wenn man überall auch noch die weibliche Form angeben und lesen muss.

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cyan33  26.11.2021, 19:11
@EtaLeporis
Netter Versuch meine Antwort zu diskreditieren. 

Deine Argumente sind lächerlich. Sie zeigen, dass du dich nicht mit der Thematik auskennst.

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EtaLeporis  26.11.2021, 19:20
@cyan33

Deine Antwort zeigt mir, dass du selbst keine Argumente hast und nur in der Lage bist auf Studien zu verweisen welche du selbst nie gelesen hast – einfach nach plappern was bei einem ins Weltbild passt – daher brachst du meine Argumente erst recht nicht zu diskreditieren.

Nochmals, wenn du es nötig hast, dann gendere, ich halte dich jedenfalls nicht davon ab, aber zwinge deinen Fanatismus nicht anderen Menschen auf. Damit ist dieses Gespräch für mich auch beendet.

Schönen Tag noch.

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cyan33  26.11.2021, 19:25
@EtaLeporis

Ne, ich habe nur keine Lust, dir das Thema zu erklären. Darum ging es mir hier auch nicht :)

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EtaLeporis  26.11.2021, 19:34
@cyan33

Habe ich nach einer weiteren Antwort gefragt? Nein.

Wie schon gesagt: Damit ist dieses Gespräch für mich auch beendet.

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cyan33  26.11.2021, 19:35
@EtaLeporis

Du hast mir unterstellt, dass ich die Studien nicht kenne. Nun ärgerst du dich darüber, dass du falsch lagst...

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EtaLeporis  26.11.2021, 19:39
@cyan33

Das verlinken einer Studie bedeutet nicht, dass du diese Studie gelesen hast, was ich in deinem Fall sogar mehr als bezweifle. Was ich über genau solche Studien halte und auch durch Studien gezeigt werden, habe ich schon geschrieben.

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cyan33  26.11.2021, 19:44
@EtaLeporis

Mir ist grundsätzlich egal, was du meinst. Es ging mir hier darum aufzuzeigen, dass deine Aussagen uninformiert sind (für allfällige Mitleser). Grüsse :)

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EtaLeporis  26.11.2021, 19:54
@cyan33

Genderidioten kann man einfach nicht ernst nehmen🤷‍♂️

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rei2017  26.11.2021, 02:40

Im ersten Teil ist

Mit "Schüler" sind alle Kinder gemeint.

der einzige korrekte Satz - zumindest in der Theorie. Der Rest inklusive Bild ist mal wieder ein Strohmann. Wozu? Stimmung machen?

Und zum Anstand gehört auch, dass man Menschen nicht N*ger, Schw*chtel oder Tr*nse nennt, ihnen die korrekte Anrede verweigert oder sich in ihre Angelegenheiten einmischt: Wer darf heiraten, adoptieren oder aufs Töpfchen gehen. Wieso muss man darüber noch sprechen?

Zensur systembedingt. Eines der Wörter ist erlaubt. Ihr dürft raten, welches...

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Gender find ich übertrieben, jedem, der dies nicht explizit versucht zu leugnen ist bekannt, dass wenn nur ein Geschlecht genannt wird, dies nur der einfachheitshalber oder aus traditionellen Gründen (so z.B. bei der Nationalhymne) erfolgt und das andere Geschlecht ebenfalls mit gemeint ist.

Politsch korrekte Sprache, naja. Find ich persönlich auch übertrieben.

Ich nehme mal an, dass hier Gendern und nicht Gender gemeint ist.

Alles in allem finde ich persönlich es ziemlich egal ob nun die männliche Form benutzt wird oder nur die weibliche (lustiger Weise stellen sich aber die meisten CIS-Männer ganz schön an, wenn man jetzt alles in der weiblichen Form sagen würde und die dabei mit meint. Aber andersrum ist total okay für sie. Weil Frauen und Non-Binäre ja einfach auch die männliche Form für sich als richtig ansehen können).

Gendern ist in sofern wichtig, dass man alle Menschen einbezieht und nicht nur Männer. Wenn man in der Schule die Kinder fragt, wer ihr Lieblingssportler ist, dann wählen die Kinder fast ausschließlich Männer. Wenn man hingehen nach Sportler*innen fragt, dann tauchen auch viel häufiger Frauen und Non-Binäre auf.

In der Psychologie gibt es den By-Stander-Effekt. Der besagt, dass je mehr Menschen an einem Ort sind, an dem z.b. ein Verbrechen geschiet, desto mehr Verantwortung gibt jeder einzelne an einen anderen ab. Wenn in der Mitte also jemand panisch um Hilfe ruft, dann fühlt sich am Ende niemand berufen zu helfen, weil ja noch ganz viele andere da sind, die auch helfen könnten. Spricht man die Menschen aber direkt an, dann fühlen sie sich auch gemeint, übernehmen Verantwortung und helfen. Es macht psychologisch also definitiv einen Unterschied, ob man Menschen "mitmeint" oder direkt anspricht.

Wenn man sich nicht darauf einigen kann, das Geschlecht in der Sprache vollkommen außen vor zu lassen und genderneutral zu sprechen, dann muss man Gendern. Ansonsten ist es nicht nur ungerecht, sondern verzerrt auch die Wahrnehmung.

Bei political correctness sehe ich das ähnlich. Da sollten wir aber vielleicht nicht unbedingt weiße, finanziell starke CIS-Männer (wie Donald Trump) fragen, denn denen ist das völlig egal. Vielleicht sollte man sich da eher mit den Personengruppen auseinandersetzen, die es wirklich betrifft. Mich beleidigt die frühere Bezeichnung des Schokokuss nicht, aber ich kann das auch nicht beurteilen, wie es sich für Betroffene anfühlt. Also geben wir doch lieber denen eine Stimme, die darunter leiden, hören zu und fangen an zu verstehen. Aber irgendwie haben die Deutschen Rassismus und Diskriminierung als Kulturgut für sich entdeckt und haben deswegen Angst, ihre Sprache weiterzuentwickeln. Wir hängen also nicht nur mit der Digitalisierung völlig hinterher.

Lolw678  26.11.2021, 01:19

Ich finde das ganze Thema mittlerweile echt nurnoch lächerlich. Das sind die Probleme von weißen Akademiker Kindern die alle paar Monate auf eine fff Demo gehen um sich besser zu fühlen. Das sind die Menschen die dem Linken Spektrum dermaßen geschadet haben, dass sich der normale Arbeiter von ihm nichtmehr vertreten fühlt.

Ich wäre froh wenn ich mal einen Job bekommen würde, in dem ich nicht schlechter verdiene als mein männlicher Kollege. Da interessieren mich Gender Sternchen recht wenig.

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cyan33  26.11.2021, 02:51
@Lolw678

Deine Auffassung ist etwas engstirnig. Anstatt dich hier überall zu beklagen, könntest du dich etwas zum Thema informieren, dann würde es dich vielleicht weniger ärgern. (Ist ernst gemeint, auch wenn es vielleicht etwas spöttisch klingt.)

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CaptainExit  26.11.2021, 02:57
@Lolw678

Aber wie gesagt, nur die männliche Form zu verwenden hat psychologisch zur Folge, dass auch nur Männer gesehen werden. Wenn du als Frau genauso viel verdienen willst wie deine Kollegen, dann sollte man ja schon bei der sprache gleichgestellt sein. Ob das nun durchs Gendern ist oder eben durch Umgehen von Geschlechterspezifischen Begriffen, Hauptsache eine Gleichstellung ist da. Das erreichen wir aber nicht in den Köpfen der Menschen, wenn wir bei der männlichen Form bleiben und einfach immer nur alle anderen "mitmeinen". Bei dem Wort "Kollege" denkt man nun mal zuerst an einen Mann und danach vielleicht an eine Frau, aber eher nicht. Und das ist auf Dauer ein Problem, das lächerlich wirken mag, psychologisch gesehen aber große Wirkung hat.

Ich persönlich mag es auch lieber genderneutrale Sprache zu verwenden, weil ich diese Geschlechterttennung generell total dumm finde, aber der Grundgedanke hinter dem Gendern ist sehr gut und wichtig.

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verreisterNutzer  29.11.2021, 09:29
@CaptainExit

Das generische Maskulinum ist geschlechtsneutral. Es meint im Plural nicht ausschließlich Männer, sondern stellt die Bezeichnung im Grunde dar. Lediglich die weibliche Form existiert um einen Sachverhalt in Männer und Frauen zu unterscheiden indem man an den Grundterm (Bsp:Arbeiter) ein „innen“ hängt (Arbeiterinnen)

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CaptainExit  29.11.2021, 13:20
@verreisterNutzer

Und dennoch wird mit dem genetischen maskulin zuerst das männliche Geschlecht assiziiert, was demzufolge ein Problem darstellt. Ansonsten hätten wir ja kein Problem.

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verreisterNutzer  30.11.2021, 18:14
@CaptainExit

Das Problem wurde erst durch die Feministen geschaffen, welche deutlich zwischen den Geschlechtern trennen. Komplett widersprüchlich, aber überraschen tut es mich nicht

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CaptainExit  30.11.2021, 20:36
@verreisterNutzer

Ich verstehe nicht, warum Feministen so verteufelt werden. Aus einer Männerdominierten Welt auszubrechen, in der die Frau nicht mal im Ansatz gleich gesehen wird, erforderte damals eine strikte Trennung. Und dass dort körperliche Unterschiede bestehen ist wichtig (z.b. für Medikamente, denn da sind die Dosierungsangaben auf Männer aufgelegt und nicht auf Frauen, obwohl das einen riesigen Unterschied macht. Oder Crash-Test-Dummies: die werden in männlicher Durchschnittsgröße benutzt, um die fahrzeugsicherheit zu prüfen und Bedenken nicht, dass Frauen meist kleiner und zierlicher sind).

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verreisterNutzer  30.11.2021, 21:43
@CaptainExit

Feministen werden heute nicht verteufelt. Es ist nur ein sehr polarisierendes Thema. Zum einen sind dort Menschen, welche der Überzeugung sind, dass Frauen auch heute noch diskriminiert werden, wir in einem Patriarch leben und so. Zum anderen sind anderen gibt es Menschen, welche finden das Männer und Frauen heute bereits gleichberechtigt sind und dies eher als Bevorzugung der Frau sehen. Beide Seiten haben in einigen Punkten recht und liegen in anderen komplett falsch. Z.B. verdienen Frauen tatsächlich etwas weniger. 3% meine ich sind das (bereinigt natürlich der andere Wert ist unsinn). Aber deswegen ein Patriarchat? Das ist eine völlig überzogene Behauptung. Was mich persönlich heutzutage stört, ist, dass der Feminismus den Mann als König der Welt darstellt und die Frau als dessen Dienerin. Was völliger Quatsch ist. Bevor ich mich mit dem ganzen Zeug (ums Gendern und so) im Internet beschäftigt hatte, hatte ich noch nie etwas von solch eine Diskriminierung mitbekommen. Es gibt als Frau Vor und Nachteile im Leben, genauso wie es diese als Mann gibt. schau dir mal an wie hübsche Frauen heutzutage auf irgendso ner App Bilder von sich verkaufen können und dadurch ihr Leben bezahlen, ist das gerecht? Nein, finde ich zumindest nicht. Das ist eben unser System. Es gibt viele Reiche denen das Geld nicht zusteht, weil sie zugunsten des System profitieren ohne etwas zu leisten, hingegen zu manch Armen schwer schuftenden. Natürlich kann man es versuchen komplett gerecht für jeden zu machen, doch irgendwann übersteigen die Kosten die Nutzen eben so dramatisch, sodass wir bald wie eigentlich ziemlich zeitig nur noch um Definitionen der Wörter streiten, als um die eigentliche Sache selbst.

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CaptainExit  01.12.2021, 20:36
@verreisterNutzer

Danke erstmal dafür, dass hier sachlich argumentiert und erklärt wird. Man muss nicht immer einer Meinung sein, aber ich finde es wichtig, anderen den eigenen Standpunkt darzulegen, denn nur dann kann ein Austausch stattfinden in dem jeder Platz hat.

Wenn ich so fragen darf: du bist männlich, richtig? Fühlst du dich dann teilweise benachteiligt oder in die Ecke gedrängt? Das wäre nämlich ein interessanter Punkt, der Beachtung finden sollte. Denn zu gleichberechtigung gehört auch, dass alle Seiten sich gleichwertig fühlen und deine Worte wirken auf mich, als würdest du dich übergangen fühlen. Sag mir, Wenn ich das falsch interpretiere.

Und ich gebe dir recht, nur fordern bis zum Umfallen ist natürlich auch nicht okay. Trotzdem kannst du als Mann schlecht beurteilen, welche Ungerechtigkeiten eine Frau tagtäglich erfahren muss (gilt umgekehrt natürlich auch) und da halte ich dann einen Ausstausch für sinnvoll, für das Gegenseitige Verständnis. Im Prinzip ist das wie eine Partnerschaft. Wenn man will, dass sie funktioniert, dann muss man aufeinander Rücksicht nehmen und sich immer gleichwertig gegenüberstehen.

Kurz noch zu den Bildern, die verkauft werden: Das halte ich persönlich absolut nicht für einen Vorteil. Denn hier wird die Frau wieder nur auf ihr Äußeres reduziert. Besonders junge Frauen haben ohnehin schon große psychische Probleme, weil sie einem Schönheitsideal entsprechen müssen, um in der Welt etwas zu sein. Denn die Frau ist nun mal leider immernoch dazu gezwungen "hübsch zu sein", wenn sie einen Mann und Kinder möchte. Meiner Meinung nach völlig veraltete und äußerst schädliche Ansichten. So verdienen diese Frauen vielleicht viel Geld, können sich persönlich aber nie entwickeln, weil sie nicht für sich Leben, sondern um anderen zu gefallen.

Nochmal zur Gleichstellung: es ist richtig, dass sich die Geschlechter aneinander angeglichen haben und das Frauen (aber auch Queere) mehr in den Vordergrund rücken. Noch ist das aber etwas besonderes und das sollte es nicht sein, sondern normal. Und leider gibt es immer noch etliche Probleme, die die Menschen eben nicht gleich behandeln. Alleine öffentliche Toilletten: Herren können ein Urinal benutzen, Frauen haben nur Kabinen. Urinale kann man viel mehr installieren auf der selben Fläche Raum. Und da es mehr Frauen als Männer gibt ist es umso witziger, dass Herren deutlich mehr Möglichkeiten haben auf Toilette zu gehen. Oder nehmen wir non-Binäre: Auf welche Toilette geht man, wenn es nur zwei gibt, man aber nichts davon ist? Geht man zu den Damen wird man blöd rausgeschickt und bei den Herren blöd angeguckt. Niemand will einen da haben und man will auch nicht da sein, aber eine Toilette für Diverse gibt es nach wie vor nicht.

Man muss also auf die Bedürfnisse von Menschen achten (nein, nicht auf jedes x-beliebige), um ein gerechtes Miteinander zu gewährleisten, in dem sich jeder gehört und verstanden fühlt.

Ich Hoffe, ich habe jetzt keinen Punkt vergessen. Ansonsten nochmal ansprechen ;)

Beste Grüße.

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