Was ist los mit mir?

8 Antworten

Ich sehe da zwei Probleme:

  1. Du solltest seine Sachen überhaupt nicht wegräumen müssen, du bist nicht seine Mutti. Kommuniziert das wie Erwachsene und klärt, dass jeder Verantwortung dafür übernehmen muss, dass es ordentlich und sauber ist.
  2. Du hast anscheinend ein Problem mit Kontrollverlust und wirst deshalb wütend, wenn nicht alles exakt dort ist, wo es deiner Meinung nach hingehört.

Ist das vielleicht eine Folge des ersten Punktes?

Und, wenn es dich so sehr stört, kleb ein paar Labels in die Küchenschränke, an denen man genau erkennen kann, wo was stehen soll. Das macht es euch beiden leichter.

Du hast vermutlich eine Zwangsstörung oder du liebst ihn nicht, sonst wäre es dir egal, wo seine Sachen liegen. Dann würdest du dich über jede Socke freuen, die du findest.

Fuchsbutter  19.07.2022, 14:15

Sie hat also eine Zwangsstörung, weil es sie nervt, dass er seine Sachen irgendwo liegen lässt - aha.

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seit20Jahren  19.07.2022, 14:19
@Fuchsbutter

Absolut! Offensichtlich hast du die Frage nicht gelesen:

dass er einen Topf zwar in das richtige Fach gestellt hat, aber zum Beispiel rechts anstatt links regt mich das direkt tierisch auf.
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seit20Jahren  19.07.2022, 14:22
@Fuchsbutter

Aber hallo! Ob der Topf rechts oder links steht ist jedem normalen Mensch völlig latte. Nur den Gestörten nicht.

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Fuchsbutter  19.07.2022, 14:28
@seit20Jahren

Nein, ist es nicht. Wenn der Topf dadurch schwerer zu erreichen ist oder was anderes blockiert oder zu viel Platz wegnimmt, dann ist es einfach nervig und frustrierend, wenn er nicht am richtigen Platz steht.

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Fuchsbutter  19.07.2022, 14:40
@seit20Jahren

Du wirfst ziemlich inflationär mit solchen Begriffen um dich. Ganz schön viel Meinung für so wenig Ahnung.

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Ihr solltet miteinander reden.

Jeder hat jahrelang mehr oder weniger allein gelebt und die Bereiche, für die er zuständig war (z.B. eigenes Zimmer) komplett selbst organisiert, ohne mit jemandem darüber zu sprechen. So hat jeder seine eigene Vorstellung entwickelt, was wie korrekt einzuordnen wäre.

In der Küche und im Bad hat man meist die Vorgaben der Eltern gedankenlos übernommen.

Nun teilt ihr euch Gemeinschaftsräume.

Redet mal darüber, wer was sie einordnen würde, wer welchen Bereich intensiver nutzt, ob sich der andere dort anschließen könnte. Wenn ihr 50:50% in der Küche seid, solltest du tolerant sein, wenn du zu 90% in der Küche bist, sollte er sich deiner Ordnung anschließen.

Mache dir bewusst, welche Bereiche tatsächlich persönlich wichtig für dich sind und welche nicht. Ist es schwierig, die Töpfe aus dem Schrank zu nehmen oder die Deckel zu finden, wenn sie "falsch" stehen oder ist es kein Problem?
Wenn es kein Problem ist, tief durchatmen und dir bewusst machen, wie lange du die Töpfe dort siehst und wie lange nicht.

Und immerhin weißt du, wo du sie findest! Es gibt auch Partner, die wichtige Dinge für den anderen völlig unlogisch weglegen, die Schere in die Sockenschublade oder so, so dass man sie auch nach intensivem Suchen nicht finden würde.

Es geht um Kontrolle. Wie viel brauchst du? Wo wäre sie wichtig (persönliche, wichtige Sachen) und wo wäre sie weitgehend egal? Atme tief durch, entspanne dich bewusst, und sage dir, dass bestimmte Sachen egal sind und besprich wichtige Ordnungsregeln mit deinem Freund.

Sorry - aber dann solltst Du Dir keine Wohnung mit einem anderen Menschen teilen.

Erst mal, keine Ahnung wieso du weinst.

Bei mir hörte das mit dem Weinen auf, als ich merkte, dass ich keinen Gegenwert mehr dafür erhalte.

Schau es ist ganz einfach, du in der Wohnung, bist mit jemandem anderen drin und ihr zusammen mit der Wohnung, seid dieses ''Pärchen in der Wohnung“ Ding.

In erster Linie, solltest du einfach nur deinen X ansprechen und ihm das NICHT so „So wie ich es mache ist es perfekt und du zerstörst meine Welt“ sagen, sondern „Pass auf, ich will dass das unsere Wohnung ist und in unserer Wohnung, wäre es sehr gut, damit es eben unsere Wohnung ist, dass es eine Ordnung gibt, welche eine ist, von der wir beide sie als unsere Ordnung bezeichnen können.“

„Und darum, machen wir sich nun gemeinsam aus, wie wir dieses „Unsere Wohnung Ding“ durchziehen!“

Ziemlich logisch.

Sollte dem aber sein, dass du so was sagst „Damit Gott uns nicht strafft, werden wir die Griffe von den Bechern in die Richtung stellen“ hast du kein Argument, sondern einen gewaltigen Tick.

Denn, ob die was auch immer oder immer auch was, so oder so steht, ist eigentlich egal, solange, es nicht hinderlich ist. Sollte dem aber sein, dass dein System Vorteile bietet, wird deinem X es auch gut gefallen, sofern es auch einen Wert hat.

Hat es keinen Wert, dann sabotierst du diese Beziehung mit deinem X, dir und der Wohnung.

Das aus dem Grund, weil du kein Wesen Y in einer Wohnung mit einem X bist, sonder, ihr seid jetzt dieses ''Pärchen in Wohnung Ding'' … sprich, du bist nicht allein und sofern du dieses ''Pärchen in Wohnung Dings'' durchziehen willst, muss ein Teil von dir sterben aber auch, für etwas größeres geopfert werden.

Es gibt zwar dieses ''meine Ordnung ist perfekt Dings'', aber, dieses Dings, ist unmöglich perfekt und du bist somit verdammt, sofern du nicht diese Beziehung sabotieren willst, verpflichtet dieses ''meine Ordnung ist perfekt Dingst'' sterben zu lassen oder es eben für einen höheren Daseinszustand zu opfern.

Was du machen solltest, ist, dass du mit dem X in Verhandlung trittst und mit ihm dich auf die perfekte ''Topf Stellung“ einigst!