Was ist mit mir los?
Ich habe einen Freund seit 1 Jahr. Vertraue ihm aber null, obwohl er mir keine Gründe gibt. Ich habe sehr hohe Erwartungen, sodass ich nach jeder nicht erfüllter Situation, alles aufgeben möchte. Wir führen eine Fernbeziehung, in der wir uns echt oft ,,streiten“ und wenn wir uns sehen ist alles wieder gut. Ich distanziere mich mit Absicht von ihm, da ich Angst habe verletzt zu werden. Ich hatte noch nie eine richtige Beziehung bis auf die jetzige. Ich liebe ihn, aber kann mich nicht zu 100 fallen lassen, sodass er oft Verlustängste hat. Diese Verlustängste kommen davon, dass ich innerhalb 1 Jahr Beziehung, 3-4 Schluss gemacht habe, jedoch nach paar Minuten/Stunden dies bereut und zurückgezogen habe. Es ist ein reiner Chaos und ich habe das Gefühl, dass es einfach nur toxisch bleiben wird und sich nie etwas verändern wird. Er liebt mich mehr als sein eigenes Leben, was ich ihm irgendwo auch glaube, da er bei jedem Streit weint und Angst hat mich zu verlieren und mir viel Liebe schenkt. Ich weis nicht was mit mir falsch ist und kann mich nicht erklären. Ich kann meine Gefühle steuern und leiten, sodass mich sogar der Tod meiner Mama nicht so lange so sehr mitnehmen würde, obwohl ich sie überalles liebe. Außerdem bin ich sehr unzufrieden mit mir selbst und habe totale Komplexe, wobei ich eigentlich tagtäglich von meinem Freund und anderen Menschen Komplimente zu meinem Aussehen bekomme. Ich verstehe garnichts mehr und brauche einen Rat, der mir die Augen öffnet.
2 Antworten
Fernbeziehungen sind an sich schon nicht einfach.
Bei einem Menschen wie dir, der eigentlich täglich spüren muss, dass er geliebt wird, reicht es vermutlich nicht aus, wenn dir das nur gesagt oder geschrieben wird.
Außerdem bin ich sehr unzufrieden mit mir selbst und habe totale komplexe, wobei ich eigentlich tagtäglich von meinem Freund und anderen Menschen Komplimente zu meinem Aussehen bekomme.
Reicht dieses Zitat von Dir selbst, um Dir "die Augen zu öffnen " ?
Falls nicht, noch eine Ergänzung:
Menschen die mit sich selbst unzufrieden sind, neigen oft dazu, ihre eigene Unzufriedenheit auf ihre Mitmenschen zu projizieren.
Öfter fällt dabei auf, dass diese Menschen 'Fremden mehr glauben, als der eigenen Familie, oder dem Freundeskreis...
Sie erklären es damit, dass 'Fremde ehrlich sind, weil sie einen ja nicht kennen...während engere Bekannte und Freunde lügen, weil diese einen Grund dafür haben.
Bei Dir klafft die Selbstwahrnehmung und so, wie Dich Dein engerer Kreis wahrnimmt ...ziemlich auseinander...
OK, ich will jetzt nicht schreiben : "Es liegt nur an DIR "...
oder will ich das vielleicht doch schreiben ?
Was meinst DU ?