Was ist effektiver Miniofen oder Backofen?

2 Antworten

Die Energieeffizienz bemisst sich auf keinen Fall an der Leistung (800 oder 100 Watt), sondern an der Energie. Die Energie wird bezahlt und nicht die Leistung!

Energie (in kWh) = Leistung (in kW) mal Zeit (in h)

1 kWh kann z.B. mit 0,1 kWh (= 100 Watt) in 10 Stunden verausgabt werden oder mit 1 kW in 1 Stunde. Mit mehr Leistung geht nur alles etwas schneller bei gleichen Verbrauchskosten.

Kostengünstiger im Verbrauch ist der Backofen, bei dem weniger (mit Kostenauf-wand) erzeugte Wärme ungenutzt in die Gegend verstrahlt wird. Dieser Anteil an nutzloser Abwärme ist umso größer, je größer der Backofen im Vergleich zum Backgut ist. Insofern ist der Miniofen im Verbrauch ganz klar günstiger bei wenigen kleinen Brötchen. Der Miniofen wird bei gleicher Leistung doch viel schneller aufgeheizt. Kürzere Heizzeit kostet weniger!

Fragende326 
Fragesteller
 13.04.2021, 04:20

Es ist schon klar, dass die Kw /h bezahlt werden und 1kw 1000w oder 2hx 500w usw. Die Frage trifft es aber nicht. Wieviel w braucht der grosse und der kleine Backofen bei 175 Grad? Der große BO zeigt Grad an, der kleine hat nur eine Zeiteinstellubg, leistet max. 210 Grad. Die Frage ist nach welcher Vorlaufzeit und wie heiss wird er wirklich. Das ein kleiner Backofen effektiver ist, war Grund meiner Anschaffung. Nur aufgrund des kleineren Volumen von einer größeren Effektivität auszugehen ist auch mein Trugschluss. Der kleine Ofen hat zwei Zahnbürstenegrosse Heizstaebchen, diese brauchen eine viel längere Anheitzzeit und sind auch bei theoretisch länger angedachter Betriebszeit, trotz Ober und Unterhitze nicht gleich Intensiv wie der grosse BO, heißt oben und unten durch, mittig nicht, bei 1cm Dicke. Also nur theoretisch effektiver, tatsächlich durch geringere Intebsivitaet trotz kleinerem V weder finanziell noch qualitativ ein Vorteil, sondern bestenfalls ein Toaster.

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dompfeifer  13.04.2021, 11:17
@Fragende326

"Wieviel w braucht der grosse und der kleine Backofen bei 175 Grad?" 

Wie sollten wir das beantworten?

Um einen Körper um eine bestimmte Temperaturdifferenz (z.B. um 160°C, von 15°C auf 175°C) zu erhöhen, braucht man eine bestimmte Energie (gemessen in kWh). Für die die Temperaturerhöhung von 10 kg Wasser um 86 °C z.B. braucht man 1 kWh. Diese Energie zur Temperaturerhöhung ließe sich nun für jedes einzelne Brötchen ausrechnen, für die Backofenluft, für die Backofenwände und alle möglichen Körper, die da erwärmt werden. Dazu bräuchte man eine Fülle von technischen Daten zu jeder Schraube und jedem Blech. Da ist das praktische Ausprobieren viel umstandsloser. Je größer die Leistung, desto schneller die Aufheizung.

Um einen Körper für eine bestimmte Zeitdauer bei einer gegebenen Umgebungstemperatur auf einer bestimmten Eigentemperatur zu halten, muss man ebenfalls eine bestimmte Energie aufwenden. Die Berechnung für den Einzelfall wäre derart komplex, das allein schon die Erhebung der technischen Daten eine Doktorarbeit füllen würde. Da gilt einfach schätzen oder messen und ausprobieren. Das Halten der Temperatur alleine, ohne Beachtung der Zeit, bedarf einer bestimmten Leistung.

Bei zwei Backöfen gleicher Bauart erweist sich der als energie-effizienter, dessen Backraum besser genutzt wird. Da sind wir uns einig. Das liegt daran, dass die Nutzenergie allein vom Brötchen aufgenommen wird, während der weitaus größere Energieanteil in die Erwärmung der Gerätekomponenten geht, als nutzlose Verlustenergie.

Nun wird die Effizienz eines Gerätes in der Praxis ja nicht nur allein vom Volumenverhältnis Backofen zu Brötchen bestimmt, sondern auch von einer Vielzahl von konstruktiven Details. Und neben der wirtschaftlichen Effizienz gibt es schließlich auch weitere Entscheidungskriterien wie Beschaffungskosten, Design, Messanzeigen und v.a. die Handhabung.

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Dir ist schon klar, dass ein normaler Einbau-Backofen normalerweise so um die 800 Watt hat? (Im Normalbetrieb!)

Natürlich ist ein Kleinstofen gut.

Als Tipp: Je nachdem was du gerne isst, ist auch eine Heissluftfritte gut.

Fragende326 
Fragesteller
 10.04.2021, 06:27

Ein normaler Backofen hat 800 W bei Starkstrom? Der Minibackofen 1000W und rentabler?

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Colopia  10.04.2021, 08:16
@Fragende326

Der Backofen ist zwar an Starkstrom, kann aber auch an einer normalen Steckdose betrieben werden (alle Geräte ohne Kochplatten!)

Der Minibackofen ist kleiner und schneller heiss. Die Garzeit verkürzt sich im Idealfall.

So wie bei der Heissluftfritte, die wie ein extrem starker Heissluftofen funktioniert. Beispiel: In der Heissluftfritte backst du 2 Brötchen ohne Vorwärmen in 8 Minuten perfekt auf. Gleiches gilt für Dr. Oetker TK-Baguettes: Ratzfatz fertig!

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Fragende326 
Fragesteller
 10.04.2021, 11:25
@Colopia

Es wäre interessant zu wissen wieviel Watt der normale Starkstrombackofen bei 175 Grad hat. Dort, wie gesagt 15-20 Min. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der weniger W als ein Minibackofen hat, auch kann man Starkstromoefen nicht an eine normale Steckdose anschließen, da diese ohne Stecker, direkt an das Netz angeschlossen werden.

Heute kam der 1000W Mini und man kann nur Zeit und Ober/Unterhitze einstellen, nicht Temperatur und ich bin enttäuscht. Optisch schick, aber das war es dann. Angeblich liefert er bei ca 1000W bis zu 210 Grad. Ich habe 25 Min eingestellt. Ober und Unterhitze glühen 2-3 Min um dann nach 10 Min nochmal 2-3Min und zum Schluss noch mal 2-3 Min. Die pizzahohe Schnitte oben und unten warm, mittig nur aufgetaut. Alles war schon vorugebacken und eingefroren. Rate vom Miniofen ab. Bestenfalls für Toast und zum erwärmen geeignet, aber noch nicht probiert.

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Colopia  10.04.2021, 14:23
@Fragende326

Noch einmal:

Der Backofen ist (wenn er mit herdplatten kombiniert ist) zwar an Drehstrom angeschlossen, er nimmt trotzdem nur die daraus aubzunehmenden 230V. Es ist völlig egal, ob der Backofen an der Ofendose verkabelt ode mit einem Netzstecker ausgestattet ist.

800 Watt braucht der Ofen zum aufheizen. hat er die eingestellte Temperatur erreicht, schaltet der Thermostat ab und wenn es notwendig wird wieder an. So wird die Temperatur gehalten. Wie häufig der Ofen nachheizt. Wenn du eine tiefgefrorene 4 Kg Torte reinstellst sicherlich häufiger als bei 300 Gramm Knack & Back Brötchen.

Info: Es gibt Backöfen mit Schnellaufheizung, meist in der besseren Klasse. Die machen dann nämlich alle Stäbe gleichzeitig an und nehmen bis zu 2500 Watt in dieser Zeit auf.

Schau mal hier. der Ofen hat sogar Umluft und 1500 Watt. Maximalleistung:

https://www.saturn.de/de/product/_steba-kb-23-1234727.html

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Fragende326 
Fragesteller
 13.04.2021, 04:50
@Colopia

800 Watt hat eine Mikrowelle, mein BO 1850 kW bei 230V. Entscheidend sind nicht die v sondern letztlich der kW/h. Danke für den link, guck ich gleich.

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Fragende326 
Fragesteller
 13.04.2021, 05:04
@Fragende326

Ich bin eben aufgrund des Volumens davon ausgegangen, dass 1000 Watt ausreichen um ein identisches Ergebnis zu haben, vielleicht wäre eine höhere Wattzahl bei kuerzerer h sinnvoller gewesen. Mir fehlen eben Erfahrungswerte und der Anschaffungspreis sollte auch in Relation zur Ersparnis stehen.

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Colopia  13.04.2021, 09:00
@Fragende326

1850 Watt Stromaufnahme hat dein Backofen bei VOLLGAS (Oben, Unten, Heissluft, GRILL gliechzeitig (Stichwort Schnellheizen) an. Beim Brötchenaufbacken wird normal mit 700 bis 800 Watt gerechnet.

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