Was ist nach der Untergang des oströmischen Reiches mit Rom passiert?

5 Antworten

Bei dem Begriff "Rom" muss man aufpassen, weil der mehrere Bedeutungen hat.

Zumn einen versteht man unter Rom die Stadt selber, zum anderen aber auch das Römische Imperium, das oft nur als Rom bezeichnet wurde. Dann kann man unter Rom auch noch eine antike Kultur verstehen, die durch die Römer und das römische Reich geprägt wurde.

Wenn von Ostrom und Westrom und dem Zerfall Roms gesprochen wird, ist immer das römische Reich und nicht die Stadt Rom gemeint.

Rom als römisches Reich ist in der Antike untergegangen. Die Stadt Rom hat aber ununterbrochen bis heute weiter existiert.

Der Staat, also das Römische Reich und auch die direkten Nachfolgestaaten existieren nicht mehr, dass ist richtig.

Die Stadt Rom verlor zwar zeitweise an Bedeutung, doch die Stadt als solche blieb erhalten. Da hier der Sitz des Papstes ist -ja, ich weiß, der Vatikan ist ein eigener Staat und gehört politisch nicht zu Rom- behielt die Stadt Rom Bedeutung und wurde ab dem Barock wieder eine bedeutende Großstadt.

Woher ich das weiß:Hobby
Jemand551 
Fragesteller
 30.04.2023, 10:13

Danke für die schnelle Antwort :)

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Rom verlor in den Wirren der Völkerwanderung fast alle seiner 1 Million Einwohner. Im frühen Mittelalter hatte es noch 30000 Einwohner, die in einem kleinen Teil der Stadtfläche wohnten. Das Forum Romanum war eine Ziegenweide geworden. Die alten. prächtigen Gebäude standen, verfielen aber langsam. Aber erst die Bauwut der Zeitenwende um 1400 bis 1600 brachte für viele Bauten das Ende, weil man die schönen antiken Bausteine pländerte.

Rom war aber immer noch bedeutend, weil der Papst im Vatikan saß und Herr des Kirchenstaats war. Rom hatte immer noch einen sagenhaften Ruf. Die Kaiserkrone des HRRDN konnte jahrhundertelang nur in Rom vergeben werden.

Das oströmsche Reich hatte nicht mehr Rom, sondern Byzantium bzw. Konstantinopel als Hauptstadt.

Rom ist darauf Menschenleer zu einer Kleinstadt geworden und "Rom" wurde in Europa weitergeführt durch die Franken und später durch die Sachsen und dann durch das heilige Reich bis 1806.