Was ist Satanismus/was sind Satanisten?

4 Antworten

Wir sind Atheisten und Individualisten.

Wir legen Wert auf Bildung und persönliche Erfolge.

Ein Satanist folgt seiner Natur und akzeptiert die Natur anderer, sofern sie niemandem schaden. Deshalb sind LGBTQ+ Feinde ziemlich fehl am Platz im Satanismus.

Wir verachten Religionen, die versuchen, den Menschen einzureden, dass sie ihre Natur unterdrücken müssen. Das bringt nämlich nur Leid.

Rituale sind auch möglich. Dienen aber nicht der Beschwörung von Dämonen oder sonstigen Geistern, sondern sollen nur einen psychologischen Effekt erzielen.

Wir missionieren nicht (schließlich ist nicht jeder für den Satanismus gemacht) und nicht jeder Satanist gehört einer Organisation an.

Wir sind Menschen, die sich prinzipiell höflich verhalten, aber wenn man uns gegenüber dreist ist, zeigen wir auch eine andere Seite.

Und wahren Respekt gewähren wir nur denen, die es auch verdient haben.

Definiert wurde der Satanismus von LaVey in den 60ern, der auch die Church of Satan gründete.

Tier- und Menschenopfer gibt es nicht und sind sogar im Satanismus verboten. Kulte, die Ekeltraining machen, sind auch nur eine Fantasie der Kirche, und die Fälle, von denen Opfer rituellen Missbrauchs erzählen, konnten ebenfalls nie bewiesen werden. Sie lügen nicht, aber ihre Geschichten stimmen eben trotzdem nicht. Dahinter steckt ein psychologisches Phänomen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Selbst Satanist

Satanismus ist eine Atheistische Religion. Das heißt das wir keinen Gott oder Götter haben. Satanisten sind aber der eigene Gott über seinen Körper.

Der satanismus hat elf regeln, neun Grundsätze und neun Sünden somit sind satanisten keine Atheisten. Zu den elf regeln gehört auch hdas man keine Kindern schaden zufügen kann und das man niemanden Vergewaltigen oder missbrauchen darfst.

Der satanismus ist sehr tolerant und akzeptiert jeden. Jede Hautfarbe, jede Herkunft und jede Sexualität ist im Satanismus erlaubt und darf auch ausgeübt werden.

Der satanismus ist aber nicht das was du in Dokus oder auch im Fernsehen siehst. Es ist eine sehr friedliche Religion.

Satanismus nach lavey hat nichts mit Teufelsanbeter oder mit Satans Anbieter zutuhen wie viele denken.

Woher ich das weiß:Hobby – Kenne mich seit Jahren mit dem satanismus aus

Es gibt, wie in anderen Religionen auch, verschiedene Formen des Satanismus‘. Man unterscheidet dabei in zwei Arten: den traditionellen und den modernen Satanismus.

Der traditionelle Satanismus, oder auch der theistische Satanismus, legt den Glauben an den Gott und Satan aus dem Christentum als wahr aus. (Der Name 'traditioneller Satanismus' ist zwar nicht unbedingt korrekt, aber der Okkultismus und Luziferianismus, wird oftmals so genannt und bei den Worten 'traditioneller Satanismus ist klar, was gemeint ist) Allerdings werden hier nicht Gott, sondern Satan oder andere Gottheiten oder Dämonen verehrt.

Dabei steht auch eine bestimme Philosophie im Vordergrund. Wo den Menschen im Christentum viele Dinge verboten sind, weil sie als „Sünde“ gelten, ist der Mensch laut dem Satanismus frei und darf diese „Sünden“ begehen. Sie werden sogar als positiv dargestellt.

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Der moderne Satanismus unterscheidet sich dahin gehend, dass er atheistisch ist. Sprich, hier geht allein um die Philosophie. Satan, Gott und andere christliche oder traditionell satanische Dinge werden hier nur als Symbol verwendet. Die Philosophie aus dem traditionellen Satanismus wurde aber größtenteils übernommen oder als Grundlage verwendet.

Im modernen Satanismus gibt es zwei mir bekannte Organisationen: die Curch of Satan (CoS), welche auf der satanischen Bibel von LaVey beruht. Und der satanische Tempel (TST -> The Satanic Temple), welcher keine Schrift, sondern lediglich 7 Grundsätze und etwas Literatur als Grundlage hat.

Fangen wir mal mit der Philosophie der Church of Satan an. Diese wurde in den 60er Jahren von Anton Szandor LaVey gegründet, als dieser auch die satanische Bibel verfasste. Darin beschrieb er ganz gut die Philosophie des Satanismus‘ und legte so den Grundsatz für die CoS.

Die Ideologie des Satanismus ist sehr Human. Der Mensch wird als das angesehen, was er ist. Mit all seinen Bedürfnissen, Gefühlen und Instinkten. Dies ist ein klarer Kontrast zur christl. Kirche, die Bedürfnisse und Gefühle wie Hass, Neid, Lust oder Völlerei verschmäht und als „(Tod)sünden“ ansieht. Dabei sind diese nur menschlich und nicht kontrollierbar. Der Satanist dagegen akzeptiert das und verschmäht es nicht. Und das kann nicht selten sogar zum positiven führen. Außerdem hat man seine Gefühle besser unter Kontrolle, wenn man sie akzeptiert, als wenn man auf Teufel komm raus versucht, sie zu vermeiden. Denn irgendwann werden sie ausbrechen. Der Mensch ist eben nur ein Tier. Und das wird im Satanismus erkannt und anerkannt.

Neben den Werten des Humanismus steht auch die Stärke und Rebellion im Rampenlicht. Satan hat sich in der Bibel gegen Gott aufgelehnt, obwohl er unterlegen ist. Er hatte die Stärke dazu. Er hat erkannt, was für ein Tyrann Gott ist und versucht, etwas dagegen zu unternehmen.

Satan ist darum das Symbol für die Rebellion gegen die Tyrannei und Stärke.

Stärke ist auch ein wichtiger Punkt in der satanischen Bibel. Nur die Harten kommen in den Garten.

(Und mit Stärke ist nicht nur Muskelkraft gemeint, sondern auch emotionale Stäke. Also nicht diejenigen, die einen auf Hart machen, denn solche sind in Wahrheit schwach. Es geht um wahre Stärke. Wer Stark ist, braucht damit nicht anzugeben)

(Und mit schwäche sind solche gemeint, die andere ausnutzen (müssen); also psychische Vampire.)

Das bringt mich auch zu einem der wichtigsten Punkte der Philosophie der CoS: Die Selbstverehrung. Satanisten sehen den Menschen und vor allem sich selbst als ‚göttlich‘ an. In erster Linie soll man auf sein eigenes Wohl achten und sich selbst verehren. Der wichtigste Feiertag der CoS ist auch der eigene Geburtstag. Vor allem die Selbstverwirklichung ist wichtig. Darum nimmt der Satanismus (jedenfalls die CoS) keine politische Position ein oder hat bestimmte Musik (jede Musik kann satanisch sein). Denn es geht um das Individuum. Die Ansichten und der Geschmack von einem selbst ist am wichtigsten. Man soll das beste selbst werden und seine Persönlichkeit und Kreativität frei entfalten. Das ist wohl einer der wichtigsten Punkte des Satanismus'.

Das bedeutet nicht zwingend, dass man ein A-loch sein darf; Leuten einfach so Leid zufügen ist verboten (es sei denn, diese Person hat einem zuerst Leid zugefügt)! Das bedeutet nur, dass man primär auf sich selbst achten soll.

Wie soeben angedeutet ist Rache nach der CoS erlaubt und sogar befürwortet. Jemand, der einem Leid zufügt, dem darf man auch Leid zufügen. Gerechtigkeit ist ein hohes Gebot im Satanismus und da es ja keinen Gott gibt, der diese bringen kann bzw. sie gar nicht bringen würde, muss man das eben selbst in die Hand nehmen. 

Es ist ok und sogar richtig, seine Feinde zu hassen, anstatt seine Liebe an sie zu verschwenden. Wenn man versucht, die zu lieben, die man eigentlich hasst, verlernt man, wirklich zu lieben.

Liebe und Hilfe ist denjenigen entgegen zu bringen, die sie verdienen. Man sollte sie nicht an Undankbare oder Leute, die einen nur ausnutzen, verschwenden.

Und das bringt mich zum letzten und sehr wichtigen Punkt: die Kritik an der christl. Kirche.

Wie ich schon erwähnt habe, ist die satanische Ideologie meistens das Gegenteil der christlichen. Und damit geht auch eine sehr berechtigte Kritik an der christl. Kirche einher. So wird die christl. Ideologie kritisiert, sowie die Vorstellungen aus der Bibel.

Ich habe hier schon geschrieben, dass Gott ein Tyrann ist und Satan als Symbol für gute Werte steht. Und die Quelle dafür ist nichts Geringeres als die Bibel. Wenn man sich mal ausschaut, was Gott und was Satan in der Bibel so taten und sagten, fällt auf, dass Gott eigentlich ziemlich böse ist und Satan gegen dieses Böse nur Rebelliert hat.

Ein großer Gegensatz ist auch die Beziehung zu Wissen und Glauben. Wo das Christentum den blinden Glauben propagiert und jegliche Form von Zweifel ablehnt, wird im Satanismus Wissen gewertet. Dinge zu hinterfragen und die wissenschaftliche Methode sind wichtig um nicht blind an Lügen zu glauben, sondern um der Wahrheit näher zu kommen und sich weiter zu entwickeln.

Falls du mehr und detaillierter über den Satanismus erfahren willst, kann ich dir empfehlen, hier mal vorbei zu Schauen [https://www.churchofsatan.com], oder die satanische Bibel von Anton S. LaVey zu Lesen.

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Der TST, eine Organisation, die 2013 in den USA gegründet wurde, unterscheidet sich da nur in einigen Dingen, ist aber auch in vielen Dingen gleich; schließlich ist es die gleiche Religion: der Satanismus.

  • Der humanistische Gedanke, dass der Mensch frei ist und sich nicht an religiöse Regeln halten muss, um nicht zu „sündigen“ bleibt gleich.
  • Auch das Symbol Satan als Rebell bleibt gleich und hat eine tragende Rolle in der Philosophie des satanischen Tempels. (Dieser Punkt steht beim TST im Vordergrund)
  • Wie auch bei der CoS steht das Christentum im Fokus, da dieser (gerade in der USA) dominiert und einige unterdrückt.

Einige Dinge sind aber auch anders:

  • Das Streben nach Stärke wird vom TST nicht gelehrt.
  • Auch der Gedanke, dass man zuerst auf sich selbst Acht geben sollte, ist in der Philosophie des TST nicht so stark vertreten. Man sollte zwar schon auf sich selbst achten, allerdings ist das nicht das höchste Gebot.
  • Wo Rache bei der CoS ein wichtiger Punkt ist, lehrt der TST, dass man allem und Jedem mit Empathie gegenübertreten soll.
  • Im Gegensatz zur CoS ist der TST eine aktive Organisation, welche sich vor allem in den USA engagiert.

Wenn du mehr über den TST wissen willst, kannst du dich auch auf ihrer Website weiter mit dieser Organisation befassen: https://thesatanictemple.com

Unter den Begriff Satanismus werden verschiedene Bewegungen zusammengefasst, die sich positiv auf Satan bzw. auf das gesellschaftlich als das Böse angesehene beziehen. Sie stehen nicht unbedingt miteinander in Verbindung. Als literarische Strömung ist Satanismus seit dem 17., als religiöse Bewegung seit dem frühen 18. Jahrhundert belegt. Man unterscheidet in der Regel zwei Richtungen des Satanismus. Der „traditionelle“ (theistische) Satanismus beinhaltet das Verehren von Gottheiten. Darin gilt das Kriterium, dass die Figur Satans mehr oder weniger im Mittelpunkt steht. Beim „modernen“ Satanismus hingegen wird ein atheistischer und rationalistischer Standpunkt vertreten. Kleinster gemeinsamer Nenner zahlreicher Richtungen des modernen Satanismus ist hierbei der Anthropozentrismus, im Besonderen die Betonung der Freiheit des Menschen. Damit steht der Satanismus vor allem im Gegensatz zu religiösen Strömungen, die die Vorherbestimmung und Unvollkommenheit des Menschen betonen. Eine Vermischung des traditionellen Satanismus und modernen Satanismus ist trotz alldem möglich. In der Öffentlichkeit wird Satanismus vor allem als Gegenstand von Schauergeschichten, Sensationsjournalismus und Verschwörungstheorien wahrgenommen. 

Woher ich das weiß:Recherche